Angesichts des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Bundeshaushalt 2023 haben Klima- und Sozialverbände die Abschaffung der Pendlerpauschale gefordert.
Angesichts des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Bundeshaushalt 2023 haben Klima- und Sozialverbände die Abschaffung der Pendlerpauschale gefordert.
Ich sehe jetzt noch nicht ganz wo die CO2 Einsparungen herkommen. Es wird dadurch unattraktiver auf dem Land zu wohnen und in der Stadt zu arbeiten. Dadurch erscheint aber auch nicht magisch bezahlbarer Wohnraum in Arbeitsnähe.
Wo die finanziellen Einsparungen herkommen ist klar. Das betrifft dann aber auch Leute die weitestgehend umweltfreundlich ihren Arbeitsweg zurücklegen. Leute die den Weg mit einem Dienstwagen zurücklegen dürfte der Wegfall der Pendlerpauschale wenig stören, da ihr Arbeitsweg ja andersweitig subventioniert wird.
“Bezahlbar” hängt ja immer von der Schmerzgrenze ab. Die Lohnsklaven akzeptieren die Mietpreise schon irgendwann und essen dann halt Reis mit Ketchup.
Von einem Auto weniger kann man sich aber deutlich höhere Mieten leisten.
Dieses hier. Ich sehe ein größeres Änderungspotential, wenn der Weg zur (und von der) Arbeit plötzlich auch als Arbeitszeit angerechnet und bezahlt werden muss. Dazu tschüss Dienstwagen für private Zwecke. Da würden die Arbeitgeber eher ein Interesse dranan entwickeln, dass die Pendelwege so kurz und schnell wie möglich - also Bestenfalls durch Homeoffice gar nicht vorhanden - sind. Diejenigen Arbeitnehmer, bei denen Pendeln dann immer noch nötig ist, würden immerhin noch von freieren Öffis/Straßen und weniger Arbeit vor Ort profitieren.
Arbeitsweg als Arbeitszeit macht keinen Sinn, das bevorzugt ja sogar längere Wege.
Man könnte aber die Pendlerpauschale über den Arbeitgeber abrechnen und diesen einen Teil der Kosten tragen lassen. Dann hat der Arbeitgeber ein Interesse an kurzen Arbeitswegen und gleichzeitig würde die Abrechnung für Tage an denen man gar nicht im Büro war, auch genauer, denn der Arbeitgeber hat dann Interesse daran, das auch genau abzurechnen. Ich will nicht wissen, wie viele ihr Homeoffice bei der Steuererklärung nicht angeben und stattdessen Fahrtwege abrechnen, weil der Homeoffice Anteil nicht vertraglich festgelegt ist und fürs Finanzamt nicht nachprüfbar ist
Nicht wirklich, vielleicht für Arbeitnehmer die ihren Job nicht mögen und lieber den ganzen Tag in der Bahn/im Auto sitzen. Kein Arbeitgeber würde jemanden einstellen, der eigentlich nur am Pendeln ist und nie arbeitet. Probleme gibt es bei dem Konzept aber bei Umzügen.
Wieso bevorzugt es längere Arbeitswege? Die Firmen müssen dann ja abwägen, wieviel sie extra zahlen wollen, damit der Mitarbeiter von soweit herpendelt.
Es sollte wie Arbeitszeit vergütet werden, aber nicht zur Arbeitszeit zählen. Also wer jeden Tag 3h pendelt muss trotzdem noch 8h arbeiten.
Der Arbeitgeber braucht nur eine kleine Betriebswohnung anzubieten. Sobald du freiwillig in eine größere Wohnung zu deiner Familie ziehst braucht er wahrscheinlich die Strecke nicht zu bezahlen. Resultat:
Und die Arbeitnehmer hätten dann Anreize ihre Arbeitswege so lang wie möglich zu machen, das ist ökologisch auch nciht sinnvoll.
Das kannst du aber relativ leicht unterbinden. Ist doch jetzt bei der Pendlerpauschale auch so, dass nur der kürzeste Weg anerkannt wird, außer du kannst nachweisen, dass ein anderer schneller ist. Im Zweifel hilft 1x Google Maps befragen.
Seinen Wohnort kriegt man ja nicht zugelost. Wenn Pendelzeit Arbeitszeit ist, warum sollte man dann nicht 200 km entfernt wohnen? Du forderst hier ein maximal kontraproduktives Anreizsystem.
Weil die Firma dich dann nicht einstellt?
Und wenn du trotzdem 8h eigentliche Arbeit leisten musst, wirst du keinen Bock haben nochmal 6h am Tag zu pendeln. Das hält man auch nicht lange durch.