• nicerdicer
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    1 day ago

    Die jungen indischen Azubis wüssten genau: “Wenn du schön leben willst, brauchst du Geld.” Sie reisten gerne, schickten aber auch viel Geld nach Hause zu ihrer Familie. “Die arbeiten nicht 40 Stunden, sondern am liebsten 48 Stunden.” Sie nutzten die Möglichkeit, neben der Ausbildung noch einen Minijob in seinem Betrieb zu machen, und verdienten dadurch abends oder am Wochenende nochmal 550 Euro hinzu. Im ersten Lehrjahr gibt es knapp 1.000 Euro.

    Also 1000 € inklusive zusätzlichen Nebenjob? Es ght hier ganz klar ums Geld. Billiger kann keiner für den Fleischermeister arbeiten. 40 - 48 Std./Woche plus zusätzliche Stunden durch den Nebenjob. Mit einem Einkommen von 1000 € im Monat kann man nur schwer in Deutschland leben. Als ich selbst noch Auszubildener im Handwerk war, habe ich 990 DM verdient (ca. 507 €). Das konnte ich mir nur leisten, weil ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe.

    Wahrscheilich wird tendenziell auch immer weniger Fleisch gegessen, und das erschwert natürlich die Suche nach Auszubildenden. Auszubildende sind heute aich viel emanzipierter als noch von 10 oder 15 Jahren. Mittlerweile ist man viel besser vernetzt und kann sich über Gehälter, Löhne, Arbeit viel leichter austauschen und hat damit auch eine bessere Verhandlungsposition gegenüber potentiellen Arbeitgebern. Die Azubis sind nicht “satt”, sondern haben es satt, zu den bestehenden Bedingungen (Arbeitskultur - Boomer-Mindset im Handwerk, Geld) zu arbeiten.

    • needanke
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      9 hours ago

      Wahrscheilich wird tendenziell auch immer weniger Fleisch gegessen, und das erschwert natürlich die Suche nach Auszubildenden.

      Ist das Sarkasmus oder verstehe ich deinen Punkt da nicht?

      • nicerdicer
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        ·
        48 minutes ago

        Ich kann mir schon vorstellen, dass insgesamt weniger Fleisch gegessen wird, bedingt duch die entsprechende Aufklärung über das Internet (natürlich nur bei denen, die sich auch dafür interessieren und sich zunehmend auch öfter fleischlos ernähren). Diese Beobachtung ist natürlich anekdotisch, so werden z.B. in meinem sozialen Umfeld auch öfter mal vegetarische oder vegane Sachen gekauft und gegessen. Das reduziert den Fleischkonsum dann in der Folge. Ich selbst esse längst nicht mehr so viel Fleisch wie noch vor 10 Jahren.

        Ich lkann mir gut vorstellen, dass durch ein sich zunehmend ändernden Essverhalten (vor allem bei jüngeren Generationen) auch die Nachfrage an Auszubildenden in der Fleischerei-Branche verringert, zumal auch viele Fleischereien schließen müssen, da sich keine Nachfolger finden. Daher ist dieses Berufsbild bei vielen sicherlich unattraktiv.