Was ist euer Wunsch oder Plan für eure künftige Lebenssituation? Bleibt ihr wo ihr seid? Zieht es euch irgendwo hin? Oder ist alles unklar?
Ich will irgendwo wohnen wo ich ein Segelboot habe und surfen kann.
Mein Surfboard pack ich in 2 monaten auf den Van und fahre richtung südfrankreich/Spanien/Portugal. Im winter dann von Asien aus arbeiten. Mal schauen, wo es mir am meisten gefällt. Aber so ein Leben auf reise hab ich mir schon seit ich ein Kind war gewünscht.
Mal schauen wann ich genug kohle für ein Segelboot gespart habe. Ich hoffe ich habs in so 5 Jahren zusammen
Ohje der Traum vom Segelboot… Warst du schon mal segeln? Schon mal mit jemanden geredet, der auf nem Boot lebt?
Ich hab ein Haus in einer Finnischen Kleinstadt, mit kleinem Garten (Grundstueck sind 600qm). Fuehlt sich fast an wie in nem Deutschen Dorf, nur dass wir hier Infrastruktur haben - zwei Kindergaerten und eine Grundschule sowie ein groesserer Supermarkt im Umkreis von 800m. Wenig Verkehr, und die Viertel sind durchzogen von reinen Fuss/Radwegen - unser Garten grenzt auch ein eine asphaltierte, aber autofreie Strasse.
Ideal mit Kindern, auch wenn die mit 2-3 weggerannt sind konnte man halbwegs gemuetlich suchen gehen auf welchen der Spielplaetze in der Umgebung die jetzt sind, ohne sich grosse Sorgen zu machen. Jetzt mit 6 und 4 sind sie halt oefter mal draussen irgendwo mit den Nachbarschaftskindern unterwegs.
Gutes mobiles Internet ueberall, und daheim 1GBit Glasfaser mit /28.
Träumchen. Sprichst du die Sprache? Ich denke so einen Umzug macht man ja nicht “mal eben”.
Mir ist es wichtig, in der Nähe meiner Freundeskreise zu bleiben. Als Einwanderer mit wenig Kontakt mit der Familie im Herkunftsland, habe ich keine andere Unterstützung außer meinen Freund:innen.
Ich glaube also, definitiv die gleiche (Groß-)Stadt. Aber ich will zurück in meinen alten Kiez.
Als jemand, der in einer kleinen Mittelstadt aufgewachsen ist, hätte ich mal Lust darauf ein paar Jahre in einer Großstadt zu leben, mein baldiger Jobwechsel macht das auch recht wahrscheinlich.
Langfristig aber wahrscheinlich eher irgendwo hin, wo es grün und ruhig ist.
Auf keinen Fall möchte ich den Rest meines Lebens in meiner jetzigen Heimat verbringen.
Innerhalb Deutschlands umzuziehen ist für mich auch keine Option. Die Stadt in der ich momentan lebe ist zwar nicht super toll aber ich komme hier zurecht und fühle mich ganz wohl. Was mir immer wieder zu schaffen macht ist die Politik, vor allem dass D sich immer weiter zu einem Gerontokratischen Land entwickelt. Gefühlt werden Menschen jungen und mittleren Alters nicht richtig ernst genommen. Das ist nicht neu ich weiß, aber in mir wächst das Gefühl dass dies immer mehr zunimmt. Spiele daher des öfteren mit dem Gedanken wie ich wohl z. B. in Portugal zurecht kommen würde.
Bin erst zum Jahreswechsel nach Mainz gezogen. Grund dafür war, dass ich 1. ohnehin eine neue Arbeit gesucht habe und 2., dass ich hier bereits einige Freunde leben habe. Trotz seiner ~220k Einwohner fühlt es sich eigentlich an wie ein großes Dorf. Das kommt mir als Dorfkind sehr gelegen. Aktuell möchte ich hier nicht weg, auch wenn die Mieten, gerade im Vergleich zum richtigen “Land”, bescheuert hoch sind.
Hin und wieder denke ich mal über Kanada oder Skandinavien nach, glaube aber, dass ich da auch viel romantisiere. Ich mag den Sozialstaat den wir hier haben halt schon ganz gern. Ich mag es, dass ich, theoretisch, studieren könnte, ohne mehrere hunderttausend Dollar Schulden zu machen, kein Darlehen aufnehmen muss um zum Arzt zu gehen und gesetzlich mindestens 24 Tage/Jahr Urlaub zu haben unabhängig davon wie viele Tage im Jahr ich krank bin.
Das alles hast du in Skandinavien halt auch (und sogar noch besser)
Die können dort zwar alle ganz gut englisch, ich finde aber, dass, wenn ich in einem Land lebe auch im Stande sein sollte die dortige Landessprache zu können.
