• JohnnyGotHisLaptop@feddit.de
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    1 year ago

    Finde ich absolut richtig. Wenn wir feststellen, dass in der Mainstream-Pornografie Dinge vorkommen (Stichwort Sexismus), die eher uncool sind, dann sollte es das Ziel sein, dass Pornografie produziert wird, wo so etwas nicht vorkommt. Denn Pornografie wird nicht weggehen, auch wenn man sie verbieten will – Grüße an paar amerikanische Bundesstaaten. Wenn es Förderungen für Pornografie gäbe, die bestimmte Kriterien erfüllt, würden diese einen großen Impact haben, denn arg viel Geld wird ja mit Pornos nicht gemacht in Zeiten von frei verfügbaren Pornoplattformen. Die Filmförderung wäre auf jeden Fall sinnvoller angelegt als im nächsten Til Schweiger Film…

      • Nacktmull@feddit.de
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        1 year ago

        Das war ein nicht ganz ernst gemeinter und definitiv völlig unproduktiver Kommentar, entschuldige bitte! Ich wollte mich damit nur scherzhaft auf die weiter oben genannte Produktion, https://de.wikipedia.org/wiki/FFMM_straight_/_queer_doggy_BJ_ORAL_orgasm_squirting_ROYALE_(gebührenfinanziert) beziehen. Der Streifen ist nämlich meiner meinung nach nicht nur unerträglich langweilig, sondern gleichzeitig auch als pädagogischer Porno ungeeignet. Das fängt damit an das es sich um einen Gonzo Steifen mit Swingerclub-Atmosphäre handelt (keinerlei Handlung, die gezeigten Personen haben Sex miteinander aber offenbar keine irgendwie geartete soziale Beziehung zueinander) und geht mit der relativ ungewöhnlichen gezeigten Praktik (Vier Personen-Gruppensex) weiter, die mit der Sexualität von über 90% der Menschen wenig bis gar nichts zu tun hat.

        Davon abgesehen hätte ich nichts gegen pädagogische Pornos die den Namen auch verdienen, viel wichtiger fände ich aber die Einführung ethischer Standards in der Produktion kommerzieller Pornos und bezüglich der Art und Weise wie Sex und besonders Frauen in kommerziellen Hetero-Pornos dargestellt werden.

    • AggressivelyPassive@feddit.de
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      1 year ago

      Das ist halt das typische konservative Weltbild. Wenn man etwas nicht will, dann verbietet man und wenn es verboten ist, das passiert es ja auch nicht mehr.

      • taladar@feddit.de
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        1 year ago

        Und wenn es erst mal verboten ist hat man ja auch einen guten Grund dagegen zu sein: weil es verboten ist.

  • EunieIsTheBus@feddit.de
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    1 year ago

    Obligatorischer “es gibt doch schon genug Pornos in denen die ‘Schülerin’ sich auf andere Weise als Nachsitzen für die vergessenen Hausaufgaben entschuldigen kann”-Witz

  • Ey ich frag doch nur@feddit.de
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    1 year ago

    Die Pornoproduzentin sagt wir brauchen mehr Pornos…

    Hab das jetzt nicht alles gelesen, gibt es keinen Sexualkundeunterricht mehr? Wir hatten vor 20 Jahren schon Filme im Unterricht gesehen, die als Pornografie eingestuft werden würde, wenn es kein Lehrmaterial wär.

    • Bastelwombat@feddit.de
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      1 year ago

      Die selbe VHS-Kassette wird auch heute noch verwendet, hat aber inzwischen deutlich mehr Bildrauschen.

      • Ey ich frag doch nur@feddit.de
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        1 year ago

        Dass es leider keine Updates gibt heißt aber auch nicht, dass was da gezeigt falsch ist. Oder dass man das Thema gleich der Privatwirtchaft überlassen soll…

        Klar war das eher plastisch dargestellt, aber es gibt auch Dinge die man besser allein bzw zu zweit herausfindet/erkundet. Ich find nicht, dass Biolehrer:innen versuchen sollten den Kindern zu viel, z.B. im Bezug auf Emotionales beizubringen.

        Das Video von damals war doch in Ordnung. Dafür braucht man keine extra pädagogische Pornobranche. Ich würd vielleicht eher über eine Herabsetzung des Alters, mit dem man Pornografie allgemein konsumieren darf, nachdenken.

        • Bastelwombat@feddit.de
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          1 year ago

          Am reinen, mechanischen Vorgang mag sich nichts geändert haben. Aber ich behaupte mal, was Kommunikation und die Bedeutung von Konsens angeht, ist man heute auf einem anderen Stand.

          Ich find nicht, dass Biolehrer:innen versuchen sollten den Kindern zu viel, z.B. im Bezug auf Emotionales beizubringen.

