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    12 hours ago

    Um Kosten einzusparen, versuchen Verkehrsgesellschaften die Kunden auf Online-Bestellungen umzulenken. Das ist ein Trend, den gibt es nicht nur bei DB Fernverkehr sondern auch beim Nahverkehr & Stadtverkehr: Fahrkartenautomaten werden entfernt, Verkauf in Bussen und Tram wird eingestellt, Kassen an Bahnhöfen werden geschlossen.

    Ich schätze, dass im Rahmen der Sparmaßnahmen auch der Zugang zu Sparpreistickets weiter eingeschränkt wird. DB wird ohne eine Reform mit dem Nahverkehr (und Deutschlandticket) und mit Flugverkehr bezüglich Preis nicht konkurrieren können und ich glaube wir beobachten hier ein gezieltes Vertreiben der Kunden, sodass DB im Gegenzug das Angebot weiter reduzieren kann, sodass es irgendwann den Fernverkehr gewinnbringend (und teuer) nur für Dienstreisende und für Touristen gibt. Aus der Sicht der Verbraucher und des Umweltschutzes wäre das natürliche eine katastrophale Entwicklung.

    Mit der Datensammlerei ist das wahrscheinlich nur ein Pilotprojekt und man schaut bei DB ob man damit Geld verdienen kann. Wenn dann der Umsatz aus dem Kerngeschäft weiter schrumpft kann es durchaus attraktiv werden. So wie sich Facebook von Tech-Konzern zu Werbeagentur im Internet entwickelt hat, so entwickelt sich DB Fernverkehr von Bahnverkehrsgesellschaft zu Werbeagentur auf Gleisen. Dann laufen alle 10 Minuten Schaffner durch den Zug und bieten dir Parfüm, Lottotickets und andere Produkte der Werbepartner an. Dein Ticket möchten sie nicht sehen - du sollst in der DB App selber einchecken, sonst darfst du nicht auf die Toilette, weil man die Toilettentür nur mit eingecheckter App entsperren kann. 🚅 🤪