Detroit war einst das Herz der amerikanischen Automobilindustrie. Dann folgte der Absturz. Erst waren die Autobauer insolvent, nach der Finanzkrise die ganze Stadt. Mobilitätsforscher Andreas Knie ist überzeugt: VW und Wolfsburg droht dasselbe Schicksal. Schuld hat ihm zufolge das “arrogante Management”, klare Signale aus China wurden ignoriert. Lässt sich der Niedergang vermeiden? Mit Demut und der Einsicht, strategische Fehler gemacht zu haben. “Der Kunde will was anderes? Dann baue ich was anderes”, beschreibt Knie im “Klima-Labor” von ntv den notwendigen Pragmatismus. Doch auch wenn die Belegschaft ihren Konzernchef bei den Tarifverhandlungen ausbuht, die ganz großen Einschnitte werden sich nicht mehr stoppen lassen: “VW und Wolfsburg werden bluten und die Zahl der Beschäftigten halbieren müssen”, prophezeit er.
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Klar gibt es noch andere Konzerne und ich gebe auch die Hoffnung nicht auf, vor allem weil ein Familienmitglied in dem Bereich forscht aber dieses “Gibt noch andere Konzerne außer VW.” ist schon ein bisschen gleichgültig. Da hänge zigtausende Existenzen bei VW, den Zulieferern und bei Dienstleistungsbetrieben dran.
Nun dein Kommentar bezog sich auf Deutschland und wir leben in einer der diversesten Wirtschaften der Welt. Da können auch die USA oder China nicht mithalten. Wenn bei uns eine Industrie absäuft, rücken zwei neue nach nach. Und hier ist es nicht mal eine Industrie, sondern nur ein paar Konzerne. An der E-Mobilität verdient Deutschland immerhin auch ganz gut. Man braucht nur mal etwas Mut zu Veränderungen.