• nicerdicer
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    25 days ago

    Vor allen sind solche PR-Stunts eine zusätzliche Bürde für diejenigen, die diese Jobs machen müssen. Ich kann mir gut vorstellen, dass, wenn ein/e Politiker/in Cosplay z.B. als Krankenpfleger macht, vorher vieles arrangiert und entsprechend gestellt wird: ausgesuchte, “dankbare” Patienten, ausgesuchte Tätigkeiten (der Cosplayer bringt halt ein neues Kissen ans Patientenbett anstatt das vollgeschissene Laken zu wechseln), reguläre Mitarbeiter bekommen keinen Zutritt für die Zeit der PR-Maßnahme, etc. Zusätzlich zur regulären Arbeit kommt dann noch das Hinterherräumen, wenn die PR-Aktion wieder vorbei ist - bitte aber ohne mögliche Verzögerungen!

    Ähnlich ist es, wenn Politiker sich medienwirksam bei Naturkatastrophen ablichten lassen. Die kommen ja nicht alleine und stellen sich mal eben da hin fürs Foto. Die haben eine komplatte Entourage dabei, Helfer werden für die Zeit aus dem Bereich weggeschickt, möglichweise werden dann noch Betroffene, die interviewt werden, gegen fotogenere Protagonisten ausgetauscht, etc.

    Ich würde Politiker eher respektieren, wenn diese solche Sachen nicht machen würden, und dies auch so kommunizieren würden - es sei denn, diese ziehen das eine komplette Woche ohne deren Helfern als Praktikanten durch.

      • LeFrog@discuss.tchncs.de
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        25 days ago

        Wobei, unabhängig von Trump: man will jetzt als Secret Service wahrscheinlich auch keine beliebigen Fremden im McDonalds direkt neben dem Präsidenten¹ haben (vermute ich mal). Was das ganze Getue irgendwie noch absurder macht.

        ¹Edit: ja, ex-Präsident, aber ihr versteht schon wie ich es meine

        • CitizenKong@lemmy.world
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          25 days ago

          Ja, klar, aber das macht den ganzen Stunt nicht besser. Der Mann hat wahrscheinlich vorher nie selbst einen McD betreten.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      ·
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      25 days ago

      Ähnlich ist es, wenn Politiker sich medienwirksam bei Naturkatastrophen ablichten lassen. Die kommen ja nicht alleine und stellen sich mal eben da hin fürs Foto. Die haben eine komplatte Entourage dabei, Helfer werden für die Zeit aus dem Bereich weggeschickt, möglichweise werden dann noch Betroffene, die interviewt werden, gegen fotogenere Protagonisten ausgetauscht, etc.

      Da werden nicht nur Helfer weggeschickt, da werden auch Helfer eingespannt, um die perfekte Kulisse aufzubauen. Besonders übel hab ich da eine Pressekonferenz im Rahmen des Hochwassers 2021 in Erinnerung, wo sich so ein Politiker schön öffentlichkeitswirksam in einem Feuerwehrhaus vor einem roten Auto der (eigens mitgebrachten) Presse gestellt hat. Natürlich musste sowohl das Auto, als auch die Halle für den feinen Herrn geputzt werden. (auf den Aufnahmen von der Pressekonferenz ist der saubere, noch feuchte Boden und das nasse, aber für ein Hochwasser ebenfalls verdächtig saubere Auto im Hintergrund deutlich zu sehen). Ich kann mich auch an einen Vorfall erinnern, wo ein Politiker unbedingt eine Pressekonferenz in den Räumlichkeiten halten wollte, die vom örtlichen Krisenstab genutzt wurden. Der Krisenstab musste umziehen. Außerdem brauchen die Herrschaften, wenn sie mit ihrer riesen Entourage an Qualitätsjournalisten Hofberichterstattern Katastrophentourismus betreiben sich ein Bild der Lage machen natürlich eine Menge Platz, auch bei der An- und Abreise. Je nach Art der Katastrophe ist dann halt mal die einzige noch brauchbare Straße ins Katastrophengebiet mit Politikern und ihrem Tross, bestehend aus ihrem Polizeischutz und dutzenden sensationsgeilen Journalisten, verstopft.