Toller Artikel. Zitat:
Ich möchte zeigen, welche problematischen Effekte es für linke Mobilisierung insgesamt hat, wenn in (innerlinker) Kritik Stereotype auftauchen, die zentraler Teil des antifeministischen, rassistischen Kulturkampfes sind, dem sich die gesellschaftliche Linke als Ganze gegenübersieht – und in dem sie verliert. Ein Kulturkampf, der seit Jahren zur rechten Mobilisierung in Deutschland beiträgt und verhindert, dass linke Ideen und Gruppen Zulauf erfahren oder dass drängende Themen angegangen werden können. Für diesen Mechanismus ist tatsächlich unerheblich, ob die inhaltliche Kritik in Teilen sogar berechtigt ist. Wenn sie queerfeindlich gewendet werden kann, läuft sie Gefahr, zur rechten Mobilisierung mindestens indirekt beizutragen.
Das ist ja wohl mal kompletter Quatsch. Als Landesdiener bin ich durch meine Dienststelle verpflichtet, in sämtlichem Schriftverkehr die jeweils gültige Variante des Genderns zu verwenden. Ungegendert können meine Anträge aus formalen Gründen überhaupt nicht erst entgegengenommen werden.
Vor mehr als 20 Jahren fingen entsprechende Entwicklungen unter dem damals verwendeten Begriff „Gender-Mainstreaming“ an, verbindliche Kraft zu entfalten.
oh nein da muss man als beamter doch mal was neues lernen buhu tja dann doch lieber heil hitler rufen als zuzugeben dass es mehr als zwei geschlechter gibt
Oh nein, da muss ich als Non-Binärer mich zurücknehmen, weil es mehr Leute mit Leseschwächen gibt als Non-Binäre. Dann doch lieber als Transgenderfeindlich anschreien als zu akzeptieren, dass man echt ne kleine Minderheit ist und andere Marginalisierte wichtiger sind.
Die mit dem ganzen Theater gemeinten Menschen interessieren sich einen scheij3 für die Schreibweise, die haben ganz andere, dringendere Probleme. Die wünschen sich beispielsweise nicht für ihre Identität auf offener Straße zusammengeschlagen zu werden. Aber dagegen kann man nicht vom Sofa aus mit dem Handy in der Hand kämpfen, für eine veränderte Schreibweise aber schon. Diesen sich selber als “Linke” bezeichnenden Theatergeneratoren ist doch Klassenkampf ein Fremdwort
Hausschreibungen existieren nun mal. Als Mitarbeity von IKEA musst du alle vier Buchstaben groß schreiben, während du als Journalisty einer Tageszeitung stattdessen wahrscheinlich Ikea schreiben müsstest, weil es mehr als drei Buchstaben sind und sich als Wort sprechen lässt.
Davon abgesehen, kannst du in deinem Privatleben aber weiterhin iKeA oder üköa oder sonstwas schreiben, solange dein Gegenüber dich versteht.
Ja, Herr Doktor. Kommen Sie schnell! Ich glaube, es ist etwas Ernstes.
Ist aber schon noch was anderes, wenn das irgendein Unternehmen als Branding- Regelung betreibt oder wenn das eine Amtsstube und somit die Regierung betreibt. Letzteres hat offiziellen Charakter und eigentlich den Auftrag für alle Menschen verständlich zu schreiben (auch solche die schlecht lesen, schlecht deutsch oder sonst wie nicht gut mit eigenartigen Grammatiken umgehen können)
Haha, ja klar. Wer kennt sie nicht. Die amtlichen Dokumente welche total einfach zu lesen waren bevor das Ganze gendern dazu kam. Vor allem für Leute welch nicht gut Deutsch können.
Aber dann kam das Gendern und alles ging den Bach runter!
Naja, die Genderschreibweise von Kollegy oben würde wirklich kein Mensch verstehen. Ich finde nicht, dass man jetzt jeden bekämpfen muss, der Kritik daran äußert. Das hat meistens nicht mal was mit politischer Ungleichheit zu tun. Insofern: kommt mal alle bisschen runter.
Dabei geht’s doch nicht nur um behördliche Schriftstücke wie Steuerbescheide. Wir kommunizieren dauernd mit der Öffentlichkeit, betreiben einen riesigen Aufwand hinsichtlich Barrierefreiheit und Leichte Sprache und müssen dann auf Konventionen zurückgreifen, die komplett an der Lebensrealität vorbei sind.
Auch wenn es einige Leute nicht wahrhaben möchten, die meisten Menschen möchten beispielsweise als Vater oder Mutter angesprochen werden und nicht als „Elternteil“.
Alter benutze doch einfach die Passivform