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"Wenngleich sich hier in der Mehrzahl sicherlich ernstzunehmende und auch einige tatsächlich gute Projekte finden, die von der Regierung mit Fördermitteln bedachten Projekte sorgen bei uns zum Teil nicht nur für ein Stirnrunzeln, sondern auch für fassungsloses Kopfschütteln.
So hat das Wirtschaftsministerium doch allen Ernstes eine Fördersumme von knapp 180.000 Euro für ein Spiel namens „Modern Snare“ bewilligt. Die in Karlsruhe ansässige kr3m media GmbH will unter diesem Namen eine Neuauflage des über die letzten 40 Jahre hinweg wahrscheinlich schon x-mal in verschiedenen Varianten neu aufgelegten Spieleklassikers entwickeln, allerdings ausschließlich als Browser-Game.
Wann und zu welchen Konditionen der Titel dann tatsächlich erscheint, bleibt erstmal offen. Bislang hat sich das Unternehmen auf die Vermarktung von Spiel- und Rätselinhalten für die Abo-Angebote von Zeitungen und Zeitschriften spezialisiert. Unabhängig davon und ohne Regierungsförderung lässt sich Snare ansonsten längst schon hier im Browser spielen.
Darüber hinaus stehen auch andere Förderentscheidungen in der Kritik. Beispielsweise unterstützt das BMWK die Entwicklung eines „Oktoberfest-Spiels“ mit der stolzen Summe von einer Million Euro.
Mit Fördergeldern in annähernd gleicher Höhe wird auch ein „Tropico 6 – Season Pass“ bedacht, der laut den hinter dem Titel stehenden Entwicklern „das Hauptspiel um komplett neue Szenarien mit eigenen Mechaniken, Missionen, neuen Gebäuden, Forschungen und Erlassen“ ergänzen soll – was also lediglich eine Erweiterung für einen bereits kommerziell vertriebenen Titel ist. Das Fortbestehen des Panzerspiels „Tank Operations“ war der Behörde 180.000 Euro wert.
Auch wenn es sich hier nur um wenige Ausrutscher handeln mag. Die vom Wirtschaftsministerium präsentierte Auswahl der im Rahmen der Förderung bedachten Titel lässt die dafür verantwortliche Jury zumindest nicht als durchgängig kompetent erscheinen."
Liste mit Games-Projekten: https://www.bmwk.de/Navigation/DE/Service/Games-Projekte/games-projekte.html
Einige andere “Games” aus der Liste haben es auch knüppelhart in sich:
Geil, sich mit legalen Betäubungsmitteln auf den virtuellen Wiesn ins digitale VR-Koma ballern. Und die an die lokalen Gebräuche angepassten Minispiele heißen dann “Hau weg den Humpen”, “Rhythmisches Mitschunkeln im Bierzelt”, “Haxn-Weitwurf am Familienplatzl” und “Wie heißt die Frau neben mir im Gebüsch”. Ganze stolze 69.569 Taler war unserem “Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz” das wert.
Oh, warte mal… Was ist das denn…
Natürlich bekommen die Bajuffen dann auch noch mal ihre eigene versoftete Jahrmarkt-Extrawurst. Kost’ ja auch nur eine schlappe Million. Keine weiteren Fragen, euer Ehren. Bajuwarischer Klüngel nenne ich sowas.
Aufgefallen ist mir auch:
Ich weiß nicht, ob mein Körper für diese Hyper Casual Experience bereit ist.