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  • borisentiuOPtoSolarpunkHumaner Prompt
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    7 days ago

    Lass/Gib ‘Alternativlos.’ keine Chance… Könnte man so machen. Über den Thatcher-Satz hat man halt den engeren Bezug zu dieser wirkmächtigen neoliberalen/kapitalistischen Setzung. In der Sache gehts natürlich auch darum Verschiedenes in Frage zu stellen, was hierzulande mit der Behauptung der Alternativlosigkeit versehen wird (wie bei den Gesetzen im Link). ‘Alternative’ ist gerade zu belegt um es unmittelbar positiv wahrzunehmen, könnte man aber natürlich auch selbst anders besetzen.







  • Utopien zb stehen ja gerne im Verdacht, dass sie es sich zu einfach machen: Plötzlich ziehen alle an einem Strang und sind happy dabei etc. Ich denke, es ist schon ganz gut anzudeuten, dass man auf (strukturelle) Widerstände treffen wird, selbst wenn man die ‘unteren Level’ der Herausforderung bestünde (Initiative ergreifen, lokal kooperieren etc.) Immerhin wird ja ebenfalls angedeutet, dass man zusammen da auch nicht mehr so schwach ist - und der Zusammenhalt oder überhaupt erst das Gefühl mit der menschlichen und more-than-human Umwelt “entangled” zu sein, und zwar auf bereichernde Weise.


  • Es wird öfter mal gesagt, dass es im Solarpunk im Idealfall eher keine klassischen Held*innen und entsprechende Erzählmuster gibt, sondern eine Gemeinschaft im Zentrum steht. Hier ist es etwas gemischt, aber die privilegierte Mina steht schon im Mittelpunkt. Ich denke sie wird bewusst als eine Übergangsfigur gezeichnet, die Strukturen fördert, bei denen es dann irgendwann nicht mehr wichtig ist, wer was angefangen hat. Dass es in dem Viertel auch nicht ganz Selbstlose gibt, die aber vom allgemeinen Aufbruch beeinflusst werden, ist ein nettes Element. Alternative Besitzverhältnisse kommen etwas über den Umgang mit dem frei gewordenen Haus ins Spiel, aber klar, am Ausgangspunkt ist es erstmal ein Projekt der gutbetuchten Mina.


  • Die Geschichte geht in eine Richtung, die mich besonders interessiert: eher nähere Zukunft, keine Wundertechnik, durchaus auch Konflikte/Reibung/unterschiedliche Positionen und auch unvermeidbare Auswirkungen des Klimawandels nicht ausgespart. In der kompakten Form ist manches nur angedeutet und trotzdem finde ich gut,dass es da ist. Trotz Zeitraffer funktioniert der Text für mich gut genug als Geschichte und ist nicht nur Stichwortgeber oder Wunschzettel.
    Es wird ein gewisser Optimismus ausgestrahlt, aber es ist keine ganz heile Welt. Es gibt ja auch interessante Geschichten im Solarpunk-Umfeld, in denen die Schattenseiten viel mehr Raum einnehmen und ‘nur’ kleine Hoffnungsschimmer sich dazu gesellen - solche Ansätze wie hier sind aber auch spannend und wichtig. (Den Climate Action Almanach, in dem die Geschichte enthalten ist, habe ich noch nicht ganz gelesen - ist auch interessant)











  • Ja, ist auch niederschwelliger als Pläne, die auf einem Amt ausliegen. Ich stand mal auf so einer Wiese mit einer Testversion eines Projekts. Da konnte man dann selbst Bäume und paar andere Elemente hinzufügen, allerdings arg stilisiert. Auf Nachfrage hieß es, das wär erstmal Absicht, weil sich sonst manche festbeißen an Baumart etc. Find aber außer grober Raumaufteilung etc. ist ein mittelrealistischer Look auch wertvoll.