• nach Sommerpause soll ein soziales Pflichtjahr auf die Agenda
  • mind. 3 Monate, aber kein ganzes Jahr
  • soll zu mehr Respekt und stärkerem Miteinander im Land führen
  • Grüne, FDP kritisch; Thema nicht im Koalitionsvertrag
  • AggressivelyPassive@feddit.de
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    1 year ago

    Das kannst du gerne als populistische These in den Raum stellen, aber die Realität ist doch, dass ein erheblicher Teil der Ablösung von den “Schwachen” in der unteren Mittelschicht beginnt. Sehr viele, die nur knapp über Mindestlohn verdienen, gucken auf “die da unten” herab und wählen genau die Parteien, die dafür sorgen, dass es “denen da unten” so schlecht geht und dass man selbst nur knapp über Mindestlohn bleibt.

    Und davon mal ab: versuch mal bitte verfassungskonform zu argumentieren, dass Kinder wegen des Reichtums der Eltern arbeiten müssen.

    • taladar@feddit.de
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      1 year ago

      Dass die Schwachen auf die noch schwächeren herab schauen ist das Resultat einer Divide & Conquer Methode des Machterhalts.

      • AggressivelyPassive@feddit.de
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        1 year ago

        Ja, danke Captain Obvious, das gilt aber eben für alle. Auch für die Mittelschicht. So eine Maßnahme hätte zumindest das Potential einmal im Leben den Kontakt zur Realität herzustellen.

    • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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      1 year ago

      versuch mal bitte verfassungskonform zu argumentieren, dass Kinder wegen des Reichtums der Eltern arbeiten müssen.

      Art 6 GG

      (1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.
      (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.
      (3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen.

      Man könnte argumentieren, dass dies im Rahmen der staatlichen Wache geschieht, weil die Kinder unter Wohlstandsverwahrlosung leiden. Das kann man ja auch in einem Eignungstest überprüfen, ähnlich wie bei der Musterung.

      • AggressivelyPassive@feddit.de
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        1 year ago

        Na, da finde mal halbwegs stichhaltige Kriterien.

        Warum willst du unbedingt deine Oberschichtenerzählung durchdrücken, statt einfach alle hinzuschicken? Das ist wesentlich effizienter und dein unterstellter Gerechtigkeitsgewinn ist ausgesprochen teuer erkauft.

        • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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          1 year ago

          Kriterien könnten z.B. sein:

          Weniger als 10 Schuljahre in einer öffentlichen Schule verbracht.

          Eltern besitzen mindestens einen Zweitwohnsitz oder Ferienhaus.

          Bruttowohnfläche der Famile mehr als doppelt so groß wie der Durchschnitt

          Mitgliedschaft der Kinder oder Eltern in Vereinen mit einem Mitgliedsbeitrag von mehr als 1.000 €/Person

          Mehr als ein KFZ pro Elternteil auf die Eltern zugelassen.

          Ein oder mehrere KFZ mit Listenpreis > 100.000€ auf die Familie zugelassen oder ein KFZ mit Listenpreis > 30.000 € auf das Kind selbst.

          Mehr als 1 Jahr in den letzten 5 Jahren an einer Adresse in Reichenghettos wie Hamburg Blankenese, München Bogenhausen etc. gemeldet.

          Zu dem warum: Weil es keinen Sinn hat jemanden aus der unteren Mittelschicht oder Proletariat “Respekt” für das Leben normaler Leute beizubringen. Alles was dann für sie passiert ist, dass sie wertvolle Zeit verlieren in der sie sich selbst und die Gesellschaft weiterbringen können. Dagegen ist es für die Oberschichtkinder absolut wichtig, diesen Respekt zu erlernen und die paar Monate tuen ihnen auch zeitlich nicht weh, da sie bereits durch ihre Herkunft einen krassen Chancenvorteil haben.

          • AggressivelyPassive@feddit.de
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            1 year ago

            Keines dieser Kriterien wird vorm VerfG auch nur 5min Bestand haben. Im Übrigen sind die meisten davon wiederum Eigenschaften der Eltern, nicht der Kinder.

            Nochmal: du gewinnst gesellschaftlich nichts, wenn du alle über einer gewissen Schwelle zur Arbeit zwingst, das wird dann als Gängelung empfunden und die Hälfte der Kinder werden sich sowieso erfolgreich rausklagen.

            Einfach alle arbeiten zu lassen ist wesentlich integrativer - denn dann sind wirklich alle gleich.

            Ich verstehe deine moralische Position, aber die ist halt absolut realitätszahlfremd.