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[Abstimmung beendet, siehe unten unter ‘Updates’] Mit Mobilität machen wir alle unsere Erfahrungen und (mögliche) Veränderungen lösen oft Kontroversen aus: Verbrenner-Aus, Parkplatzmanagement, Bahnpreise, Subventionen etc. Wo stehen wir und wo soll die Reise hingehen?
Nach der angeregten Diskussion über das Umfragewerkzeug Pol.is möchte ich es für dieses Thema praktisch einsetzen.
Der Unterschied zu einer konventionellen Umfrage ist, dass alle Beteiligten im Verlauf auch eigene Statements zur Abstimmung bringen können.
Damit spätere Beiträge nicht untergehen, wird es zwei Phasen geben: Bis Freitag 11.10., 20 Uhr kann man abstimmen und schreiben, danach noch bis Sonntag 13.10., 20 Uhr nur abstimmen. Danach teile ich den Link zu den Ergebnissen, die wir dann besprechen können.
Die Möglichkeit später noch einmal auf neu hinzugekommene Statements zu reagieren, ist auch der Grund, warum ein Account bei Pol.is sinnvoll ist. Den Tab geöffnet zu halten und zu aktualisieren funktioniert bei mir zumindest testweise auch.
Hier ist der Link zur Umfrage, gerne weitergeben:
Details zu Voreinstellungen
- Visualisierung der Zwischenergebnisse an/aus? Die mögliche Beeinflussung dadurch kann eine Argument dagegen sein, aber es kann auch dazu inspirieren, neue Vorschläge zu machen um Konsens zu finden - von daher lasse ich die Visualisierung an.
- Option sich über Facebook oder Twitter/X anzumelden bzw. Einschränkungen (Abstimmen bzw. kommentieren), wenn man das nicht macht: Zwang kommt für mich eh nicht in Frage, Option kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das jemand reizt. Habe ich momentan deaktiviert, damit man nicht damit behelligt wird. Ok so?
Zu den Statements
Die Auftaktstatements von mir spiegeln nicht unbedingt meine Meinung wider (die Autolastigkeit dafür wahrscheinlich den status quo). Im Unterschied zur Test-Umfrage mache ich im weiteren Verlauf auch mit.
Als Moderator habe ich die Möglichkeit Statements als Meta-Statements zu markieren, was für die spätere Auswertung relevant ist. Dabei geht es nicht um Standpunkte, sondern Fakten über die Beteiligten. Ich belasse es bei zwei Kriterien, die man aber natürlich auch ignorieren kann: Da wir in der DACH-Community mehrere Länder umfassen, geht es einmal darum. Zum anderen um die Frage nach städtischem oder ländlichem Raum oder beidem. Das ist in der Realität nicht trennscharf, könnte trotzdem interessant sein.
Vorschläge:
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Es gibt ein Zeichenlimit von 140 (habe ich bei einem Beispiel im Kommentarbereich des letzten Beitrags nicht daran gedacht): Bei längeren Statements ruhig mit Abkürzungen arbeiten, auch wenn es nicht so schön aussieht.
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Bei der Formulierung sollte man idealerweise bedenken, ob eine Abstimmung darüber gut möglich ist. Also unterschiedliche Aspekte besser als separate Statements bringen, es sei denn, die Kombination ist gerade der Punkt (Beispiel: “Verteuerung von X, aber nur wenn gleichzeitig Y günstiger wird”)
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Ruhig abstrakte und konkrete Statements nebeneinander stellen, z.B. einmal “Für die Einführung eines Tempolimits” und dann noch Statements mit konkreten Zahlen. So kann man die generelle Zustimmung und die Zustimmung aufgrund von Details unterscheiden.
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Wiederholungen vermeiden: Ich werde für eine bessere Übersicht die Statements hier unten im Beitrag laufend auflisten. Bedeutungsvolle Variationen von Statements können wiederum den Reiz einer Pol.is-Umfrage ausmachen. Also gerne aktiv werden, wenn für einen eine Formulierung nicht ganz passt.
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Wenn im Statement Voraussetzungen stecken, die auf einen selbst nicht zutreffen, dann besser enthalten als verneinen.
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Statements müssen keine Wünsche oder Forderungen sein. Man kann auch z.B. formulieren, wie man den status quo wahrnimmt.
