So habe ich das noch gar nicht gesehen bzw. mir keine Gedanken gemacht. Aber es stimmt und Alkohol ist sowieso verhältnismäßig billig. In den “normal” großen Flaschen natürlich.
Für Georg Wehrstedt ist das Angebot an den Kassen vor allem eine Serviceleistung der Supermarktfilialen. Er ist Sprecher der rund 60 Konsum-Märkte in und um Leipzig. “Sie gehen dann an die Kasse und stellen fest: ‘Mensch, jetzt habe ich dies und das noch vergessen, das wollte ich eigentlich mitnehmen.’ Ob das nun die Tafel Schokolade ist, oder auch ein Lutscher oder eben andere Dinge.” Die könne man dann einfach nur schnell mitnehmen.
Was für eine dreiste, verlogene Argumentation. Was an den Kassen steht: die drei Suchtstoffe Alkohol, Nikotin, Zucker. Was nicht and den Kassen steht: Deoroller, Senf, Buttermilch.
Und Hefe
Es sollte ein Gesetz geben, welches Wegweiser für die Hefe im gesamten Supermarkt vorschreibt. In Signalfarben.
Ohne Witz, in zwei Läden in meiner Gegend hängt im Kühlregal ein Schild mit der leicht passiv aggressiven information “HIER IST DIE HEFE”. In DIN A4. Gedruckt auf rotem Papier.
Hab mich immer gefragt warum an der Kasse nochmal die gleichen Spirituosen in Minifläschchen - und viel teurer - verkauft werden 💡
Das Gleiche natürlich für alle anderen Zielgruppen: Kinder, Raucher…
Oder dass man sich für die billigeren Produkte (fast) immer bücken muss.
Gezielte Platzierung etc.
Supermärkte sind eine Spielwiese für Verhaltensforscher.
Viele Alkoholiker würden sich auch dann die kleinere Flasche kaufen, wenn sie genausoviel kosten würde wie die Große.
Weil es ihre einzige Möglichkeit ist, den Konsum zu dosieren.
Wenn sie die 0,7l Flasche kaufen würden, würden sie sie auch an einem Abend leer trinken.Aus eigener Erfahrung kann ich sagen. Bei den meisten Käufern der Fläschchen hat das nichts mit Dosierung zu tun, sondern Selbstbetrug. Die Leute, die diese Fläschchen kaufen, stehen einfach mehrmals am Tag an der Kasse. Man kann sich einreden, dass man kein Alkoholproblem hat, weil man ja nicht eine große Flasche kauft um sich abzuschießen, sondern einfach gerade nur einen Drink braucht. Und so ein kleines Fläschchen kann ja nicht schaden.
Das ist dann der gleiche Effekt, warum manche Leute nicht mit bargeldloser Bezahlung zurecht kommen. Wenn man kein direktes Maß des Konsums hat verlieren einige einfach den Überblick.
Jepp. Vom Suchtaspekt mal abgesehen: Verpackungskonsum. Immer an der Kasse, ob für die Grossen oder die Kleinen.
Das kleine Fläschchen an sich ist ja nicht so teuer. Genauso wie die kleine Süssigkeit mit dem kleinen Ramschspielzeug drin. Rechneste das hoch auf die Preise der gleichen Artikel die irgendwo hinter dir in den Regalen stehen… Kleinvieh macht mehr Mist.
Aus eigener Erfahrung taugen die kleinen Flaschen noch auf andere Weise zum Selbstbetrug:
“Ich bin kein Alkoholiker, ich hab mir ja noch nie eine von den kleinen Korn-Flaschen gekauft.”
Man sollte quängelkassen verbieten. Man steht ewig da und Zack, hat das Kind schon in ein Ü-Ei gebissen. Bezahle ich das jetzt oder nicht ?
kind ausschimpfen, angebissenes ei zurücklegen, so tun als wär nichts gewesen.
Restliches Ei aufessen (ja, inklusive Spielzeug und Folie) und so tun als wäre nix passiert.
Dieses Brot zeigt Dominanz.
Hab mir schon öfter gedacht das macht bestimmt keinen Spaß als Betroffener. Ich bekomme dafür neuerdings ständig Werbung für reduziertes Cannabis von verschiedenen Versandapotheken. Glaub das war auch mal anders angedacht 😅
Wichtige Initiative, absolute Schweinerei diese Händlertaktik. Direkter Link zur Initative for convenience.