Doppeldenk (engl. doublethink; in älteren Übersetzungen: Zwiedenken) ist ein Neusprech-Begriff aus dem dystopischen Roman 1984 von George Orwell und beschreibt eine Art widersprüchlichen Denkens, von dem gesagt wird, dass zu seinem Verständnis Doppeldenk selbst die Voraussetzung bilde. Durch dieses propagierte Denken, bei dem zwei widersprüchliche oder sich gegenseitig ausschließende Überzeugungen aufrechtzuerhalten und beide zu akzeptieren sind, setzt die herrschende Kaste die Gesetze der Logik außer Kraft. Dadurch wird das Denken der Parteimitglieder schwammig und in Zweideutigkeit gehalten, wodurch schnelle Kurswechsel des Regimes auf eigentümliche Weise sofort akzeptiert werden können, auch wenn es sich dabei um das genaue Gegenteil der zuvor noch „gültigen Wahrheit“ handelt, etwa bei abrupten Wechseln der Feindbilder oder der politischen Losungen.
Das schließt mit ein: Absichtlich Lügen zu erzählen und aufrichtig an sie zu glauben; jede beliebige Tatsache zu vergessen, die unbequem geworden ist, und dann, falls es wieder nötig ist, sie aus der Vergessenheit zurückzuholen; so lange wie nötig die Existenz einer objektiven Realität zu leugnen und gleichzeitig die Realität zu akzeptieren, die man verleugnet.
Sie wissen was sie tun, und sie wissen auch warum sie es tun. Es ist Teil einer autoritären Herrschaftsstrategie.
Im Sinne von Newspeak müssen wir uns die Frage stellen ob “Doppel” und “Zwei” wirklich notwendig sind, “Zwie” geht als abwandlung von “Zwei” gar nicht. Also entweder Doppeldenk oder Zweidenk, wobei Zweidenk kürzer ist, und somit favorisiert werden sollte.
Ich finde Doppeldenk besser. Man denkt nie nur eine oder zwei Sachen. Und auch der Bereich rational oder ethisch sinnvollen Meinung zu einem Thema enthält meist mehr als nur genau eine Meinung. Doppeldenk zeigt, dass wirklich zwei volle Gedankenkonstrukte aus zahlreichen sich widersprechenden Einzelgedanken und insgesamt widersprüchlich nebeneinander stehen können.
Außerdem die sprachliche Nähe zu Doppelmoral ergibt mehr Sinn im Kontext, Zwiedenk ist näher am Zwiespalt und impliziert damit unter Umständen einen Konflikt mit dem Inhalt, welcher ja nicht vorhanden ist.
Doppeldenk:
Sie wissen was sie tun, und sie wissen auch warum sie es tun. Es ist Teil einer autoritären Herrschaftsstrategie.
Die Hasswoche hatten wir ja auch schon mehrmals. Jetzt fehlt eigentlich nur noch das Ministerium für Liebe.
Kamerade, das heißt Minilieb.
Ich find Zwiedenken deutlich besser :c
Im Sinne von Newspeak müssen wir uns die Frage stellen ob “Doppel” und “Zwei” wirklich notwendig sind, “Zwie” geht als abwandlung von “Zwei” gar nicht. Also entweder Doppeldenk oder Zweidenk, wobei Zweidenk kürzer ist, und somit favorisiert werden sollte.
Ich finde Doppeldenk besser. Man denkt nie nur eine oder zwei Sachen. Und auch der Bereich rational oder ethisch sinnvollen Meinung zu einem Thema enthält meist mehr als nur genau eine Meinung. Doppeldenk zeigt, dass wirklich zwei volle Gedankenkonstrukte aus zahlreichen sich widersprechenden Einzelgedanken und insgesamt widersprüchlich nebeneinander stehen können.
Außerdem die sprachliche Nähe zu Doppelmoral ergibt mehr Sinn im Kontext, Zwiedenk ist näher am Zwiespalt und impliziert damit unter Umständen einen Konflikt mit dem Inhalt, welcher ja nicht vorhanden ist.
Literarisch 1984