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Beim Erstellen der Umfrage kann man eigentlich entscheiden, ob die Moderation Statements erst aktiv freischalten muss. Hatte ich beim Test zwar deaktiviert, musste aber trotzdem freischalten. Sollte es Ablehnung oder Zweifelsfälle geben, werde ich das hier im Beitrag transparent zur Sprache bringen - also bei Interesse gerne ab und zu reinschauen, die Sache hat auch Experimentcharakter.
Entsprechend belasse ich es jetzt auch bei diesen Hinweisen und wir schauen einfach mal wie es läuft. Fragen oder Anregungen zum Prozedere sind natürlich willkommen. Wir können auch gerne in den Kommentaren Links zum Thema sammeln als Inspiration.
Liste der Statements
- (Meta) Ich bewege mich überwiegend in der Schweiz / in Ö/ D/Li/Lux
- (Meta) Ich bewege mich überwiegend im städtischen Raum
- (Meta) …im ländlichen Raum.
- (Meta) …in beiden Räumen etwa gleich viel.
- (Auftakt) Für mich trifft eher zu: Ich will nicht Auto fahren, aber ich muss. (nach Katja Diehl)
- (Auftakt) Ich möchte ein Auto besitzen, nicht nur Autos nutzen.
- (Auftakt) Efuels-Ausnahme bei EU-Verbrenner-Neuzulassungsverbot ab 2035 würde die Verkehrswende behindern
- (Auftakt) Deutliche Verteuerungen bei PKW (Parkgebühren, Steuer nach Gewicht, Benzin) zu Steuerungszwecken sind politisch zu riskant
- (Auftakt) Eine Antriebswende kann erfolgreich Klimaschutz mit Gewohntem verbinden (Individualverkehr, Anzahl PKW, Autoproduktion als Kernbranche)
- (Auftakt) Kostenlos nutzbarer ÖPNV sollte das langfristige Ziel sein.
- (Auftakt) Nur wegen der Probleme bei der Bahn nutze ich sie kaum (noch).
- (Auftakt) Ich würde gerne mehr Rad fahren, aber die Situation für Radfahrende ist in meiner Kommune zu schlecht.
- (Auftakt) Fußgänger*innen sollten wieder deutlich mehr Raum bekommen, z. B. durch zahlreiche autofreie Straßen o. verkehrsberuhigte Superblocks
- (Auftakt) Flugverkehr muss stark reduziert werden durch Verteuerungen und/oder Einschränkungen.
- Die Polizei soll sehr viel Radstreife in Zivilkleidung fahren, überall. Drangsalierer in Kfz dürfen sich nicht mehr sicher fühlen.
- Parkraum in Städten wird analog zu den Grund-/Mietpreisen des jeweiligen Stadtteils abgerechnet. (Zusätzlich zu Gewicht, Größe etc des Pkw.)
- Ridesharing soll Pflicht werden - wer irgendwo hinfährt, muss andere mitnehmen. Über eine App steuern + abrechnen. Alleinfahren sehr teuer!
- Kaum jemand ist wirklich auf das Auto “angewiesen”, dies dient viel zu oft nur als Ausrede für die eigene Bequemlichkeit.
- Wären ÖPNV und Fernverkehr zuverlässiger, würde ich das Auto öfter stehen lassen.
- Wären ÖPNV und Fernverkehr günstiger, würde ich das Auto öfter stehen lassen.
- Mehr Subventionen in den Schienenverkehr
- Schienen-Fernverkehr muss günstiger als Fliegen sein.
- Der SchienenpersonenNahverkehr müsste gegenüber dem SchienenpersonenFernverkehr priorisiert werden.
- Ich fühle mich durch Autolärm belästigt.
- Ich fühle mich durch Flugzeuglärm belästigt.
- Züge sind toll.
- Der Führerschein soll durch Praxisfahrprüfungen in regelmäßigen Abständen erneuert werden müssen.
- Der Führerschein soll durch Theorieprüfungen in regelmäßigen Abständen erneuert werden müssen.
- Busse mit Verspätung sollen im Straßenverkehr bevorzugt werden, z.B. bei Ampeln.
- Bei Routenplanungen mit dem ÖPNV spielt die Angst, einen Anschluss zu verpassen, eine Große Rolle.
- Ich benötige keinen eigenen/privaten PKW. Mein Bedarf wäre mit Car-Sharing und ÖPNV und Fahrrad voll gedeckt.