          Vielleicht nicht im Biounterricht. Aber dass das Thema Grenzen (insb. erkennen u. kommunizieren der Eigenen, Respekt vor denen des Gegenübers, die Tatsache dass die bei unterschiedlichen Menschen grundverschieden sein können) behandelt wird, gerade auch in Bezug auf Sexualität, halte ich für essentiell. Wenn das rechtzeitig geschieht, können zahlreiche Traumata vermieden werden.

          Aber ja, da wäre ein pädagogisch wertvoller Porno nicht das Hauptmedium dafür. Er köknnte aber ein unterstützendes Zusatzmaterial sein, z.B. um zu illustrieren, wie solche Konsensverhandlungen stattfinden können ohne komplett die Stimmung zu stören.

          • Ey ich frag doch nur@feddit.de
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            1 year ago

            die Bedeutung von Konsens angeht, ist man heute auf einem anderen Stand.

            Nein. Falls du glaubst vor ~20 Jahren oder sonst irgendwann habe irgendwer offiziell Schüler zu Vergewaltigung aufgerufen oder untetschwellig ermuntert liegst du sehr falsch.

            Thema Grenzen (insb. erkennen u. kommunizieren der Eigenen, Respekt vor denen des Gegenübers, die Tatsache dass die bei unterschiedlichen Menschen grundverschieden sein können) behandelt wird

            Das Thema sollte allgemein vielleicht besser vermittelt werden. Also nicht nur beim Thema Geschlechtsverkehr.

            • Bastelwombat@feddit.de
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              1 year ago

              Vergewaltigung

              Deswegen hatte ich von den unterschiedlichen Grenzen bei unterschiedlichen Menschen gesprochen. Vergewaltigung ist ja eine relativ simple Geschichte: Jemand entschließt sich bewusst, die sexuelle Selbstbestimmung des Gegenübers zu missachten.

              Was aber auch vorkommt ist, dass man sich einig ist, miteinander Sex haben zu wollen, aber unterschiedliche Vorstellungen was das denn genau bedeutet. Das Ergebnis einer solchen Situation mag strafrechtlich nicht relevant sein, aber dennoch höchst unangenehm. Aber eben auch leicht vermeidbar.

              Auf solche Feinheiten wurde, zumindest in meiner Schulzeit, nicht eingegangen.

              Das Thema sollte allgemein vielleicht besser vermittelt werden. Also nicht nur beim Thema Geschlechtsverkehr.

              Da stimme ich grundsätzlich zu. Bei Sexualität würde ich es aber explizit auch angesprochen haben wollen, weil da durch die Tabuisierung eine zusätzliche Hemmschwelle besteht.

        • Sodis@feddit.de
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          1 year ago

          Ich hoffe doch sehr, dass sich seit den 80ern auch gesellschaftlich einiges getan hat, was man in den alten Videos sicherlich nicht findet. Was ist mit non-straight Sex und Verhütung dabei? Von Lecktüchern hatte ich vor dem Böhmermann Porn noch nie etwas gesehen. Konsens ist auch wichtig und vor allem, dass man sich nicht für Fetische schämen muss, wenn alle Beteiligten dem zustimmen.

    • nachtigall@feddit.de
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      1 year ago

      Hab das jetzt nicht alles gelesen, gibt es keinen Sexualkundeunterricht mehr?

      Ich hatte Sexualkunde in der Mitte der 2010er, also auch nicht so lange her, aber bei uns gab es da eigentlich nichts explizites zu sehen. Geschlechtsteile wie auch Geschlechtsakt wurden nur schematisch in Büchern dargestellt. Das war alles nur sehr ”technisch” beschrieben und gibt halt keine Einblicke zum Ringsherum, sodass dann nicht wenige meiner Peers ihre Bildung aus Hardcore-Pornografie bezogen haben.

      • Wir hatten Ende der 00er Jahre in der 8. Klasse so einen Comic-Film gesehen, der vermutlich aus den 80er stammte und über Masturbation, Einvernehmlichkeit und Körpergefühl, gerade auch für weibliche Personen gesprochen hat. Das Material und die Idee vernünftiges beizubringen existiert also schon länger.

        Ich finde es allerdings krass, wie heftig die Unterschiede beim Sexualkundeunterricht zwischen den Bundesländern, aber auch zwischen den Schulen in einem Bundesland sind und bin wirklich froh, dass die Lehrerinnen und Lehrer in meiner Schullaufbahn die Bedeutung und Sensibilität des Themas ernst genommen haben.

      • Ey ich frag doch nur@feddit.de
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        1 year ago

        Kann mir vorstellen, dass das auch an den Lehrern bzw dem konkreten Lehrplan lag… wollte ja eigentlich nur sagen, das es das Material/die Möglichkeiten gibt. Dafür braucht man jetzt nicht unbedingt Neuproduktionen aus der Pornobranche, für die sie mir scheinbar wirbt