Aus eigener Erfahrung: Wenn man nicht grade nach Finnland geht, sind die Sprachen leicht zu lernen. Und jede gelernte hilft dir bei den anderen. Dialekte sind andere Baustelle, aber kommunizieren kann man in den Amtssprachen vergleichsweise schnell, auch weil sie vergleichsweise eng verwandt mit Deutsch und Englisch sind. Das einzige was bei mir länger gebraucht hat waren die bestimmten Artikel (bzw deren verwandlung zum Suffix), und manchmal rutschen mir noch die falschen Präpositionen raus.
Das einzig gemeine ist dass vielen Englisch sehr leicht fällt und sie wirklich sofort zu Englisch wechseln wenn man einen Fehler macht.
Wir werden sobald möglich Deutschland den Rücken kehren und ans Mittelmeer ziehen.
Meine künftige Ehefrau ist vor 4 Jahren aus dem MENA-Raum nach Deutschland gekommen und hat eine Musterintegration hingelegt. Aber leider wird das kaum von Seiten der Behörden, Arbeitgebern und anderen Institutionen gewürdigt. Gleichzeitig nimmt der Alltagsrassismus nochmal deutlich zu und wo vorher nur gestarrt wurde gibt es jetzt Beleidigungen, und wo es vorher Beleidigungen gab muss man sich jetzt gegen Gewalt verteidigen oder fliehen.
Wohin genau wissen wir noch nicht, aber Hauptsache raus aus Deutschland und in ein Land wo braune Hautfarbe nicht auffällt und als Einladung zu Hass gesehen wird.
Und innerhalb Deutschlands umziehen ist keine Option?
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ihr euch mit einem Umzug in den Mittelmeerraum in der Hinsicht wirklich einen Gefallen tut.
Wir leben schon in der vermeintlich weltoffenen Großstadt. Und wir waren schon mehr oder weniger überall in Deutschland reisen. Während es im Osten unverhohlene Beleidigungen und Gewalt(-androhungen) sind, ist es im Süden zwar nur Ablehnung à la “alle Tische sind schon reserviert” oder “an Heiligabend ist die Kirche geschlossen, ich hatte nur vergessen die Tür abzuschließen”. Im Westen und Norden kommt es sehr stark auf die Region an, wobei wir von der Nordseeküste recht positiv überrascht waren. Sobald es um so Themen wie Arzttermine geht, wird es aber vermutlich überall schwierig, da ja auch in unserer ach so weltoffenen Großstadt die pauschale Unterstellung ist, dass man ja nur simuliere. Deswegen ist sie mit dem Appendix erst ins Krankenhaus gekommen, als die Leute sort sagten, einen Tag später und es wäre akut lebensgefährlich geworden.
Das mit der offenen Ablehnung scheint auch noch mal ein spezifisch deutsches Ding zu sein. Als wir in Tschechien waren, haben die Leute freundliche gegrüßt, wenn wir durch ein Dorf spaziert sind, anstatt einen mit “du gehörst hier nicht her”-Ausdruck anzustarren.
Im Mittelmeerraum ist sie dagegen inkognito. In Spanien, Italien und Griechenland waren die Anwohner immer überrascht, dass sie keine Landsfrau ist.
Tut mir leid, dass das so ein Rant geworden ist, aber ich bin über die letzten Jahre was Deutschland angeht völlig vom Glauben abgefallen. Klar sind viele Leute nicht so drauf, jedoch leider genug um Rassismus wortwörtlich zum Alltag zu machen.
… , ist es im Süden zwar nur Ablehnung à la “alle Tische sind schon reserviert” oder “an Heiligabend ist die Kirche geschlossen, ich hatte nur vergessen die Tür abzuschließen”.
😳 Wie bitte? Womöglich kam das vom Pastor selber?
Ja, war in BaWü. Da kommt ein Mensch alleine und in schlechter Verfassung an Heiligabend in die Kirche und wird abgewiesen. Soviel zum Pastor als “Hirte” seiner Gemeinde. Ich frage mich, ob dem Pastor die theologischen Implikationen, gerade mit Bezug zur Weihnachtsgeschichte je aufgefallen sind.
Puh, das ist ja echt traurig. :( So viele Hohlköpfe überall.
Interessant. Hätte ich, abgesehen vom Osten, so jetzt nicht erwartet, wenn man vom Erscheinungstyp her als südeuropäisch durchgehen könnte.
MENA kannte ich noch nicht. Heute schon was gelernt. Danke!
Das Appartment von Korben Dallas. Nur mit weniger Punkten in Flensburg(?)
Haus gekauft im Ruhrpott, 2 Kinder in der Grundschule, Frau und ich Jobs die remote gehen und das Büro unter 10km weg ist. Einkaufen geht mittem Farrad getränke werden geliefert. Internet ist “1gbit” FTTC aber jede straße die sie aufmachen bekommt gleich das Glasfaser mit rein und der asphalt vorm haus brökelt und das Kopfsteinplaster scheint durch … das wird jetzt erstmal ausgesessen.
Bis auf die Kindersituation ist das im Prinzip mein Traum. Leider treiben mir die Immobilienpreise noch Pippi in die Augen, solche Zahlen bin ich mit meiner Mietwohnungskarriere noch nicht gewöhnt.
