In Spanien könnte eine rechtsextreme Partei an die Macht kommen, weil die Jungen es wollen. Wer sie wählt, darf Antifeminist sein. Das gefällt besonders jungen Männern.
Santiago Abascal ist ein Mann, der gern wandert. Er kommt vom Land, ist Hobby-Ornithologe und kumpelt mit einer Selbstverständlichkeit rauchend vor der Dorfkneipe herum, die anderen Poltiker:innen fehlt. In seinem Instagram-Profil hat er vor und hinter seinen Namen eine kleine spanische Flagge platziert. Santiago Abascal ist der Spitzenkandidat der rechtsextremen Vox-Partei.
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Bin Mann, hab mich nie als Feindbild des Feminismus empfunden. Was mache ich falsch?
Bin Mann, lese die taz, und muss mir immer wieder bewusst machen, dass die mit ihren pauschalen Formulierungen nicht mich speziell meinen. Aber Junge, die Wortwahl ist schon recht fragwürdig: Alles was in dieser Gesellschaft negativ belegt ist, wird negativ mit Männlichkeit beschrieben.
Wenn man das liest, ohne den größeren gesellschaftlichen Zusammenhang zu kennen, z.B. als junger Mann, der gerade seinen Weg in die Welt sucht, ist es nicht schwer “Mann sein” als Feindbild des Feminismus zu verstehen.
Irgendwas sagt mir, das die Taz lesenden jungen Männer, gerade nicht diejenigen sind, die sich als Feindbild des Feminismus empfinden. Die sind eher in der Tate Gang, die Feminismus und Frauen nur aus memes kennt, zu finden.
Weil deine Erfahrung nicht die ist der anderen, bedeutet es nicht sofort dass ihre unverwertbar ist. Das wäre als ob jemand behaupten würde Rassismus gäbe es nicht weil er dies nie erfahren hätte.
Das ist der Punkt den ich anzweifle. Kann sein das sich jemand da als Feinbild wiederfindet aber das liegt nicht unbedingt daran das er ein Mann ist. Was ich exemplarisch, anhand von meiner Erfahrung aufgezeigt habe.
Dem stimme ich natürlich zu - er kann auch einfach ein Arschloch sein 🤷 Das eine schließt das andere jedoch nicht aus.
Ist es nicht langweilig Wort-Aikido zu spiele?