"Es sind denkwürdige Worte, die 106 Profifußballerinnen aus 24 Ländern in einem offenen Brief an die Fifa richten. Die zeige „dem Frauenfußball den Mittelfinger“, ja, könne „genauso gut Öl auf den Platz gießen und ihn in Flammen aufgehen lassen“. Der Anlass: Der staatliche saudische Ölriese Saudi Aramco soll unter anderem die Männer-WM 2026 und die Frauen-WM 2027 sponsern. Für die unterzeichnenden Spielerinnen ein „Alptraum“: wegen der saudischen Inhaftierung von Frauenrechtlerinnen, Kriminalisierung von LGBTQ+ und der Rolle von Saudi Aramco in der Klimakatastrophe. „Diese Entscheidungen wurden von Männern getroffen, die privilegiert genug sind, um nicht bedroht zu sein.“ Neben dem Ende des Deals fordern sie ein neues Komitee auch mit Spielerinnen, das Sponsoringdeals prüfen soll.

Im Grunde ist dieser Brief eine Revolutionserklärung. Dass nämlich Fußballerinnen derart international gegen einen Sponsor protestieren, ist ein Novum."