• poVoq@slrpnk.net
    link
    fedilink
    arrow-up
    24
    arrow-down
    1
    ·
    2 months ago

    Damit Züge mit mehr Wagen fahren können, müssten auf einigen Bahnhöfen Bahnsteige verlängert werden, gab Michael Wedel vom Fahrgastverband zu bedenken. Die Erfahrung zeigt, dass solche Projekte in Deutschland bis zu zehn Jahre dauern können. Wie langwierig sie sein können, zeigt sich gerade auf der Linie RE1. Dort sollen nach dem Fahrplanwechsel Ende 2026 mehr achtteilige Züge verkehren. Damit sie an allen vorgesehenen Bahnhöfen halten können, muss DB InfraGo aber weitere Bahnsteige verlängern. Doch für Groß Kreutz, Götz und Briesen wird das voraussichtlich erst 2028 der Fall sein, hieß es bei der ODEG.

    Das ist mal wieder ein Schildbürgerstreich… einfach im Sommer temporäre Verlängerungen aus Holz oder so bauen. Wenn man wollte ginge das problemlos.

    • far_university190
      link
      fedilink
      English
      arrow-up
      10
      ·
      2 months ago

      Ich kenne Bahnsteige die sind komplett aus Metall. Sehen ähnlich aus wie diese Metallträger auf Bühnen und stehen seit Jahren. Das ist also nicht nur möglich sondern wird schon gemacht.

      Nur hier nicht weil… DB vergessen hat wie das geht?

    • tolle_locke
      link
      fedilink
      arrow-up
      8
      arrow-down
      1
      ·
      2 months ago

      Ich habe mir jetzt nur Groß Kreutz angeschaut, aber eine “einfache” Verlängerung scheitert wohl an der LST. Hier müssen bestimmte Abstände zu Weichen, Signalen, Bahnübergängen etc. eingehalten werden, die solch einfache Verlängerungen (bspw. ünergangsweise aus Metall, wird auch gemacht wenn möglich) verhindern.

      Nicht zu vergessen ist, dass selbst wenn es möglich wäre auch die Finanzierung darauf ausgelegt sein müsste und wie wir alle wissen, ist sie das leider nicht.

      • poVoq@slrpnk.net
        link
        fedilink
        arrow-up
        5
        arrow-down
        1
        ·
        edit-2
        2 months ago

        Naja, mag ja sein das es in Einzelfällen etwas komplizierter ist, aber verglichen mit den sonstigen Einschränkungen wie Zugausfällen und Überfüllung ist “an diesem einzelnen Halt können wir im Wagen 1&2 leider nicht die Türen öffnen” ja wohl das geringere Problem.

        Ich will jetzt nicht schlecht über Bahnmitarbeiter sprechen (der Fisch stinkt vor allem vom Kopf), aber Dienst streng nach Vorschrift ist da doch leider auch sehr weit verbreitet.

        • progandy
          link
          fedilink
          arrow-up
          1
          ·
          edit-2
          2 months ago

          Die Fahrzeuge haben nicht immer die Möglichkeit, einzelne Türen zu sperren. Dann müssten die Türen vor der Fahrt dauerhaft abgesperrt werden und ist auch nicht wirklich gut. Dann müssten alle durch schmale Gänge zu anderen Türen, falls überhaupt ein Durchgang existiert.

          Welche Möglichkeiten die Wagen in Berlin haben, weiß ich nicht.

    • viking@infosec.pub
      link
      fedilink
      arrow-up
      4
      arrow-down
      1
      ·
      2 months ago

      Ach, kannst ja auch einfach die 6/8 Wagen im Mittelteil am Bahnsteig halten lassen und dann 5 min länger warten, dass die Leute aus den beiden anderen Abteilen mal grad zu Fuß rübermachen. Wenn man das in den Fahrplan einfließen lässt, passt schon alles, wenn man denn wollte. Rechtzeitig vorher ansagen und es gibt vermutlich noch nicht mal große Verzögerungen.

    • Saleh
      link
      fedilink
      arrow-up
      3
      ·
      2 months ago

      Wäre auch nicht das Problem z.B. ein Fundament zu gießen und Beton-Fertig-Teile anzuliefern. Gibt mit der Schiene auch eine leistungsfähige Verkehrsanbindung.

  • jokro
    link
    fedilink
    English
    arrow-up
    8
    ·
    2 months ago

    Im Grunde “Suffering from success”

    Wenn wir die Verkehrswende wollen müssen wir die Infrastruktur wohl weiter ausbauen und mehr Resourcen für die Bahn aufwenden.