In Deutschland wird durch unsere Noten gemessen, wie viel wir gelernt haben. Unsere Noten entscheiden dabei über unsere Zukunft: werden wir in die nächste Stufe versetzt? Welche Ausbildungen dürfen wir antreten? Kommen wir das Studium anfangen, welches wir uns wünschen? Welche Jobs bekommen wir?
Dabei zeigen eigene Studien, dass wir diesen Schulnoten nicht ganz vertrauen können. Einige Länder, wie Finnland und Schweden verzichten bereits teilweise auf sie.
Sollen wir weiterhin an “sehr gut”, “gut” “befriedigend”, “ausreichend”, “mangelhaft” und “ungenügend” festhalten? Anders gesagt: brauchen wir Schulnoten noch?
Hier würde mich eure Meinung interessieren. Was sind eure Erfahrungen mit dem Notensystem und wie würdet ihr die momentane Situation ändern, wenn überhaupt?
Meiner Erfahrung nach haben Lehrer zu viel Spielraum darüber, wir benotet wird. Keine einheitlichen Tests, welche vorgeben wie benotet wird, haben oft dazu geführt, dass Lehrerinnen den Schülerinnen, welche sie mehr mochten, bessere Noten bei schlechterer Leistung gegeben haben.
Eine mögliche Lösung hierzu wären standardisierte deutschlandweite Tests.
Außerdem ist es momentan stets möglich, eine Lehrkraft zu erwischen, welche einfach nicht gut erklären kann. Standardisierte Lehrmittel, wie beispielsweise eine gemeinsame Lehrplatform im Internet, könnten hier Abhilfe schaffen.
Edit: meine Erfahrung spielt größtenteils daraus, dass ich in Mathe immer eine 5 hatte. Nachdem ich nun meinen Bachelor in Mathematik in Regelstudienzeit geschafft habe, denke ich, dass oft einfach nicht vergleichbar genug korrigiert wurde.
Ich habe bis jetzt nicht verstanden warum es so viele unterschiedliche Bücher gibt, warum die nicht online verfügbar sind (kostenlos), warum man z.B. ein Mathe nicht das gleich Buch seit 30 Jahren hat. Da hat sich eigentlich nicht viel verändert. Aufgaben zur Zinsrechnung sind doch eingetlich immer gleich.
OT, aber: wenn du gendern willst musst du vor den stern einen backslash setzen, da er sonst als markdown Syntax interpretiert wird. Also \* so
FTFY (und ja, geht)
Waren wir mal wieder originell.
Bedenke, dass “Mathematik” in der Schule im Wesentlichen “Rechnen” ist und mit Mathematik im eigentlichen Sinn oft nicht viel zu tun hat.
In der Grundschule ist es hauptsächlich “rechnen”. Aber das, was später drankommt, wie Variablen und Gleichungen (was genau der Punkt ist, wo viele Leute dann aussteigen, auch wenn sie im Rechnen in der Grundschule ganz gut waren) ist halt absolute Grundlage dafür, die Mathematik, die man für andere Fächer braucht, überhaupt zu verstehen.
Das ändert nichts daran, dass es mit Mathematik (so wie im Studium/Forschung der Mathematik) so gut wie nichts zu tun hat. Und auch mit “Variablen und Gleichungen” rechnet man i.W. in der Schule. Grundlage für ein Mathematikstudium ist das nicht.
Der Unterschied ist um Welten größer als zB Chemie, Biologe oder Physik.
Was genau meinst du mit “so gut wie nichts zu tun”? Ich bin schon der Meinung, dass das, was man in den späteren Schuljahren macht, den Schülern die Grundlagen im Umgang mit mathematischen Konzepten beibringt, die auch für ein Mathematikstudium benötigt werden. Halt genauso wie “lesen und schreiben” nicht dasselbe ist wie ein Studium der Literaturwissenschaft, aber die Grundlage dafür.
Du hattest in Mathe immer eine 5 und hast dich entschieden das zu studieren, wie kam es denn dazu? Interessiert mich wirklich.
Er/Sie hat sich da die besten Chancen ausgerechnet.