Kein Ende mit der Befindlichkeitsliteratur. Ob derartige Theatralik der Literatur guttut, da bin ich mir gar nicht sicher. Und die FAZ-Emphase “A star was born” hat mich eher abgeschreckt als enthusiasmiert. Aber das ist wohl das Kalkül: Dass der (auch immer wieder kritisierte) Deutsche Buchpreis “Stars” hervorzubringen imstande ist, dass das Feuilleton sich freuen darf und der Begriff des nonbinären Schreibens so woke ist.
Ich habe zwar keine große Meinung dazu, aber dieser Artikel scheint hier relevant zu sein. Es geht hauptsächlich darum, dass das Buch nicht nur aus gesellschaftspolitischen Gründen gewählt wurde, sondern auch weil es natürlich ziemlich gut geschrieben wurde.
Das ewige Kreisen um sich selbst, die Identität und die Leiden in Kindheit und Adoleszenz: das ermüdet, wenn es kaum mehr anderes zu lesen gibt.