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    13 days ago

    Hinzu kommt, dass die Bezugsgruppe des Zimmermanns Jesus sich nach dessen Tod dennoch ihre Verfassungsfeindlichen Bestrebungen fortsetzte und Ableger innerhalb des gesamten römischen Reiches gründete. Dies lässt auf eine hohe Radikalität und Militanz innerhalb der Szene schließen.

    Diese Ableger waren basisdemokratisch organisiert, kannten keine wirklichen Eigentumsverhältnisse, sondern maximal Besitzverhältnisse und sind dementsprechend dem praxisorientierten Anarchismus zuzuordnen.

    Auch im weiteren Verlauf der Bewegung sehen wir immer wieder linksterroristische Tendenzen in der „Christentum“-Bewegung. So bildete sich beispielsweise die extremistische Bestrebung der „Diggers“, eine radikale Abspaltung der linksalternativen „Levellers“.

    Die „Diggers“ strebten offen einen Umsturz der bestehenden Gesellschaftsordnung und der autokratisch-monarchistischen-Grundordnung an, lehnten Besitzverhältnisse ab und organisierten sich in Kommunen, die sie auf königlichem Land gründeten, dass sie zuvor widerrechtlich besetzt hatten. Im Zuge der Kämpfe um diese sogenannten „Freiräume“ setzten die „Digger“ vermehrt körperliche Gewalt gegen Organe des Staates ein.

    Durch das verteilen von illegal angebauten Nahrungsmitteln an tatsächliche oder vermeintliche Bedürftige versuchten die „Digger“ die lokale Bevölkerung für ihre verfassungsfeindliche Bestrebung zu gewinnen und das Vertrauen in staatliche Institutionen, sowie das Geldsystem und die Wirtschaft zu schwächen.

    Durch die Bildung von Kommunen versuchten die „Diggers“ ihre Anhänger an die Bewegung zu binden und den Wohnungsmarkt zu monopolisieren. Diese extremistische Bestrebung konnte allerdings durch ein entschiedenes Einschreiten örtlicher Behörden verhindert werden. Auch andere Ausdrucksformen linksradikaler Strömungen, wie der Frauenrechtsbewegung und der Vegetarier-Bewegung wurden in diesen Kommunen gefördert.