Wähle ich links oder rechts, bete oder meditiere ich, wie oft verschicke ich Handynachrichten? All diese Verhaltensweisen werden durch Gene beeinflusst. Selbst Vegetarismus ist erblich.
“Eine Klasse mit 10 Kindern. Alle schwarze Haare. Ein Kind färbt die Haare blond. Sind 10% Einfluss der Umwelt und 90% Genetik auf die Haarfarbe.”
Nein, H^2 ist die Schaetzung vom Anteil genetischer Faktoren an der Varianz: Wie viel von den Phaenotypunterschieden wurde von Genotypunterschieden verursacht (bei konstant gehaltenen Umweltfaktoren auf Populationsebene, falls du mit Mehrebenenmodellierung vertraut bist)?
100% der Unterschiedlichkeit in dem Beispiel gehen auf Umweltfaktoren zurueck, denn auf genetische Faktoren geht gar keine Varianz zurueck.
Stell dir eine Population von perfekten Klonen vor. Es gibt keine Genunterschiede, also koennen die Genunterschiede auch keine Phaenotypunterschiede verursachen. Was es nicht gibt kann auch keinen Unterschied machen. D.h. die genotypische Varianz stellt immer auch einen Deckel fuer den Genvarianzerklaerungsanteil dar.
“Ein blondes Kind kommt hinzu. 11 Kinder. Sind 91% (10/11) genetischer Einfluss und 9% (1/11) durch Umwelteinflüsse.”
Nein, bei einer Binomialverteilung ist die Varianz npq, also hier dann 29/(11*11)11=18/11. Das Maximum an Varianz (absolut) die hier genotypisch erklaert werden kann ist aber 110/11. Das gleiche gilt fuer Umweltfaktorenvarianz, denn wir wissen im konstruierten Beispiel, dass genau einmal ein Umweltfaktor aktiv war, also wieder maximal 10/11. Das sind jeweils Maxima, denn es kann ja auch Faelle geben wo sich eine bereits blonde Person blondiert, d.h. die Gen- und Umweltvarianzen muessen sich nicht auf die Phaenvarianz aufaddieren.
Superadditivitaet ist bei nicht kategorialen vorhergesagten Variablen auch denkbar (Gene machen dass du eine Phaenotypeinheit groesser bist, keine Mangelernaehrung haben macht dass du eine Phaenotypeinheit groesser bist, aber wenn beide zusammen kommen hast du +10, was alles hochzieht).
“Eine Klasse mit 10 Kindern. Alle schwarze Haare. Ein Kind färbt die Haare blond. Sind 10% Einfluss der Umwelt und 90% Genetik auf die Haarfarbe.”
Nein, H^2 ist die Schaetzung vom Anteil genetischer Faktoren an der Varianz: Wie viel von den Phaenotypunterschieden wurde von Genotypunterschieden verursacht (bei konstant gehaltenen Umweltfaktoren auf Populationsebene, falls du mit Mehrebenenmodellierung vertraut bist)?
100% der Unterschiedlichkeit in dem Beispiel gehen auf Umweltfaktoren zurueck, denn auf genetische Faktoren geht gar keine Varianz zurueck.
Stell dir eine Population von perfekten Klonen vor. Es gibt keine Genunterschiede, also koennen die Genunterschiede auch keine Phaenotypunterschiede verursachen. Was es nicht gibt kann auch keinen Unterschied machen. D.h. die genotypische Varianz stellt immer auch einen Deckel fuer den Genvarianzerklaerungsanteil dar.
“Ein blondes Kind kommt hinzu. 11 Kinder. Sind 91% (10/11) genetischer Einfluss und 9% (1/11) durch Umwelteinflüsse.”
Nein, bei einer Binomialverteilung ist die Varianz npq, also hier dann 29/(11*11)11=18/11. Das Maximum an Varianz (absolut) die hier genotypisch erklaert werden kann ist aber 110/11. Das gleiche gilt fuer Umweltfaktorenvarianz, denn wir wissen im konstruierten Beispiel, dass genau einmal ein Umweltfaktor aktiv war, also wieder maximal 10/11. Das sind jeweils Maxima, denn es kann ja auch Faelle geben wo sich eine bereits blonde Person blondiert, d.h. die Gen- und Umweltvarianzen muessen sich nicht auf die Phaenvarianz aufaddieren.
Superadditivitaet ist bei nicht kategorialen vorhergesagten Variablen auch denkbar (Gene machen dass du eine Phaenotypeinheit groesser bist, keine Mangelernaehrung haben macht dass du eine Phaenotypeinheit groesser bist, aber wenn beide zusammen kommen hast du +10, was alles hochzieht).
Ah okay. Mit den Varianzen habe ich kapiert. Beim Rechnen bin ich dann irgendwann ausgestiegen 8-/