Das Thema Bidet führt gerne mal zu Diskussionen.

Die Bidet-Nutzer*innen weisen vehement auf die Vorteile hin, Papier-Nutzer*innen weisen diese meist entschieden zurück und verfechten die Vorzüge des Schleifpapiers der Papiernutzung.

Bei der Empfehlung eines Höckerchens (liebevoll auch Kackschemel genannt), rutschen Barbaren Stuhllose unbequem auf ihren Sitzen umher.

Warum ist das so? Ist das Thema Stuhlgang immernoch so intim in unserer Gesellschaft?

  • federalreverse-old@feddit.de
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    1 year ago

    Also zum Bidet: Ich finde es echt unangenehm, Wasser (ausschließlich) am Hintern rumplätschern zu haben.

    Ansonsten bin ich von der Ressourcenverbrauchsseite her eher ein Befürworter von Trockentrenntoiletten. Die UX ist zugegebenermaßen nicht fantastisch, aber wenn man es richtig macht, spart man sehr viel Wasser (Klimawandel…) und kriegt hinten Dünger und erneuerbare Energieträger heraus. Um das alles richtig verwerten zu können, braucht man aber auch ein darum gebautes System.

    • running_squirrel@feddit.de
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      1 year ago

      Das stimmt wohl. Letzteres wird für viele aber eher nicht so schnell in der Komfortzone landen. Wasser am Hintern dann schon eher. Und auch das hilft zumindest den Ressourcenverbrauch im Vergleich zum Klopapiereinsatz zu reduzieren.

    • amiuhle@feddit.de
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      1 year ago

      Kann dazu den besten Scheiß-Film ever empfehlen: https://vimeo.com/136451791

      Undune ist ein Dokumentarfilm über Terra Preta, Toiletten und den Mars. Terra Preta ist eine fruchtbare Schwarzerde, ein ausgezeichneter Wasserspeicher und ein Rezept gegen die Verschwendung natürlicher Ressourcen. Das Wissen um die Herstellung der Terra Preta wird in Undune von Gregor entdeckt: Er möchte helfen den Mars zu besiedeln und sieht dabei den Nährstoffkreislauf als die größte Herausforderung. Durch Gespräche mit Terra-Preta-Pionieren entwickelt Gregor im Laufe des Films ein System für die Nutzbarmachung menschlicher Fäkalien und organischer Abfälle auf einer Marskolonie. Seine Tagträume, die unter anderem von einem auf der Erde gestrandeten Weltraumforscher handeln, senken den Blick auf die Erde, dem Ort an dem Gregors Gesprächspartner das größte Potential für die Terra Preta sehen.

      Am Ende bleibt nur noch eine Frage: Gibt es tatsächlich so etwas wie nutzlose Scheiße?