Ab dem 55. Lebensjahr kommen Privatversicherte nur noch schwer zurück in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV). Der Gesetzgeber will so verhindern, dass Versicherte in jungen Jahren von den günstigen Beiträgen der privaten Krankenversicherung (PKV) profitieren und dann im Alter, wenn Krankheiten häufiger und teurer werden, in das Solidarsystem der gesetzlichen Krankenversicherung wechseln.
Trotzdem werben im Internet verschiedene Anbieter damit, den Systemwechsel auch für Über-55-Jährige problemlos möglich machen zu können. Dabei nutzen sie offenbar ein gesetzliches Schlupfloch aus. Das zumindest legen Recherchen des ARD-Magazins Plusminus nahe, die sich auf ein dokumentiertes, telefonisches Beratungsgespräch mit einem dieser Anbieter stützen.
Wie jetzt, es ist nicht Okay sich, wenn man jung und gesund ist, der Gemeinschaft zu entziehen, aber sich im Alter von der Gemeinschaft tragen zu lassen?