Ich, als leidenschaftlicher Haferflocken/Müslikonsument, habe die letzten Jahre diese Mahlzeit falsch zubereitet und Mangelerscheinungen und Verdauungsprobleme bekommen. Ärzte meinten, dass es an der veganen Ernährung liegen würde, jedoch war es lediglich die falsche Zubereitung von den Haferflocken. Seitdem ich diesen Artikel gelesen habe und mir overnight oats zubereite, geht es mir viel besser.
Hafer enthält Phytinsäure. Kritikerinnen und Kritiker von Haferflocken argumentieren, dieser Inhaltsstoff raube dem Körper Nährstoffe und schwemme sie aus. Das ist stark übertrieben.
Die Seite gibt mir eher so gemischte Gefühle, muss ich sagen. Sehr zugeschnitten auf Keto, Werbung für den eigenen Onlinekurs und nur ein Typ dahinter.
Aus dem verlinkten Artikel:
Aus gesundheitlicher Perspektive ist es dennoch sicherer Lebensmittel wie Hafer, die eine Vielzahl von pflanzlichen Giftstoffen enthalten, einfach nicht zu essen.
Den Teil werde ich dann mal ignorieren gehen, das kommt mir definitiv übertrieben vor. :) Ich möchte aber sicher nicht in Abrede stellen, dass einweichen/keimen lassen/kochen alles Praktiken mit einer gewissen Berechtigung sind. Über Nacht einweichen lasse ich sowieso schon.
Ich habe noch einen anderen Artikel auf der Seite (zu Lektinen) quergelesen. Einerseits hatte der zwar kein so hübsches Evidence-based-Tag oben dran, andererseits wurde Dr. Steve Gundry paraphrasiert, ohne darauf aufmerksam zu machen, dass der Typ ein irrer Wahnsinniger ist.[1]
[1] Beispiel: Es gibt eine Region in Italien, in der Menschen überdurchschnittlich oft rauchen und trotzdem lange leben. Gundry behauptet daher, dass rauchen eventuell gesundheitliche Vorzüge haben könnte.