Für den baden-württembergischen Agrarminister Peter Hauk (CDU) war nach den jüngsten Überschwemmungen in Süddeutschland die Sache klar: Die Landwirtschaft trage keine Mitverantwortung. Vielmehr sei die Lage durch Naturschutzmaßnahmen verschärft worden: „Die Landwirtschaft ist auch bei der Bewältigung der Klimafolgen nicht das Problem, sondern Teil der Lösung.“

Bannwälder, das Vorkommen des Bibers und Radschnellwege seien die Faktoren, die zu den starken Überflutungen beigetragen hätten. Biber verkleinerten durch ihren Dammbau jene Flächen, die in der Landschaft Wasser zurückhalten, behauptete der Politiker, und Radwege trügen zur Flächenversiegelung bei, sodass der Boden weniger Wasser aufnehmen könne. „Wir müssen die Renaturierung von Gewässern in hochwassergefährdeten Gebieten auf den Prüfstand stellen“, schlussfolgerte Hauk sogleich.

  • Tryptaminev@lemm.ee
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    5 months ago

    Ich verstehe ja, dass Sommerloch ist (obwohl es genug globale Krisen gibt, bei denen deutsche Medien nur konsequent wegschauen), aber muss man solchen offensichtlichen Schwachsinn weiterverbreiten?

    Renaturierung von Flussläufen, Auen und nicht zuletzt jeder einzelne Baum sind nachweislich die besten Mittel gegen Hochwasser und Folgeschäden. Wenn das Wasser langsamer fließt und mehr Fläche hat, gibt es statt Flutwelln mit hoher Amplitude langsamere Anstiege mit niedrigerer Höchstmarke.

    Was es heißt weniger Wälder zu haben, hat man im Ahrtal gesehen, nachdem die abgestorbenen Wälder auf den Hängen kaum mehr Wasser zurückhalten konnten.

    • Chewy@discuss.tchncs.de
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      5 months ago

      Vor allem die Überschrift, die eine Frage beinhaltet und dementsprechend mit Nein beantwortet wird. Die Leute lesen nur die Überschrift, und glauben den Blödsinn auch noch, der im Artikel gut als genau diesen widerlegt wird.

      Eine Überschrift wie “Baden-Württembergischer Agrarminister verbreitet unwisschenschaftlichen Schwachsinn” wäre mir lieber. Aber klar, das ist nicht sachlich (genau so wenig wie Herr Hauk).