Alter Hut, aber mich würden eure Meinungen interessieren. Für mich persönlich ist die europäische Identität sehr wichtig, nicht als Abgrenzung von anderen, sondern als Gemeinschaft der verschiedenen europäischen Identitäten. Ich bin persönlich viel in Europa umhergekommen und es hat mich jedesmal sehr bereichert. Für viele andere Leute ist das aber gefühlt auch gar kein Thema, für viele auch, weil sie nie aus ihrem Heimatort weggekommen sind (weil sie nicht konnten oder weil sie nicht wollten). Wie seht ihr das?

  • Oida@feddit.de
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    1 year ago

    Als “Europäer” sehe ich mich überhaupt nicht. Dazu gibt es zu viele Grenzen innerhalb der EU. Eine echte Gemeinschaft sehe ich nur auf wirtschaftlicher und ein bisschen noch auf politischer Ebene. (Stimmt, viel herumgekommen bin ich nicht: bisher nur 14 Staaten besucht)

  • Dyce@feddit.de
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    1 year ago

    Fände es sehr gut wenn die europäische Idee etwas mehr in den Vordergrund rücken würde, gemeinsam kann man einfach mehr erreichen als wenn jeder allein sein Ding macht.

    Habe auch das Gefühl, dass wir von anderen Nationen auch schon eher als Europa betrachtet werden, aber da kann ich mich auch Irren.

  • Merion@feddit.de
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    1 year ago

    Kommt ein wenig darauf an, wo ich mich aufhalte. Wenn ich in Europa bin, fühle ich mich stärker als Deutscher als als Europäer. Bin ich einem westlichen, nicht-europäischen Staat, bin ich eindeutig Europäer. Bin ich irgendwo im Thailand fühle ich mich dem Westen zugehörig und immer noch als Europäer.

  • DesTeufelsAvocado@feddit.de
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    1 year ago

    Ja! Ich schätze es sehr, in Europa zu sein, ich liebe die Unterschiede ebenso wie die Gemeinsamkeiten. Und trotz einiger Schwierigkeiten gefällt es mir auch, Teil der EU zu sein.

  • Bierjunge@feddit.de
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    1 year ago

    Ich fühle 1 Heimat, die ist da wo ich aufgewachsen bin. In anderen Ländern Europas sehe ich teilweise kultrelle Parallelen und sehe eine gewisse Nähe zu dem was mir geläufig ist. Das ist aber Richtigung Frankreich etwas ganz anderes als zu Montenegro. Ehrlich gesagt würde ich nichtmal sagen, daas ich mich als Deutscher fühle; in dem Sinne, dass klassische deutsche Mentalitäten zu mir passen. Also wenn jemand sagt er fühle sich europäisch, dann frage ich mich was er/sie darunter versteht und das angrenzt.

  • gnuhaut@lemmy.ml
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    1 year ago

    Nein. Europäischer Nationalismus kotzt mich an. Geht mal auf r/europe und seht euch die Europäer an! Militarismus, Chauvinismus, Nazi-Verharmlosung, Orientalismus. Nicht umsonst steht das E in Pegida für Europäer. Wenn eine Organisation irgendwo “Europa” im Namen hat, werde ich sofort skeptisch.

    Europa ist eine vollkommen willkürliche Abgrenzung zum Rest der Welt, die man weder geographisch noch geschichtlich rechtfertigen kann. Und jetzt würden wahrscheinlich irgendwelche “Europäer” kommen und mir was von christlichen Traditionen oder der Aufklärung oder so erzählen, aber das ist genau diese rassistische Abgrenzung und Geschichtsvergessenheit: Europa wird heutzutage effektiv dadurch definiert, dass man Muslime ausgrenzt, und die Renaissance ist ja gerade ein gutes Beispiel für kulturellen Austausch und wieso die Abgrenzung geschichtlich halt Bullshit ist.

    • R00bia@feddit.de
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      1 year ago

      Europa wird vorrangig als gemeinsamer Wirtschaftsraum definiert - freier Warenverkehr, für welchen die selben Spielregeln gelten.

      Daraus ergeben sich Gesetze, die diese Spielregeln definieren und gemeinsame Ziele, um in der Weltwirtschaft nicht unterzugehen.

      Diese Gesetze definieren entsprechend auch das Leben der Menschen in diesem Wirtschaftsraum.

      • gnuhaut@lemmy.ml
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        1 year ago

        Die ganzen xenophoben Verteidiger des christlichen Abendlandes bilde ich mir nur ein oder wie?

        • gapbetweenus@feddit.de
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          1 year ago

          Klar gibt es die, nur hast du jetzt alle die sich europäisch fühlen - also letztendlich auch mich, in eine rassistischen Topf geworfen, als ob es nichts anderes gibt wieso sich jemand mit Europa identifizieren könnte. Findest du das nicht einwenig zu plakativ und vereinfachend?

          • gnuhaut@lemmy.ml
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            1 year ago

            Klar ist das plakativ und vereinfachend, das ist nur ein kurzer Kommentar. Ich halte allerdings auch pro-europäische Linksliberale für latent chauvinistisch, und erst recht, wenn sie nicht erkennen können, dass europäischer Nationalismus in weiten Teilen toxisch ist.

            Als der deutsche Nationalismus im 19. Jahrhundert richtig an Fahrt aufnahm, hielten den auch viele für progressiv, aber man weiß ja, was daraus geworden ist.

            • gapbetweenus@feddit.de
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              1 year ago

              Nicht ganz klar wieso sich europäisch fühlen für dich gleich Nationalismus ist. Ha für mich persönlich nicht mal mit Stolz oder sonstigem Quark zu tun, ist einfach ne Kultur die ich mag und wo ich mich wohl fühle. Vor allem als atheist ist einer der wenigen Orte überhaupt wo ich mich frei entfalten kann, aber wahrscheinlich auch für Frauen und LGBTQ+ Menschen ist Europa auch symbolisch wichtig (auch wenn natürlich geschichtlich viel von anti LGBTQ+ Ideologie aug christlich exportiertem Mist aus Europa gewachsen ist). So das eine gewisse Identifikation nicht unbedingt auf Nationalismus zurückzuführen ist.

  • Fennek@feddit.de
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    1 year ago

    Yuropeans together stronk! Also ja. Und ich freue mich immer, wenn Europa mehr gemeinsame Projekte startet. Next steps: Euro-Chips, Grüne Euro-Energy, Euro-Army…

  • SRoss@feddit.de
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    edit-2
    1 year ago

    Definitiv. Gerade durch die Bewegungsfreiheit innerhalb Europas.

  • Lythor@feddit.de
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    1 year ago

    Da ich schon länger nicht mehr in Deutschland lebe und in einem anderen EU-Staat wohne und arbeite, definitiv 😄🇪🇺

  • JoKi@feddit.de
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    1 year ago

    Wohne im südwestlichen Dreiländereck Deutschlands. Fühle mich schon etwas Europäisch, mit allen Vor- und Nachteilen.

  • agrammatic@feddit.de
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    1 year ago

    Eigentlich weiß ich gar nicht, was es bedeutet, Europäer zu sein. Ich habe eine europäische Staatsangehörigkeit, klar aber das ist ja nur eine amtliche Sache. Ich stamme auf einem Land, die die Idee von Nation nicht erfolgreich gebaut hat (obwohl viele versuchten), deshalb kann ich mich nicht einfach mit geografische Begriffen identifizieren.

    Ich glaube ich bin ein Post-Nationalist, einfach weil ich mich nicht an nationale Identitäten gewöhnt habe.