• Bender_on_Fire@lemmy.world
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    1 month ago

    Wirklich schade, ich hoffe er findet irgendwann später den Weg zurück in die Politik. Zwar kam es mir so vor, als hätte er einiges von seinem früheren Idealismus eingebüßt, aber im Grunde halte ich ihn immer noch für einen progressiven Kopf, der auch den Willen und die Kompetenz hat Dinge anzupacken.

    In der letzten Lanz-Sendung klang er schon sehr resigniert, als er festgestellt hat, dass die SPD keine Partei für Veränderung (mehr) ist. Mit ihm als Spitzenkandidat hätte man vielleicht mal wieder die Chance gehabt, sich in relevantem Maße von der Union abzugrenzen.

    • SapphireSphinxOP
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      1 month ago

      als hätte er einiges von seinem früheren Idealismus eingebüßt, aber im Grunde halte ich ihn immer noch für einen progressiven Kopf, der auch den Willen und die Kompetenz hat Dinge anzupacken.

      Ich kenne ihn nicht. Das kann natürlich gut sein, dass du recht hast aber das müsste er für mich erst mal beweisen. Er ist ja nicht der erste “progressive” da:

      […]

      Erst ganz zum Schluß, die Genossen hatten vermitteln müssen, kamen die beiden aufeinander zu, um sich wenigstens die Hand zu geben: Egon Bahr, SPD-Bundesgeschäftsführer, und Gerhard Schröder, den die Jungsozialisten gerade zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt hatten.

      […]

      Kann auch kaum, denn das linke »Hamburger Bündnis« war voriges wie dieses Jahr siegreich und schlug die parteifrommeren Juso-Reformisten aus dem Feld nur daß mit Benneter mal der Stamokap-Flügel, mit Schröder nun die Gruppe der sogenannten Anti-Revisionisten ihren Kandidaten durchbrachte.

      Schröder (“Mein Fraktionsdenken ist begrenzt”) bedeuten solche Zuordnungen freilich nicht viel, für ihn sind das »alles keine neuen Positionen in der Geschichte der Arbeiterbewegung«, Auseinandersetzungen finden da lediglich »um den richtigen Weg zum gemeinsamen Ziel« statt. Und wie er für »konsequente Marxisten« seiner Couleur »durchaus Platz in der Partei« sieht, ist er auch »nicht der Meinung, daß der Ansatz der Stamokap-Theorie unsozialdemokratisch ist«.

      […]

      Mit dem Studium der Sozialdemokratie hatte Schröder unterdes gleichfalls begonnen, war Genosse geworden und weiß noch: »Je mehr ich von Politik erfuhr, desto prononcierter wurde meine linke Position.« Bald saß er so im Göttinger Juso-Vorstand« den Leute vom Sozialdemokratischen Hochschulbund allerdings als hanebüchen rechts empfanden; sie traten den Jusos bei und wählten ihn ab – beim Putsch dabei war eine Anne aus Ostfriesland, heute Schröders Frau.

      […]

      https://www.spiegel.de/politik/immer-an-der-grenze-des-konflikts-a-c5a3c270-0002-0001-0000-000040617052

      Edit:

      Bis dahin hoffe ich natürlich, dass die Krankheit sich als harmloser herausstellt als vermutet. Schlechtes wünsche ich ihm natürlich auf keinen Fall.