The Days handelt von der Nuklearkatatrophe in Fukushima (JP, 2011). Geht nicht ganz so sehr unter die Haut wie Chernobyl, dennoch spannend, interessant und unterhaltsam.

  • Free_Bird@feddit.deOP
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    1 year ago

    Im Großen und Ganzen ist The Days sehr weit weg von dem was Chernobyl geschafft hat. Die Nuklearkatastrophe in Fukushima wird hier recht gut Abgebildet und ich hab kein Detail vermisst. Schauspielerisch, Musikalisch und Atmosphärisch ist die Serie nicht mit Chernobyl vergleichbar, da liegen Welten dazwischen. Sie zieht dich nicht in den Bann, lässt dich schaudern oder macht die Angst. Sie wirkt eher dokumentarisch. Sicher hat Netflix bei HBO abgeschaut, gebracht hat es nicht viel. Dennoch ist die Serie, für Leute die Interesse an dieser Thematik haben sehenswert.

    • TetraDax@feddit.de
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      1 year ago

      Der große Unterschied ist vor allem, dass Chernobyl ja mehr als nur eine Serie über die Tschernobylkatastrophe war. Da ging es ja auch viel breiter um die Gefahr von Staatspropaganda, über den ganzen Politikapparat der Sowjetunion, um die Unterdrückung unbequemer Tatsachen; es standen Charaktere im Fokus die keine moralischen Superhelden waren sondern durchaus selbst ihre Päckchen hatten, und trotzdem wurde dargestellt wie sie sich im Angesicht des Untergangs dazu aufrafften, das zu tun, was nötig ist - und selbst auf einem tieferen Level war Chernobyl im Kern auch eine Serie über den Wert der Wahrheit.

      The Days ist eine sehr gute Serie über Fukushima, mehr aber auch nicht wirklich. Es gibt einen Fokus auf Charaktere und das ist nicht zwingend schlecht, nimmt aber nie die Tiefe von Chernobyl an. Und wirklich tiefgreifende thematische Züge hat sie auch nicht.

      Lohnt sich aber trotzdem, bevor ich zu negativ klinge. Nur bitte nicht Chernobyl erwarten.