Jeder Mensch der Science Fiction mag hatte einen Erstkontakt der ihn fasziniert und auf den Geschmack gebracht hat. Manche sind diesem ersten Kontakt treu geblieben, manche zu anderen gewechselt. Welches war Euer Erstkontakt mit SciFi der Euch auf den Geschmack gebracht hat?
Star-Treck Nachmittags nach der Schule auf Tele-5
Es war Stanislaw Lem mit den Sterntagebücher. Ein Freund hatte mir das mal empfohlen.
Ja Stanislaw Lem hat wundervolle Bücher geschaffen. Ich hatte das Glück ihn noch persönlich kennengelernt zu haben, damals in den 1990ern. Aber ja das ist ja auch schon wieder lange her.
In der Stadtbücherei gab es die Abenteuer von Mark Brandis. Ich war geschätzt 12. Als Jugendlicher war dann Herr der Ringe und Geschichten von Ursula Le Guin hip. Der Darkover von MZB waren auch gerne gesehen. Damals wusste man noch nix von ihren padophilen Taten
Das mit den Vorwürfen gegen MZB höre ich heute zum ersten mal, die Autoren interessieren mich oft einfach nicht wirklich, als es damals bekannt wurde war ich zu Jung und ich hab glaub ich niemals zuvor Ihre Wikipedia-Seite gelesen, und es macht mich etwas fertig da ich allein aus Ihren Romanen ein ganz anderes Bild von ihr im Kopf hatte.
Die Darkover Romane gehören für mich zu meinen absoluten Lieblingsbüchern und ich bin der Meinung das man Werk und Schaffenden durchaus trennen kann. Ja ihr wurden furchtbare Sachen vorgeworfen aber das entwertet in meinen Augen nicht das was sie geschaffen hat. Hätte Sie für Ihre Taten eine Verhandlung mit allen Konsequenzen verdient? Auf jeden Fall und ohne Frage. Sollte man aber deswegen die Bücher nicht mehr lesen?
Als ich die Romane zum ersten Mal gelesen habe muss ich ein 8 oder 9 jähriger Junge gewesen sein und mal Fantasy Romane (mein erster Roman war Herrin der Stürme und der ist tief in Fantasy Teil des Zyklus) zu lesen die so gut geschriebene oftmals weibliche Hauptpersonen hatten machte damals einen großen Eindruck auf mich und hat mich tief geprägt und die Bücher jetzt zu verteufeln würde vielen Kindern (und Erwachsenen), jeglichen Geschlechts, die Chance nehmen das auch zu erleben.
Klar kenne ich die Sachen von Ursula Le Guin, auf Mark Brandis bin ich erst später gestoßen als ich dem Zielpublikum entwachsen war.
Ich habe in der Kindheit alle Bücher verschlungen die mir in die Hände kamen, darunter auch Kindergeschichten und schließlich ein erster richtiger Science Fiction Roman.
Der Titel an den in mich erinnere ist “Die roten Wälder der Venus”, aber so finde ich nichts im Netz. Es ging darum, dass Menschen auf der Venus sind in einer Schutzkuppel und sich nur für Kurze Ausflüge raustrauen, da die Vegetation die Schutzanzüge schnell angreift. Vor den Wäldern soll man sich besodners in Acht nehmen. Die Hauptperson traut sich (ob begründet oder nicht, weiß ich nicht mehr) irgendwann die Wälder zu erkunden und dort irgendwann den Anzug auszuziehen.
Fall irgendjemand das Buch findet, bin ich ihm dankbar. Sogar das Cover habe ich noch recht genau im Kopf. unten die Kuppel, ein oder ein paar Menschen die neben ihr stehen, darüber die roten Wälder und über diesen ein gelber einheitlicher Himmel.
Dann folgten Universum ohne Ende (Poul Anderson), Stargate SG-1 im Fernsehen und zahlreiche Stephen Baxter Romane.
Das Buch muss auf jeden Fall auch schon einiges älter sein. Bei Perry Rhoden hatte man es auch mit dem Venusdschungel zu tun. Diese Vorstellung stammt aus einer Zeit als man noch nicht im geringsten wusste was sich unter der dichten Wolkendecke und Atmosphäre der Venus verbirgt. Bei dem Buch kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. ☹️
Ich habe in meiner Kindheit und Jugend so viel gelesen das ich leider beim besten Willen nicht mehr sagen kann was genau mein Erstkontakt war. Es wird aber keines der großen Werke gewesen sein sondern irgendwas aus der eher Pulp bzw. Jugend Literatur Ecke.
