• tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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    11 months ago

    Die Probleme des Tagebaus werden noch lange nachwirken.

    1. Weil z.T. hunderte Meter Grundwasserabsenkung einfach extrem lange brauchen, um sich wieder zu regenerieren.

    2. Ist ein riesiges Problem das verwitternde Pyrit. Dadurch ist das Wasser mit Eisenhydroxid und Sulfat belastet. Wenn man die Restlöcher füllt, hat man erstmal für sehr lange Zeit chemische Suppe, die nicht zum Trinken geeignet ist.

    3. Selbst wann das Wasser am See da ist, nutzt es in der Fläche wenig. Es muss über Flüsse verteilt werden, wo wir wieder bei Konflikten zwischen den Ländern und riesigen Infrastrukturinvestitionen sind.

    4. So ein See verdunstet auch sehr viel Wasser. Gegenüber natürlichen Bodenverhältnissen und Vegetation, wird durch die Tagebauseen dauerhaft mehr Wasser aus dem lokalen Kreislauf entzogen und es bleibt weniger nutzbares Wasser.

    5. Schließlich ist noch eine Gefahr, dass die Ufer abrutschen, wenn man die Grube einfach vom Grundwasser vollaufen lässt. Deswegen muss von außen Flusswasser draufgekippt werden, um einen Gegendruck zu halten. Entsprechend verschärft das Befüllen der Tagebauten noch den Konflikt um die Flusswasser Ressourcen.

    Wir reden hier locker über Zeiträumen von deutlich über hundert Jahren, die das erheblich nachwirken wird.