- Der ÖPNV im ländlichen Bereich ist viel zu schlecht (selten, langsam, teuer) um eine Alternative zum Auto zu sein
- Parkplätze sollten nicht verknappt werden, sie sind nötig, solange es Fahrzeuge gibt. Erst wenn es weniger gibt, kann man reduzieren
- Ich fühle mich durch den Lärm des Schienenverkehrs belästigt
- Diskussionen zu Mobilität werden zu oft aus innenstädtischer Perspektive geführt
- Ich fühle mich in öffentlichen Verkehrsmitteln unwohl.
- Ich weiss nicht, wo der nächste Ridesharing-Parkplatz ist.
- Kindern durch eine Art"Umwelterziehung" u.A. für das Radfahren begeistern
- Der Automobil-Individualverkehr gehört raus aus den Städten.
- Ich habe kein eigenes Auto.
- Ich habe keinen Führerschein.
- Wo immer es möglich ist, Strassen zurückbauen, entsiegeln bzw. zu Fahrradwegen umwidmen
- Deutliche Verteuerung der KFZ- Steuern für sehr schwere PKW
- Das überfällige Tempolimit endlich einführen
- 1 x im Monat einen autofreien Sonntag (bis auf begründete Ausnahmen)
- Kommunen legen verbindliche Ziele fest zur deutlichen Reduz. der Wege mit motoris. Individualverkehr. Incl. Bü-Beteiligung
- Ich wäre einverstanden mit einer spürbaren Verlagerung von staatl. Mitteln, Förderungen etc. vom Auto zu Bahn, Fahrrad, Fuß
- Personen pro PKW erhöhen: Spur für 3+ Pers., Anreize für entsprechendes Pendeln etc.
Updates und Transparenz
- Die Abstimmung als solche ist jetzt beendet, es haben 124 Personen mitgemacht!* Vielen Dank für so zahlreiche und gründliche Beteiligung! Hier ist der Link zum automatisch erstellten ‘Report’ (englisch): https://pol.is/report/r75xsmfnmayfczkym4bdh Ich selbst komme am Dienstag dazu, den Ablauf und die Ergebnisse in einem Beitrag zu reflektieren. Vor allem interessieren mich eure Perspektiven auf das Experiment, die ihr natürlich auch vorher schon hier oder in den Erinnerungs-Posts teilen könnt. (*Ja, Mehrfach-Teilnahmen sind nicht auszuschließen)
- Edit 13.10: ich habe zwei Statements zum persönlichen Status (“Ich habe kein eigenes Auto” und “Ich habe keinen Führerschein”) als weitere ‘Metadaten’ markiert. Allerdings erst Sonntag nachmittag - wäre sinnvoll gewesen, das früher zu machen, damit es (vermutlich) Einfluß auf die Reihenfolge der angezeigten Statements hat.
- Edit 11.10.: Das Einreichen von Statements ist jetzt abgeschlossen. Zu den 8 Verortungs-Statements und den 10 Auftakt-Statements sind 34 [Edit 13.10.: Korrektur einer falschen Zahl] weitere von 15 Personen dazugekommen. Bis Sonntag Abend 20 Uhr abstimmen lohnt sich, es sind noch einige heute dazugekommen! Vielen Dank fürs Mitmachen!
- Edit 11.10: Ich habe keine Statements abgelehnt im eigentlichen Sinn (nur wg. Tippfehlern o. zeitnah auf Wunsch von Verf. zugunsten einer anderen Formulierung)
- Updates der Statement-Liste siehe oben
- Bis jetzt [Edit: 9.10.] haben 29 teilgenommen. Zahl stagniert, ich werde am Freitag nochmal auf die beiden Fristen hinweisen.
- vorgeschlagenes Statement: “Ich benötige keinen eigenen/privaten PKW. Mein Bedarf wäre mit Car-Sharing und ÖPNV und Fahrrad voll gedeckt.” - Ich zögere damit es aufzunehmen, weil “Ich möchte ein Auto besitzen, nicht nur Autos nutzen” recht nah dran ist (wenn man es ablehnt, natürlich). Es wäre besser gewesen, wenn ich ÖPNV und Fahrrad gleich ins andere Statement gepackt hätte. Statements ‘sparen’ hätte den Hintergrund, dass bei zunehmender Menge die Geduld abnimmt. Oder ist der Unterschied zwischen “möchten” und “benötigen” vielleicht doch entscheidend? Was meint ihr? [Edit: hab es rein]
Mich drangsalieren in jüngster Zeit hauptsächlich andere Radfahrer, die nur mit Millimeter-Seitenabstand überholen oder entgegenkommen.