• Saleh
    link
    fedilink
    arrow-up
    2
    ·
    edit-2
    5 hours ago

    Ich habe eine ganz verrückte und revolutionäre Idee:

    Wir stellen durch vernünftige Umverteilungsmechanismen sicher, dass jeder sich wirtschaftlich ausreichend sicher fühlen kann und vermindern wirtschaftliche Barrieren beim Zugang zu Bildung und Qualifikation.

    Wenn es weniger Ängste gibt, und sich Menschen eher Teil der Gesellschaft fühlen und zum Austausch über soziale Schichten, Altersgruppen usw. hinweg ermutigt sind, nimmt das Desinformation die Angriffspunkte.

    Schließlich gibt es bei hetzerischen Desinformationen, Anstiftung zu Straftaten u.ä. auch immer noch das Strafrecht, und sollte da auch angewendet werden. Da wäre z.B. noch immer der Mord an Rudi Dutschke, für den Axel-Springer strafrechtlich nie zur Verantwortung gezogen wurde.

    Alles andere hat sonst die Probleme, dass eine Institution darüber entscheiden soll was “Wahrheit” ist. Dass diese Institution leicht gekapert werden kann, aber auch, dass man damit bei den Empfänger eher eine weitere Gegenreaktion auslöst, hat der Artikel ausgearbeitet.

    Desinformation wirkt über Emotionen. Da mit “Argumenten” kontern zu wollen kann nicht funktionieren. Jemanden der sich verfolgt fühlt für seine Meinung dann darin noch mals zu bestärken, indem man dazu passende Aussagen tatsächlich verfolgt ist zum Scheitern verurteilt.

    • leisesprecher
      link
      fedilink
      arrow-up
      1
      ·
      1 hour ago

      Wenn es weniger Ängste gibt, und sich Menschen eher Teil der Gesellschaft fühlen

      Und hier liegt der Kern, warum deine These zwar aus anderen Gründen wünschenswert, aber hier falsch ist. Es geht nicht um die reale Situation, sondern um Gefühle. Die AfD wird bspw. eben nicht von den Arbeitslosen und Geringverdienern gewählt, sondern von der Mittelschicht die glaubt, dass es bergab geht.

      Guck dir die Zeit des Aufstiegs der AfD an. 2015/16 ging es Deutschland wirtschaftlich super. Quasi Vollbeschäftigung, okayes Wachstum, etc. Und trotzdem haben die Leute Angst gehabt, dass die Migranten ihnen die unbesetzten Stellen wegnehmen.