Ich weiß, das Thema ist für die meisten vorbei - trotzdem.
Nach dem Einsturz der Dresdner Carolabrücke hat die Stadt Dresden festgestellt, dass sie einen Neubau nicht bezahlen kann und ist deswegen nach Berlin gepilgert. [Quelle]
Und da überlegt man nun, wie man den restlichen Bestand zuverlässig prüfen kann. Und der ist erschreckend groß, sagt das BMDV. Sollte auch nur ein kleiner Teil ähnliche Mängel aufweisen, wie man sie im Nachgang in Dresden fand, dürfte das verdammt teuer werden.
Nachtrag: Es sind 70% der Brückenflächen, nicht 70% der Brücken, wie u/Successful_Try543 korrekt anmerkte. Ob’s das besser macht weiß ich aber nicht.
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Anmerkung 1: Es sind nicht 70 % der Brücken, sondern 70% der Brückenfläche Brücken aus Spannbeton. Spannbetonbrücken dürften tendenziell eher länger sein als gewöhnliche Stahlbetonbrücken.
Anmerkung 2: Es sind möglicherweise nur die Brücken vor 1990 besonders gefährdet, da sie anders konstruiert wurden als heutige Brücken (MDR ). Ob das an der Auswahl anderer Stähle mit geringerer Neigung zur Spannungsrisskorrosion oder, ob das an geänderten Paradigmen bei der Auslegung, weg vom statisch bestimmt gelagterten Gerberträger, bei dem das Versagen eines tragenden Teiles zum Ausfall des Gesamtsystems Brücke führt, hin zu statisch überbestimmten Lagerungen, die dagegen unempfindlicher sind, (MDR: Carolabrücke Schwachstellen) geht aus dem Artikel leider nicht hervor.
Danke hab’s korrigiert.
Ob’s das besser macht weiß ich aber nicht.
Besser macht es das keineswegs. Es sind entsprechend nur nicht besonders viele, sondern viele besonders lange Brücken betroffen.
Sollte auch nur ein kleiner Teil ähnliche Mängel aufweisen, wie man sie im Nachgang in Dresden fand, dürfte das verdammt teuer werden.
Ist ja nicht so als hätte man das nicht schon seit Jahren angemerkt. Aber egal. Jetzt erstmal die letzten Monate auf den Händen sitzen und dann darf sich die populistische Front damit rumschlagen.