• trollercoaster@sh.itjust.works
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    1 month ago

    Lasst einfach das Narrativ vom Sozialschmarotzer umdrehen und die wahren Sozialschmarotzer entlarven:

    Die Superreichen, die ihren Reichtum aus der Arbeit Anderer beziehen. Die Steuerhinterzieher, die dem Gemeinwesen aus Gier ihren Beitrag vorenthalten, die korrupten Politiker, die sich dafür bezahlen lassen, Reiche gegenüber der restlichen Bevölkerung zu bevorteilen und dazu noch nie in ihrem Leben selbst gearbeitet haben, sondern schon immer dem Staat auf der Tasche liegen.

    • SapphireSphinxOP
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      1 month ago

      Zum Thema Schmarotzer in Deutschland:

      Viele von ihnen zahlen kaum Steuern und arbeiten oft nicht: Wir müssen über die Reichen reden. Noch nie konnten so viele Menschen in Deutschland von Vermögen leben.

      […]

      Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, wünscht sich mehr Respekt für Leute, die gerne arbeiten. SPD-Chef Lars Klingbeil meint, es gebe kein Recht auf Faulheit. Auch BDI-Chef Siegfried Russwurm kann man zustimmen, wenn er sagt: “Die Deutschen müssen mehr arbeiten.”

      […]

      Allerdings zeigen Politikerinnen und Arbeitgebervertreter seit Monaten eher auf die Falschen, nämlich auf die wenigen Tausend Sozialhilfeempfänger, die angebotene Stellen ablehnen. Eher sollte man sich die Totalverweigerer am oberen Ende der Nahrungskette vornehmen, die Privatiers.

      Zwei bis drei Millionen Euro braucht man, um sich in Deutschland auf die faule Haut legen zu können. Mehr als jeder 100. Deutsche lebt inzwischen davon, dass andere monatlich Miete überweisen oder Aktiendepots ausreichend Zinserträge liefern. Ihre Zahl hat sich seit 2010 mehr als verdoppelt.

      […]

      Während bei Bürgergeldempfängern der Staat höchstpersönlich zu Hause vorbeischaut, um noch den letzten Cent anzurechnen, bleibt das Vermögen der Reichen allerdings weitgehend unbehelligt. Zwar besteuert Deutschland Einkommen hoch, große Vermögen aber kaum. Seit 1997 ist die Vermögensteuer ausgesetzt, die Erbschaftsteuer kennt großzügige Ausnahmen für Reiche.

      […]

      Die Reichsten zahlen deswegen laut EU Tax Observatory auf ihr Vermögen nur 0 bis 0,5 Prozent Steuern. Bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sind es dagegen zwischen 14 und 42 Prozent, je nach Steuerklasse und Einkommen.

      […]

      Wie es gehen könnte, zeigt Brasilien: Zwei Prozent Vermögenssteuer sollen Milliardäre dort nun zahlen. In Deutschland ließen sich allein mit einer solch milden Maßnahme, wie sie Brasilien anstrebt, 5,7 Milliarden Euro für den Haushalt gewinnen, wie der DIW-Steuerexperte Stefan Bach berechnet hat. Das entspricht gut zehn Millionen monatlichen Regelsätzen des Bürgergelds. Die knapp 16.000 sogenannten Totalverweigerer in Deutschland könnten davon mehr als 50 Jahre lang leben.

      https://archive.is/3ydvZ

      • trollercoaster@sh.itjust.works
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        1 month ago

        Genau das. Dazu noch die Tatsache, dass dem Gemeinwesen alleine durch jetzt schon strafbare Steuerhinterziehung jedes Jahr 100 Milliarden verlorengehen.

    • B0rax
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      1 month ago

      Tja. Wenn das so einfach wäre.