Ich verstehe es nicht. Überall wird gejammert und gebarmt, dabei war doch von vornherein klar, dass die Reduzierung auf den verringerten Mehrwertsteuersatz nur vorübergehend ist. Das wurde schon einmal verlängert.
Und abgesehen davon, dass das nur für Vorort Verzehrtes gilt, Essen zum Mitnehmen bleibt bei 7%, ist es ja nicht so, als würden wir da nicht schon seit rund fünf Jahren sehen, dass die Preisschraube eskaliert. Döner für 8€? Sorry lieber Dönermann, damit kann ich für zwei kochen. Die billigste Lieferpizza für 14,50€. Moment - wieso ist die kleiner als früher?
Wir haben unsere Essensbestellungen drastisch reduziert, nicht erst seit den jüngeren Ereignissen. Na ja. Eigentlich bestellen wir gar nicht mehr. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach nicht mehr. Und wenn das so ist, ist das so. Komischerweise hat unser Lieblingsgrieche die Preise in den letzten fünf Jahren um nicht einmal fünfzehn Prozent erhöht. Sagen die alten Haushaltsbücher. Aber der Dönermann um 80%.
Sachen gibt’s …
Ich habe es letztens zu den Jungs gesagt: Die gefüllten Pizzabrötchen kosten jetzt zwar 6,90€, aber dafür ist auch weniger Füllung drin!
sind Pizzabrötchen zusammen mit den Pommes nicht eh das billigste vom billigen, was in der Herstellung überhaupt geht?
Ich meine - Hefeteig von der Pizza (den man eh in MASSEN und billig auf Halde produzieren kann. Wird durch 1-2 Tage extra Gehzeit ja sogar noch größer und besser. Von daher: Kein Aufwand, kaum Materialeinsatz. Nur Mehl, Hefe, Salz und Wasser), etwas “Pizzakäse” (aka. das billigste, was du in der Metro bekommst und wo die Kuh höchstens mal dran vorbei gelaufen ist. Aromatisiertes Fett sozusagen), IRGENDWAS an Zusatzfüllung, alles drauf verteilen, einrollen, abstechen, rein in den Ofen, 3-4 Minuten warten, fertig.
Das teuerste ist an den Dinger noch der Strom bzw. das Gas für den Ofen.
Ist echt so. Kleiner geworden und gleichzeitig teurer. Macht absolut keinen Spaß mehr auswärts zu essen. Vor allem sind das ja oft nicht mal teure Sachen in der Herstellung: Kartoffeln, Weizenmehl, Nudeln, Gemüse. Was bitte rechtfertigt denn da solche Mondpreise?
Es geht nicht nur um Zutaten (obwohl Qualität auch da teuer ist), sondern um den harten Knochenjob in der Küche (eigene Erfahrung) den man verdammt gut bezahlen muss damit man gutes Personal am Herd stehen hat.
Wenn das bei den Mitarbeitern tatsächlich ankommt, dann kann ich das sogar nachvollziehen und unterstützen. Weiß aber nicht, ob man das allgemein behaupten kann
Und die Energiepreise sind auch noch relevant. So eine Küche verbraucht gut Gas und Strom.
Frage an den Lieferanten: “Wenn ich bei der Kartenzahlung Trinkgeld gebe, bekommst du das dann?” - “Nein.”
Keine weiteren Fragen, euer Ehren.