Christian Lindner muss harsche Kritik für seine Rede vor Bauern einstecken. Mit seiner Hetze gegen Erwerbslose und Geflüchtete sei er als Bundesminister untragbar, findet die Vorsitzende der Linken und fordert seinen Rücktritt.
Die Bauern haben Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Brandenburger Tor in Berlin mit einem Pfeifkonzert begrüßt. Im Nachgang sorgen nun auch die Worte, die er an die protestierenden Landwirte richtete, für Kritik.
Linkenchefin Janine Wissler fordert sogar Lindners Rücktritt. »Ein Bundesminister, der sich vor protestierende Landwirte stellt und keinen einzigen Vorschlag zu deren Anliegen macht, aber stattdessen gegen Erwerbslose und Geflüchtete hetzt (›Geld fürs Nichtstun‹), der wird nicht nur zurecht ausgebuht, der ist als Minister untragbar«, sagte sie dem SPIEGEL.
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Die Rede bei den Protesten der Bauern sei ein weiterer Tiefpunkt. »Wie bereits bei der Absage des Klimagelds, nimmt Lindner Leistungsbezieher ins Visier«, sagte Wissler. Am Sonntag wurde bekannt, dass Lindner das versprochene Klimageld, mit dem die Ampelkoalition die Bürger unterstützen wollte, erst nach der nächsten Bundestagswahl auszahlen will.
Ich muss die ganze Zeit an so ein Video denken
“Politisch verantwortunglos und menschlich ekelhaft” fasst die komplette FDP der letzten Jahrzente zusammen.
Aber immerhin bringt uns die FDP dafür mehr vom Kuchen für Unternehmen und generell mehr für die, die viel haben. Das ist doch was, oder?
Ich habe die Rede nicht gehört. War die wirklich so ekelig? Passen würde das ja zu ihm, so widerlich wie der allgemein ist.
War sie, schau es dir an. Mittlerweile wird nicht mal mehr versucht politisch korrekt oder inklusiv zu argumentieren. Linder macht offen bei der Hetzte gegen Arme mit und heizt die Stimmung, welche der Rechten immer mehr Zulauf beschert, bewusst an.
Man muss nur bei ihm bedenken das er nicht im Interesse der Bevölkerung handelt sonder im Interesse von den Reichen. Menschlichkeit hat anscheinend bei ihm nix zu suchen.
Die meisten Bauern sind aber reich, auch wenn sie das nicht gern zugeben. Viele sind Grossgrundbesitzer; besitzen mehrere Immobilien. Bauer zu sein bedeutet man hat Maschinen im Wert von vielen zehntausend Euros, manchmal Solar und Windkraftanlagen; kann jederzeit Selbstversorger sein und ist oft auch Arbeitgeber. Einige haben Vieh, bei dem ein einzelnes Tier 2000 bis 4000€ wert ist. Sie investieren Summen, bei denen anderen Leuten schwindelig wird.
Und darum sollen sie nun alles verkaufen und vom Erlös leben, oder was wolltest du damit sagen?
Und darum sollen sie nun alles verkaufen und vom Erlös leben, oder was wolltest du damit sagen?
Keine Ahnung was der Kollege sagen will aber die verhungern nicht. Wir haben als Steuerzahler je Hof im letzten Jahr 48.000 Euro zugebuttert. Das ist mehr als ein großer Teil der Steuerzahler selbst verdient. Irgendwann ist mal Schluss. Außerdem machen die die letzten Jahre Rekordgewinne.
Und wenn es darum geht, dass bei den kleineren Höfen ja nicht so viel ankommt, weil die großen alles abgrasen, dann ist das ein Argument dafür, dass die mal gegen Ihre Groß-Bauernkollegen und Ihren Bauernpräsidenten auf die Straße gehen anstatt nachts die arbeitende Bevölkerung mit Ihrer hupenden Dieselpest um den Schlaf zu bringen.
Wer hier impulsiv runterwählt, sollte vorher folgendes bedenken:
Ich kann eine Menge gebundenes Kapital in Form von Vieh, Maschinen oder Immobilien haben und trotzdem relativ scheiße verdienen.
