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Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat bestätigt, dass künftig Bezieher sehr hoher Einkommen keinen Anspruch mehr auf Elterngeld haben sollen. Von der geplanten Streichung könnten rund 60.000 Familien betroffen sein, sagte Paus in einem Interview der Sendergruppe RTL/ntv.
Der Kreis der Elterngeldberechtigten solle verkleinert werden, indem Einkommensgrenzen gesenkt werden. “Ja, die Grenze der Einkommen für diejenigen, die Elterngeld beziehen können, wird abgesenkt auf 150.000 Euro zu versteuerndes Jahreseinkommen.”
Stand 2022: Mediangehalt in Deutschland liegt bei 44.000 Euro, Durchschnittsgehalt in Deutschland liegt bei 53.000 Euro.
Je nach Einkommensverteilung zwischen den Elternteilen kann es sich also lohnen, wenn einer gar nicht mehr arbeiten geht (z.B. wenn ein Elternteil mehr als 70% verdient), wenn man das Elterngeld haben will.
Bitter für die Paare, die beide über 75.000 Euro verdienen und eine sehr ausgeglichene Einkommensverteilung haben (annähernd 50%).
Ansonsten natürlich der Klassiker: Mit hohem Einkommen ist man in Deutschland einfach sehr reich. Und gerade in Zeiten der hohen Inflation und dem Versuch das entsprechend durch Lohnsteigerungen aufzufangen, wird es nur noch bitterer.
Ich glaube nicht, dass die Rechnung langfristig aufgeht, wenn man bedenkt, wie sich sowas auf die Karriere auswirkt.
Also meine Partnerin will nicht mehr Karriere machen und ist mit dem Einkommen zufrieden. In ihrem Bereich ist sie quasi auch am Ende der Bezahlung angekommen und alles andere wäre im sozialen Bereich nur mit Leitungsfunktionen verbunden, was sie definitiv nicht will.
70% von 150.000 sind 105.000
Das dann der andere Partner die Arbeit mit dem Mediangehalt von 45.000 oder mehr aufgibt, un ein paar Zuschüsse abzugreifen, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Und wer so drauf ist legt sich wirklich in die soziale Hängematte, weil evident genug Möglichkeiten für ein auskömmliches Einkommen bestehen. So ein Verhalten muss nicht staatlich gefördert werden.