• muelltonne@feddit.de
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    9 months ago

    Wir haben in den letzten Jahren wirklich alle etwas über das exponentielle Wachstum von Krankheiten gelernt und das ist halt jetzt genau das, was ohne alle Maßnahmen so passiert. Das ist nicht überraschend, wir wissen das alle.

  • notapantsday@feddit.de
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    9 months ago

    Die Situation ist meiner Meinung nach aber nicht so dramatisch wie der Graph suggeriert. Es ist schon sehr lange klar, dass dieses Virus nicht mehr verschwinden wird. Jetzt beginnt es mehr und mehr, sich an den Menschen als Wirt anzupassen. Und das ist nichts schlechtes. Das Virus will sich so weit wie möglich verbreiten und dabei hilft es natürlich, möglichst ansteckend zu sein. Gleichzeitig hilft es aber auch, keine schweren Symptome zu verursachen. Wer wirklich krank ist, bleibt zu Hause und steckt sonst niemanden an.

    Die erfolgreichsten und am besten angepassten Viren verursachen nur Symptome, die der Verbreitung dienen (Husten, Niesen…) und gleichzeitig die Leute nicht ans Bett fesseln. Der schniefende Kollege im Großraumbüro ist letztendlich das Meisterwerk eines perfekt angepassten Virus.

    Ich bin Intensivmediziner und was ich aus der Praxis berichten kann, ist dass die Situation jetzt überhaupt nicht mit den Coronawellen von damals vergleichbar ist. Wir haben jetzt wieder viele Patientys mit positivem Coronatest, aber die haben alle keine schweren Symptome mehr und sind eigentlich wegen anderer Probleme da. Fast jede® ist jetzt entweder geimpft, hatte es schon einmal oder beides.

    • Jay@sh.itjust.works
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      9 months ago

      Danke für diesen nachvollziehbaren Einblick, der die Grafik in eine realistische Relation stellt!

      UND Danke für “Patientys”! Ich wünschte echt, diese Form des (Ent)Genderns würde sich durchsetzen.

      • alphafalcon@feddit.de
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        9 months ago

        Noch ein Fan des Entgenderns hier. Freue mich jedesmal, wenn ich -ys in freier Wildbahn sehe.

    • RoyBeer@feddit.de
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      9 months ago

      jede® ist jetzt entweder geimpft, hatte es schon einmal oder beides.

      Ahja. Wie viele verabreichten Impfdosen des neuen, aktuellen und angepassten Impfstoffs wären das dann? 100 mio? 200 mio?

      Bis April 23 hatten nicht einmal ein Viertel der Gesamtbevölkerung mehr als die Grundimmunisierung. Das heißt seit Beginn der Pandemie zwei Impfungen. Das meiste davon dürfte gegen Wildtyp und Delta oder Omikron gewesen sein.

      Jede Infektion kann in Long COVID resultieren - etwas das viel mehr Schwierigkeiten als ein paar überlastete Notaufnahmen machen wird. Unser Gesundheitssystem ist nicht nur in der Akutbehandlung am Ende.

      • Arbic@feddit.de
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        9 months ago

        Wobei das auch ein bisschen die Schuld der Bevölkerung ist. Zumindest meiner Erfahrung (man korrigiere mich bitte falls das für gesamt Deutschland nicht stimmt) nach ist es aktuell gar kein Problem mehr sich eine aktuelle Impfung zu besorgen. Ich hab mich auch Anfang November nochmal Grippe und Corona impfen lassen. Aber sicherlich hätte da noch mehr Aufklärungsarbeit bzw. mediale Aufmerksamkeit geholfen.

    • Sodis@feddit.de
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      9 months ago

      Eventuell ist die Viruszahl im Abwasser auch nicht wirklich vergleichbar über die verschiedenen Virusgenerationen. Die derzeitige Variante könnte zB schneller replizieren und dadurch hätte man die selbe Zahl an Infizierten, aber mehr Virus im Abwasser.

  • aaaaaaaaargh@feddit.de
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    edit-2
    9 months ago

    Unbedarfte Laienfrage wirklich ohne tendenziöse Absichten: kann es nicht sein, dass einfach mehr Coronaviren herumgetragen werden, aber die Grundimmunität ähnlich mitgestiegen ist, so dass kein wirklicher Flächeneffekt eintritt? Wie gesagt, gern auch widerlegen, ich kenne mich da nicht aus.

    • Mopswasser@feddit.de
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      9 months ago

      Ja natürlich sind wir dagegen immun bzw. sind immunkompetent wie für jedes andere Virus auch. Ist halt Respirationsvirenzeit.

  • 🦄🦄🦄@feddit.de
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    9 months ago

    Das Problem ist schon länger nicht mehr die akute Infektion sondern dieses verdammte Long Covid =(

      • clifftiger@feddit.de
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        9 months ago

        Ich find die Namensgebung ja total verwirrend. Intuitiv wäre für mich Post-COVID für alles was nach einer überstandenen akuten Infektion noch an Folgen bleibt und Long-COVID für alles was dann wirklich lange anhält. Also genau umgekehrt.

      • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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        9 months ago

        Sind die Zahlen belastbar? Also hier geht es um eine explizite Diagnose. Ich hatte nach meiner ersten Infektion zwei Monate später noch Probleme mit Erschöpfung und Kurzatmigkeit und manchmal ein Stechen in der Brust. Bin deswegen nochmal zum Arzt, der hat nach viel Überzeugungsarbeit meinerseits nen EKG gemacht und gemeint ich solle nochmal nen Monat keinen Sport machen. Die Auswertung vom EKG hab ich nie bekommen.

        Nach der zweiten Infektion habe ich es dann auch gelassen, obwohl ich jetzt drei Monate später immer noch aus der Puste bin, wenn ich mal drei Treppen hochlaufe.