Hallo liebe Berliner Lemminge, meine Schwiegermutter hat bei der BVG-Kontrolle in der U-Bahn ein “erhöhtes Beförderungsentgelt” aufgebrummt bekommen, obwohl sie ein gültiges 29€-Ticket hat. Sie hatte aber wohl keine Internetverbindung und das Ticket ließ sich in der BVG-App nicht öffnen.

In den BVG-FAQ heißt es dazu nur:

Für die Ticket-Anzeige ist eine gute Internetverbindung notwendig. Wird die Verbindung unterbrochen oder ist sie instabil, kann das BVG-Handyticket nicht geladen werden. Stelle bitte sicher, dass du eine gute Internetverbindung hast, und aktualisiere ggf. die Anzeige mit einem Wisch von oben nach unten manuell. Dann erfolgt eine Synchronisation zwischen App und Server: Das BVG-Handyticket wird geladen.

Aber es steht nichts zu den Folgen, wenn es mit der Verbindung eben nicht klappt.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Situation oder kann mir Tipps geben, wie man vorgehen sollte? Sie kann natürlich einfach das Ticket vorzeigen und die 7 € bezahlen, aber ich finde auch das nicht gerechtfertigt. Wenn man dieses Ticket nicht herunterladen kann und dann aus Gründen die Internetverbindung hakt, sollte man doch dafür nicht haften müssen.

  • Peter_ArbeitslosM
    link
    fedilink
    arrow-up
    4
    ·
    1 month ago

    Die BVG-App ist absoluter Dreck. Sie schluckt auch gerne Tickets, u.ä… Ich würde sie einfach so wenig wie möglich nutzen. Die Situation mit den 7€ hatte ich auch ähnlich mal, was das angeht ist die BVG mit dem Inkasso-Verfahren auf einmal sehr schnell.

    • Bonifratz@lemm.eeOP
      link
      fedilink
      arrow-up
      4
      ·
      1 month ago

      Ich fände es auch besser, wenn sie das Ticket in einer anderen App nutzen könnte, aber ich glaube, das geht gar nicht…? Soweit ich weiß, muss man das Ding echt für jede Kontrolle neu herunterladen, was halt z. B. in der U-Bahn schnell mal schwierig sein kann. Aber ich muss mich da nochmal schlau machen, vielleicht gibt es doch einen anderen Weg, das Ticket zu nutzen. Wegen Inkasso mache ich mir keine Sorgen, im schlimmsten Fall zahlen wir halt schnell die 7 €. Aber mein Gerechtigkeitssinn erfordert eigentlich, dass sie da keine zusätzlichen Kosten bekommt. Sie hat ja ein gültiges Ticket und hatte es auch “dabei”, hat also im Grunde nichts falsch gemacht.

    • TJA!@sh.itjust.works
      link
      fedilink
      arrow-up
      2
      ·
      1 month ago

      Und anscheinend auch uneinsichtig. Hab es da nicht letztens den Fall, dass die App Tickets einfach nicht mehr angezeigt hatte und deswegen letzte nachzahlen mussten?

  • nicerdicer
    link
    fedilink
    arrow-up
    2
    ·
    1 month ago

    Ist es vielleicht möglich, jeweils einen Screenshot des Tickets zu machen? Dann wäre man für zukünftige Kontrollen gewappnet, da man notfalls das Bild vorzeigen könnte, anstelle des tatsächlichen Handy-Tickets aus der App (aber wahrscheinlich spricht da wieder was typisch deutsches dagegen - wie z.B, dass man eine Fahrkarte nicht vervielfältigen darf wegen Urkundenfälschung oder ähnlichem).

    Aber es ist schon ein Ding, dass es dem Fahrgast obliegt, eine stabile Internetverbindung vorzuhalten. Wie soll das gehen? Als ob man die Netzabdeckung selbst beeinflussen könnte. Wenn zufällig im Funkloch kontolliert wird, dann hat man Pech gehabt?

    • Bonifratz@lemm.eeOP
      link
      fedilink
      arrow-up
      3
      ·
      1 month ago

      Streng genommen akzeptieren die das nicht. Ich wurde deswegen neulich schon mal angeschnauzt, weil ich mein Ticket erst als Screenshot vorgezeigt habe. Aber es ist als Fallback sicher nicht verkehrt, weil die Kontrolleure da wahrscheinlich mal eher ein Auge zudrücken würden.