Hmm, mein Linux läuft auch stabil, sicher und schnell ;).
Ich kenne die Philosophie rund um OpenBSD, den Fokus auf Sicherheit, meine Frage geht eher in die Richtung: muss man sich als Linux-Nutzer sehr umgewöhnen? Was sind kleine Details, über die man leicht stolpert?
Was man online lesen kann, reflektiert im Wesentlichen deinen Kommentar, aber ist doch alles Recht wenig konkret, wenn es darum geht, welche Vorteile ich davon habe, OpenBSD zu nutzen.
Nenn mich naiv, aber ich bin generell ziemlich glücklich mit Wayland, Plasma und SystemD (das sag ich trotz des Risikos, mich unbeliebt zu machen :-)))
Wayland ist in Arbeit, systemd wird es nicht geben. ;-)
Umgewöhnen muss man sich kaum, FALLS man keine proprietäre Software (oder Bluetooth…) braucht. Vieles funktioniert einfach mit weniger Überraschungen, vor allem Upgrades.
Ich glaube, die ursprüngliche Kritik war, dass systemd Aufgaben übernimmt, die es nicht übernehmen sollte.
Dadurch wurde die Software dann fett, schwer überschaubar, hat Sachen vermischt die man gut hätte trennen können (ja Unix Philosophie ich weiß), hat auf manchen Systemen Probleme gemacht.
Einmal ging es sogar so weit, dass Hardware gebrickt wurde, weil systemd Features aktiviert hatte, die niemand gebraucht hat, die aber trotzdem standardmäßig aktiv waren (read-write-mount der Bootloader-variablen).
Edit: Mein Verständnis der Situation ist, dass systemd zwar FOSS ist, der Entwickler von systemd scheinbar aber von einem kommerziellen Unternehmen (RedHat IIRC) nach LOC (lines of code) bezahlt wurde oder so. Dadurch wurde die Software dann unnötig aufgebläht und unelegant, und viele Menschen wollten sie halt (verständlicherweise) nicht mehr verwenden.
Ist ein relativ langer Artikel aber er kommt mMn ziemlich gut ohne den allgemeinen SystemD hate aus und erklärt trotzdem einige tiefgreifende Probleme mit der Software.
Die Zusammenfassung ist: Selbst wenn man meint, dass einem die Unixphilosophie egal ist, ist SystemD eine sehr komplizierte Software die von Anfang an eine Dissonanz zwischen Dokumentation und Konfigurationssprache und der eigentlichen Implementierung hatte. Darüber kann man mit einer “aber funktioniert doch” Attidtüde hinweg gehen, ist jedem selber überlassen. Und SystemD funktioniert auch in 99,9% der Fälle, insofern hätte man damit nicht komplett unrecht.
Wie ist es so im Alltag, verglichen mit Linux?
Stabil, sicher, schnell und systemd-frei.
Hmm, mein Linux läuft auch stabil, sicher und schnell ;). Ich kenne die Philosophie rund um OpenBSD, den Fokus auf Sicherheit, meine Frage geht eher in die Richtung: muss man sich als Linux-Nutzer sehr umgewöhnen? Was sind kleine Details, über die man leicht stolpert? Was man online lesen kann, reflektiert im Wesentlichen deinen Kommentar, aber ist doch alles Recht wenig konkret, wenn es darum geht, welche Vorteile ich davon habe, OpenBSD zu nutzen.
Nenn mich naiv, aber ich bin generell ziemlich glücklich mit Wayland, Plasma und SystemD (das sag ich trotz des Risikos, mich unbeliebt zu machen :-)))
Wayland ist in Arbeit, systemd wird es nicht geben. ;-)
Umgewöhnen muss man sich kaum, FALLS man keine proprietäre Software (oder Bluetooth…) braucht. Vieles funktioniert einfach mit weniger Überraschungen, vor allem Upgrades.
Das ist VoidLinux auch
Void ist tatsächlich basiert.
Ich gebe zu. Das klingt verlockend.
Ich verstehe nicht was an systemd schlecht ist, und an diesem Punkt habe ich Angst zu fragen.
(Wenn jemand antworten möchte, versuche bitte, den Begriff “Unix-Philosophie” zu vermeiden.)
Ich glaube, die ursprüngliche Kritik war, dass systemd Aufgaben übernimmt, die es nicht übernehmen sollte.
Dadurch wurde die Software dann fett, schwer überschaubar, hat Sachen vermischt die man gut hätte trennen können (ja Unix Philosophie ich weiß), hat auf manchen Systemen Probleme gemacht.
Einmal ging es sogar so weit, dass Hardware gebrickt wurde, weil systemd Features aktiviert hatte, die niemand gebraucht hat, die aber trotzdem standardmäßig aktiv waren (read-write-mount der Bootloader-variablen).
Edit: Mein Verständnis der Situation ist, dass systemd zwar FOSS ist, der Entwickler von systemd scheinbar aber von einem kommerziellen Unternehmen (RedHat IIRC) nach LOC (lines of code) bezahlt wurde oder so. Dadurch wurde die Software dann unnötig aufgebläht und unelegant, und viele Menschen wollten sie halt (verständlicherweise) nicht mehr verwenden.
Wie sich die Sache heute verhält, weiß ich nicht.
https://blog.darknedgy.net/technology/2020/05/02/0/
Ist ein relativ langer Artikel aber er kommt mMn ziemlich gut ohne den allgemeinen SystemD hate aus und erklärt trotzdem einige tiefgreifende Probleme mit der Software.
Die Zusammenfassung ist: Selbst wenn man meint, dass einem die Unixphilosophie egal ist, ist SystemD eine sehr komplizierte Software die von Anfang an eine Dissonanz zwischen Dokumentation und Konfigurationssprache und der eigentlichen Implementierung hatte. Darüber kann man mit einer “aber funktioniert doch” Attidtüde hinweg gehen, ist jedem selber überlassen. Und SystemD funktioniert auch in 99,9% der Fälle, insofern hätte man damit nicht komplett unrecht.
Ich glaube es ist einfach cool, systemd uncool zu finden und niemand weiß (mehr) so recht, warum überhaupt.
Aber diejenigen wissen es sicher viel besser als die Entwicklungsteams großer Distributionen.
Ich glaube der Hass kam ursprünglich von den Graubärten, die ihre seit 1990 gepflegten Stiefel-Muschelskripte nicht wegschmeißen wollten.