• Matombo
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    3 months ago

    ich fand das argument mit den aldern von anfang an dumm, weil gigantisches auge auf der spitze eines turms und fliegende schatten, die adler wären spätestens abgefangen worden wenn die über die bergkette gekomme wären. Außerdem wird mehrfach angedeutet das sauron vorallem die mächtigen in mittelerde beobachtet hat (wo die adler dazugehören weil die unsterbliche halbgötter sind) und der einzige grund warum frodo und sam es geschaft haben war weil sie eben nur 2 hobbits waren und unter sauron mächtige wesen radar geflogen sind damit. Ich mein die ganze fellowship geschichte wird ausgesprochen so gemacht weil es eine stealth mission sein sollte.

    • lennivelkant@discuss.tchncs.de
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      3 months ago

      Unterstützendes Beispiel: Aragorn.

      Tolkien selbst hat - sowohl dank seiner eigenen Erfahrungen im Krieg als auch durch historische Bildung - viel Wert auf charismatische, mutige Anführer gelegt, die Soldaten Moral und Zusammenhalt zu spenden. Das sind im kleinen Stil die Offiziere im Feld; im Großen die jeweiligen Könige.

      Selbst bevor er das königliche Banner bei der Schlacht von Pelennor ausrollt, ist Aragorn genau das. Er motiviert die Truppen der Hornburg*. Er stellt eine Gefahr dar. Obendrein ist Gandalf an seiner Seite um ihn anzuleiten wie die Maiar es eben tun.

      Trotzdem bewegt er sich bis zur Schlacht von Pelennor nicht komplett offen. Er zieht nicht mit königlicher Herrlichkeit eine Armee um sich zusammen um Sauron zu begegnen. Teil davon ist der politische Ansatz, nicht als fordernder Fremder anzukommen und sich innenpolitisch unbeliebt zu machen, aber wenn es Tolkien gepasst hätte, hätte er auch das sicherlich gekonnt.

      Viel mehr glaube ich, dass das Saurons geballte Macht angelockt hätte. Es wäre ein unmissverständliches Signal: Hier bin ich. Ich bin dein gehasster und gefürchteter Feind. Komm mich holen. Wo er hinzieht, zieht sein Gefolge, und sollte er versuchen, sich davonzuschleichen, würde das bemerkbar. Er wäre durch seine eigene Ausstrahlung verdammt, offen und sichtbar zu bleiben.

      Und dann hätte ihn keine Abstammung, kein Charisma, keine Maiar-Unterstützung mehr davor bewahrt, dass Sauron alles daran setzt, ihn zu vernichten. Solange Sauron nicht weiß, wo sich sein größter Feind aufhält, kann er sich nicht trauen, seine geballte Macht loszuschicken. Selbst nach allen Siegen beachte man, dass die Schlacht vor dem Schwarzen Tor für Aragorn und Gefolge böse ausgegangen wäre: Sauron wusste jetzt, wohin er seine Macht richten musste. Und erst dann, als diese Macht zum Tragen kam und jede vorsichtige Strategie überflüssig wurde, sind auch die Adler hinzugestoßen und haben den Luftkampf aufgenommen.

      Heimlichkeit war Aragorn’s beste Deckung. Auf Adlern den einen Ort anzufliegen, der ein magisches Radar und eine eigene Fliegerstaffel hat, wäre höchstwahrscheinlich schiefgelaufen. Ich nehme an, mit Passagieren wäre der Luftkampf etwas schwieriger, die Armeen hätten die Sammath Naur blockiert, von der Macht des Ringes selbst mal ganz abgesehen.

      Aber gerade weil Sauron sein Auge auf die Mächtigen richtete, konnten die kleinen, denen nichts an Macht lag, es weit genug schaffen, dass erst im allerletzten Moment der Ring Kontrolle übernehmen konnte.