Liebe Väter!
Es ist sicherlich entspannter, mit freiem Kopf ins Wochenende zu gehen. Ich möchte deshalb den Frustfreitag ausrufen. Was hat euch diese Woche runtergezogen? Raus damit und dann ab in ein entspanntes Wochenende!
Ich fange gleich mal an. Es hat nicht direkt mit meinen Kindern zu tun, da ich diese Woche auf Reisen war und sie nicht gesehen habe. Ich war Segeln mit meinem Vater und einer Gruppe an Menschen zwischen 55 und 80. Bei deren Diskussionen musste ich teilweise den Raum verlassen, weil es einfach so weh tat, welche Meinungen zu den notwendigen gesellschaftlichen Umbrüchen vertreten wurden.
Ein Lob an meinen Anfang dreißig jährigen Mitsegler, der wirklich gut und ruhig argumentiert hat.
Boah, ich fühle das. Bei j e d e r Geburtstagsfeier mit der Family meiner Frau bete ich flehentlich, dass keiner diese Themen anschneidet, weil sonst innerhalb kürzester Zeit die abstrusesten “Isdochsooder?”-Ansichten aus den Untiefen von Facebook und Boomer-Whatsapp ausgepackt werden. Deinen dreißigjährigen Mitsegler würde ich mir da auch manchmal wünschen…
Meine Jungs (8, 9) sind in den ersten Ferientagen der Meinung, dass Prügeln, Schreien, nicht-auf-Papa-hören, Türen Knallen die optimale Freizeitbeschäftigung ist. Das ist mehr als anstrengend und hat dazu geführt, dass mehrere schöne Aktionen (Schwimmen, Adlerwarte, Sommerfest) gar nicht oder nur mit halber Familie stattgefunden haben.
Ich weiß, ich komme eine Woche zu spät, aber: Ich (und zum Teil wir) durften 2 Kindergartenkinder 3 Tage im Home Office hüten, da die Kita bereits Ferien hat. Leider war Papa nicht clever genug, den Nagellack weg zu räumen… Und die Sonnencreme weg zu stellen. Die gute Nachricht: keine bleibenden Schäden an Mensch und Interieur, wenn man aufgeriebene Nerven abzieht.