Ich bin ehrlich gesagt gerade ziemlich empört. Vom Arbeitsverbot also direkt zur Zwangsarbeit - bei einer Vergütung von 0,80€ pro Stunde? Kann dem Deutschen Landkreistag mal jemand die Lacklieferungen streichen?
Ich bin ehrlich gesagt gerade ziemlich empört. Vom Arbeitsverbot also direkt zur Zwangsarbeit - bei einer Vergütung von 0,80€ pro Stunde? Kann dem Deutschen Landkreistag mal jemand die Lacklieferungen streichen?
Gebt ihnen doch erstmal unkompliziert eine Arbeitserlaubnis, ihr Schwachmaten!
Oder wir gehen voll Kafka: Asylbewerber werden zur Arbeit verpflichtet, bekommen aber keine Arbeitsgenehmigung.
Anschließend werden sie wahlweise wegen Verstoß gegen die Arbeitspflicht oder Arbeit ohne Genehmigung abgeschoben.
Das ist nicht so weit von der Realität entfernt wie man denkt: Mein Bruder hat sich eine Zeit lang als Helfer für Geflohene in Deutschland engagiert. Die Flüchtlingsunterkunft stand in einem Landkreis, der einzige Zugangsweg führte durch den Nachbarlandkreis.
Den Asylbewerbern war das Verlassen des Landkreises verboten, gleichzeitig waren sie aber gezwungen, Termine beim Amt wahrzunehmen.
Natürlich stolz präsentiert von genau den Menschen, die ansonsten bei jeder Gelegenheit „Entbürokratisierung“ fordern.
Du meinst die Menschen die gerne “Verbotspartei” als Beleidigung für ihre politischen Gegner verwenden?
Ja, das Venn-Diagramm dürfte ziemlich kreisförmig sein. Dieselbe Gruppe fordert auch gerne, dass sich Arbeit wieder lohnen muss.
Klingt nach Boshaftigkeit, ist aber vermutlich bloß hirntote Behördenentscheidung
Wenn es um scheinbar hirntote Behördenentscheidungen geht, die “zufällig” zu einem Nachteil von Randgruppen führen, unterstelle ich inzwischen ob der zahlreichen bedauerlichen Einzelfälle™ eine gewisse Absicht, die durchaus boshaft sein kann. Wenn sich Leute in Behörden mit irgendwas auskennen, dann mit Bürokratie, und damit, wie man sie formal korrekt zu Zwecken nutzt, für die sie eigentlich nicht vorgesehen ist.
“Auf keinen Fall, sonst nehmen die Ausländer den deutschen noch die Arbeitsplätze weg!”
Es fehlt zwar in gefühlt jeder Branche an Arbeitern und dank Sprachbarriere werden eh die wenigsten Flüchtlinge in gut bezahlte Jobs kommen können und bestenfalls mit Mindestlohn putzen ernten usw., “ABER DIE KLAUEN DANN TROTZDEM DEN DEUTSCHEN DIE ARBEITSPLÄTZE!!ELF1!!”
Das traurige ist doch gerade, dass damit Löhne im Niedriglohnbereich unter Druck geraten. Wenn ich wen für 0,8 € pro Stunde haben kann, dann ist’s fast egal wie wenig der sprechen kann, stell ich halt 10 davon ein für die Kosten von einem nicht Migranten und das läuft dann auch irgendwie
Das wichtigste ist doch, dass sie nichts selbst entscheiden dürfen und zu Objekten der staatlichen Verwaltung gemacht werden.