• manucode@infosec.pubOP
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    27 days ago

    Wir berichten über ein mögliches Sexkaufverbot. Als erstes interviewen wir dazu eine ehemalige Prostituierte. Die zitieren wir aber erstmal so, dass ihre Meinung zum Thema nicht erkennbar ist. Die verraten wir erst ganz am Ende des Artikels, wo sie leicht übersehen wird. Davor fragen wir aber erst einmal einen Freier, einen Zuhälter und einen Polizisten nach ihrer Meinung. Eine aktive Prostituierte fragen wir gar nicht.

  • Ooops
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    27 days ago

    “Was bringt ein Sexkaufverbot?”

    Stimmen bei der von Kriminalisierung, Bestrafung und Moralkeulen besessenen CDU-typischen Wählerschaft. Also die Forderung… Umsetzung nachrangig.

    Oder war die Frage etwa ernst gemeint? Nee, bei einem solchen “Qualitätsartikel” ganz offensichtlich nicht…

  • baleanar@discuss.tchncs.de
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    27 days ago

    Das Nordische Modell

    Dort sei laut einer Studie von 2004 die Prostitution zwar von der Straße verschwunden, gleichzeitig vermutet die schwedische Regierung, dass der Menschenhandel stark zugenommen habe.

    Das ist doch ganz klar ab zu sehen. Wenn es etwas illegal ist, wer tut es dann? Ja, die Leute die es müssen oder wenig Angst vor den Konsequenzen haben.

    Prostitution sollte legal und kontrollierbar sein. Es sollte möglich sein eine App zu haben die eine Prostitutionskarte mit NFC offline scannen kann und die darin enthaltenen Daten mit einer bundesweiten Datenbank abgleicht. Rein technisch sollte das zu machen sein.

    Der Prozess wäre dann dass beim Eintritt Freier nach der Karte fragen können, scannen, Daten abgleichen (Alter ungefähr, Größe, letzter Test für Geschlechtskrankheiten mit Resultat, usw.), und dann weiter. Das wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

    Karten nach zu machen wäre vielleicht schwierig (unmöglich weiß ich nicht), oder eine Karte für mehrere Prostituierte zu misbrauchen (eine hat die Karte und leiht sie aus oder wird dazu gezwungen) könnte vielleicht schwieriger aufzuspüren sein wenn der Datenabgleich offline passiert. Online wäre da aber ganz viel Raum für Datenmissbrauch z.B ein Datenleck könnte eine Liste aller Freier + Prostituierte veröffentlichen, ein Beschluss könnte kommen dass die Daten nicht nur von Behörden sondern auch vom Arbeitgeber angefordert werden können, und bestimmt andere Horrorszenarien.

    Das die CDU aber nicht mitdenken will und stattdessen nur an Strafen denkt ist natürlich ganz christlich.

  • macniel
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    27 days ago

    Mhm, Problem ist also eher die Inkompetenz der Polizei in Fällen wie die Situation von Nadine Jüngling?

    Prostitution sollte nicht kriminalisiert werden, sondern besser reguliert werden, damit die Prostituierenden nicht so dermaßen ausgenutzt werden können (und Sozialarbeiter/Polizei besser geschult werden)