Mit den großen wie Asimov oder Lem bin ich nie richtig warm geworden, ich muss sie mir Mal als Hörbuch besorgen vielleicht klappt das besser inzwischen.
Naja warm geworden schon, aber heute ist SciFi oft eben sehr actionlastig, was nicht selten auf Kosten anderer Aspekte geht. Und natürlich muss man sich vor Augen halten das SciFi heute sehr viel breiter als früher mal aufgestellt ist.
Finde es schade das es heute, in vielen Genre nicht nur SciFI, so extrem stark um Action, Gewalt und “bildgewaltige” Inzenierungen geht. Natürlich sollte es in Geschichten um Konflikte und Spannung gehen, wäre sonst ja auch extrem langweilig, aber die Balance ist irgendwie nicht mehr gegeben. In meinen Augen ist Action in Geschichten ein Geschmacksträger, er verstärkt die Geschichte, aber inzwischen bestehen viele Geschichten fast nur doch daraus, wie ein billiges Fertigessen das nur durch den hohen Fett und Glutamatgehalt irgendwie erträglich ist.
Das Problem ist das es darum geht ein Publikum mit oft sehr kurzer Aufmerksamkeitsspanne bei der Stange zu halten. Wie man da persönlich zu eingestellt bzw. geprägt ist, dürfte auch stark davon abhängen wie man mit dem Genre in Berührung gekommen ist. Früher einmal war das meist über Bücher bei welchen man sich das Ganze abgesehen von der Beschreibung der Autoren selbst erschließen musste. Doch bei Jüngeren ist es wohl eher über Comics, Serien und Filme.
Ja, ich verstehe schon wie es dazu gekommen ist und warum es eingesetzt wird. Aber trotzdem finde ich es persönlich sehr schade. Dinge ändern sich, und das ist oft auch sehr gut so weil sonst gäbe es ja Stagnation, und das kann man auch nicht wirklich ändern oder verhindern, aber gefallen muss es mir ja nicht. 🙀😔
Ich weiß nicht welches zuerst ich gesehen habe, Star Trek: Die nächste Generation oder Raum Patrouille Orion. Und ich musste meinem Vater jede Ausgabe von Perry Rhodan vom Tabak Laden abholen, aber er entfachte bei mir auch die Faszination am Weltalls und alles was um uns herum passiert.
Aktuell höre ich die Tachyon Trilogie.
Mit Star Trek und Star Wars kam ich erst in den 1990ern in Kontakt, bei Star Trek mit TNG.
Mit dem Beginn der 90iger war ich gerade Mal 3 Jahre alt :D
OK ein wenig älter bin ich schon. Hatte '92 meinen 18. Geburtstag.
Mein persönlicher Erstkontakt mit SciFi war Perry Rhodan, das ich noch heute lese oder als Audiofassung höre. Auch nach der langen Zeit in den 1980ern als ich diesen Erstkontakt mit den Silberbänden hatte, macht die Heftserie mir auch heute noch viel Spaß. 😀
So und wie sieht es bei Euch aus?
Same. Opa hatte Perry Rhodan Bücher, wovon ich dann mal eins gelesen habe. Hat mich direkt in dne Bann gezogen.
Erst habe ich Opas kleine PR Sammlung gelesen, dann alle Solberbande der die Stadtbibliothek, und über etliche Jahre selbst weitere gekauft.
Inzwischen lese ich eher andere SciFi, da mir Perry Rhodan ein bisschen zu pazifistisch und stellenweise unorginiell geworden ist - verglichen mit anderen SciFi Universen, aber auch vergleichen mit älteren PR Zyklen.
Naja unoriginal ist es an sich nicht, aber ja es hat sich im Lauf der Jahrzehnte gemäß der Veränderungen in der Gesellschaft verändert. Das ganz unzweifelhaft. Und Neo noch einmal mehr.
Wäre es toxisch auf seit und seid hinzuweisen?
Ansonsten war es bei mir vermutlich Star Wars, dann kamen ein paar Bücher, deren Autor mir nicht mehr einfällt … Es waren günstige Taschenbücher, relativ flacher Plot auf Englisch. Viel mehr weiß ich nicht
Nein das passt schon. Habe es korrigiert.
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