Da nützt es mir nix, dass mein Traktor viel wert ist, weil ich ihn nicht verkaufen kann, ohne mein Einkommen zu verlieren.
Ich kann Tiere im Wert von 3000€/Stück haben und trotzdem beim Verkauf kaum, 0 oder sogar negativen Profit haben.
So ein Bauer hätte dann zwar Vermögen, doch Vermögen alleine macht nicht satt. Interessant ist, was sie am Ende für Gewinne erwirtschaften
Du hast einen Punkt vergessen: Wenn es alles so schlimm ist wie ich immer behaupte, kann ich jederzeit meinen Hof, Maschinen und Vieh verkaufen, und ein schönes Leben haben.
Vergessen die meisten, wenn sie mit ihren Traktoren vor dem Brandenburger Tor oder auf einer Autobahnauffahrt stehen. Tatsächlich zwingt sie aber niemand dazu dieses schwere Los als armer Vermögender zu tragen. So schlecht scheint es dann nämlich doch nicht zu sein.
Kann sein, wenn man alles selbst finanziert hat/nicht verschuldet ist. Wie realistisch die Annahme ist, kann ich nicht beurteilen.
Die Diskussion ist ein bisschen wie mit den armen Vermietern, wenn denen mal wieder ein zwei Prozent der Mieten verloren gehen. Wenns euch so schlecht geht verkauft halt eure verdammten Immobilien allesamt.
Den Bauern kann/muss man aber zumindest zugute halten, dass sie selber auch produktiv arbeiten müssen damit ihr Kapital Renditen abwirft.
Die Aussage ist doch erstmal nur, dass es bei Bauern einen relativ großen Haufen Kapital gibt, der so wie er eingesetzt wird offensichtlich keine besonders gute Rendite abwirft. Stattdessen wird die Rendite aus Steuermittel bezuschusst bezuschusst.
Wo kommen Steuermittel aktuell her? Ungefähr zur Hälfte aus Lohn- und Umsatzsteuern. Hier fließt also Geld von Lohnarbeitern zu Kleinkapitalisten, weil sie von den Großkapitalisten zu beschissenen Preisen gezwungen werden und weil sich die Lohnarbeiter teurere Preise in vielen Fällen auch nicht leisten könnten. Und es fließt insbesondere auch zu den großen Betrieben die die kleinen am auffressen sind.
Aber anstatt, dass sich die Bauern mit den Lohnarbeitern solidarisieren, kämpfen sie für Subventionen von denen große Betriebe mehr Nutzen haben als die Kleinen, für die sie zu kämpfen vorgeben.
Niemand will, dass die Bauern aufgeben und es ein Oligopol in der Landwirtschaft gibt. Aber die zugrundeliegenden Probleme und Mechanismen einfach zu ignorieren wird ganz sicher nicht helfen.
AFDP ja Es ist nicht verwunderlich das die FDP Beim Wahlomat zusammen mit der AFD gleiche Ergebnisse erbringen
Für die, die sich fragen, was er gesagt hat, “die gesamte Rede von Christian Lindner ungekürzt und im Wortlaut”:
https://www.nordkurier.de/politik/wir-kuerzen-leistungen-fuer-asylbewerber-lindners-bauern-rede-im-wortlaut-2194310Bei unwissenschaftlicher Ideologie musste ich lachen. Und dann erzählt er davon, dass wir in die Schulen investieren müssen. Von welchem Geld denn bitte lieber Christian? Gut auch, dass die einzige Steuererhöhung, die ihm einfällt, die Einkommenssteuer ist.
Noch absurder “Die Flächenstilllegung kostet unnötig Ertragskraft. Biokraftstoffe sind klimafreundlich und müssen erhalten bleiben.” Flächenstilllegung ermöglicht aber wissenschaftlich erwiesen hocheffiziente Kohlenstoffsenken wie naturbelassen oder naturnahe wälder oder wiedervernässung von Mooren. Wenn er also gegen unwissenschaftliche Ideologien ist muss er an alternative Fakten denken oder so KP