Wie der Titel schon impliziert - wir haben eine Austernpilzzuchtbox im Keller, die nach 2 Ernten erschöpft zu sein scheint.
Das Substrat ist Stroh. Wir fragen uns auch, ob wir vielleicht einfach noch warten müssen, bis es wieder kühler ist (aktuell ca. 20 grad im keller), und dann noch was nachkommen könnte.
Wenn das unwahrscheinlich ist, kann man irgendwie einen Teil des Myzels daraus gewinnen und auf einem neuen Substrat wieder “anpflanzen”, damit neue Fruchtkörper entstehen?
Wenn nicht, kann man mit den Resten etwas cooles anderes machen? Dünger oder so?
Ich freue mich über Hinweise :)
Ja, es ist durchaus möglich. So machen es auch viele andere Pilzzüchter.
Mit Sporen zu arbeiten gleicht einer genetischen Lotterie, da dadurch viele neue Eigenschaften gewonnen werden können (Temperaturbereich, Ertrag, Aussehen, usw.).
Leider ist das Arbeiten mit Sporen tricky und erfordert steriles Arbeiten mit Petrischalen.
Eine Low-Tech Methode, die die Asiaten vor bereits tausenden Jahren bei Shiitake-Pilzen angewendet haben, ist, die Fruchtkörper in Wasser einzulegen und das Sporenwasser zum Gießen von Baumstammen zu verwenden. Dadurch kann man den natürlichen Ablauf nachmachen. Ist aber nicht erfolgsgarantiert…
Gut zu wissen! Mal schauen, ob’s klappt, und wie dann die Motivation ist. Vielleicht gibt’s in dem Fall aber auch einfach ein leckeres pilzgericht, und danach ein neues Pilzprojekt :)