Hatten mega Glück. Einfamilienhaus gemietet und der Vermieter hat es uns verkauft weil er umgezogen ist und das Kapital bräuchte um dort zu kaufen. Nachteil ist jetzt nur das ich beim Bezug die Bude halt nur soweit schon gemacht hab wie Mann es bei einen Mietobjekt halt gemacht hat. Miete und raten sind auch ungefähr das gleiche nur legen wir was für Umbau/Reperaturen zusätzlich zurück.
Hamburg. Haus. 2 Stockwerke. 1200 qm² Garten. 2 Schuppen.
Ziele.
Nebenan in Mecklenburg-Vorpommern gibts das für den halben Preis ;)
Ja, aber dann muss ich ja in MeckPomm leben.
Ist MeckPomm so teuer?
Wir wohnen sehr ruhig direkt am Wald, ungefähr 20 Minuten Autofahrt von einer großen Stadt entfernt. Hier möchten wir auf jeden Fall für lange Zeit bleiben. Wir genießen die Privatsphäre, das viele Grün und diese Stille die nur ein Dorf haben kann.
Wohnen seit 8 Jahren in Hamburg, Altbau, mittendrin im beliebten Viertel. Ab August ziehen wir in den Ruhrpott, Essen. Massiver Abstieg, aber irgendwie muss man ja Geld sparen für den ETF. Und wir sind mittlerweile eh zu alt und müde für Clubs und Bars. Hauptsache günstige Miete, Holzdielen und Internetanschluss. Und angeblich gibt’s dort viel grüne Natur.
Als jemand, der 5 Jahre in Essen gelebt hat, kann ich sagen, dass der gesamte Ruhrpott massiv unterschätzt wird. Ja, natürlich gibt es auch hässliche Ecken, aber das ist vor allem Optik. Aber das Angebot an Grün, Wanderwegen, Kultur, günstigem Wohnraum usw. ist der Wahnsinn. Der Baldeneysee und der Essener Süden sind eine Perle.
Jo, allein die Ruhr (z.B. bei Steele) entlang spazieren ist schon toll.
Notiert, danke dir!
“Woanders is auch scheiße” trifft es sehr gut. Der Ruhrpott ist zwar in den Innenstädten meist potthässlich, aber leben tut es sich hier gut Ü
Das hat meine Laune grad sehr gehoben, danke dir! In welchem Viertel hast du gewohnt?
Zwei Jahre in Frohnhausen, dann die restlichen drei Jahre in Steele :)
Ich habe bis ich 19 war im <1000 Einwohner-Dorf gewohnt in dem meine Eltern wohnen, damals dachte ich immer, das wäre das Richtige für mich und ich möchte nicht in die Stadt. Dann musste ich fürs Studium in eine Großstadt mit über ner Million Einwohner ziehen und das war natürlich ne riesige Umstellung :D Nach nun mittlerweile vier Jahren und einem stadtinternen Umzug bin ich aber so zufrieden hier, dass ich mir kaum mehr ein Leben auf dem Dorf vorstellen kann. Ich habe viele Freunde, die später im Alter mal wieder aufs Land möchten oder die sich anderweitig nicht ewig in der Großstadt sehen. Bei mir ist das (aktuell) anders, ich kann mir sehr gut vorstellen hier zu bleiben.
Im Großstadtleben hängt meiner Erfahrung nach aber auch extrem viel vom Viertel ab. Zuerst habe ich in einem recht abgelegenen Viertel gewohnt und musste dann trotzdem immer längere Fahrten in die Innenstadt unternehmen um mich mit Freunden zu treffen. Mittlerweile wohne ich zentrumsnaher und habe damit auch einiges an Lebensqualität gewonnen: Das Konzept der 15-Minuten-Stadt geht in meinem Leben vollständig auf und auch der höhere Wohlstand im neuen Viertel macht sich bemerkbar (Leute freundlicher, weniger Dreck etc.).
Insgesamt sehe ich mich also aktuell locker noch die nächsten Jahre bis Jahrzehnte in der Großstadt. Nur mehr als 24qm dürfen es nach dem Studium schon sein :D
Einfach nur weg, eher in den skandinavischen Ländern oder auf einem anderen Planeten
Ich bin von (der Vorstadt) einer Millionenstadt am Rhein seit ein paar Jahren in einer oberfränkischen Mittelstadt mit (ebenfalls) gutem Bier gelandet und fühle mich hier recht wohl. Zwar sind es nach Hause etwa 4h Bahnhfahrt wenn alles pünktlich ist, aber das kann ich fürs Wochenende schon gut auf mich nehmen.
Mein Wohnort ist ne tolle Mischung aus Unistadt, was die ganze Atmosphäre relativ offen macht, und kleinem Ort, in dem man in 15 Radminuten fast alles relevante erreicht. In 45 Minuten ist man mit dem RE in der nächsten ziemlich großen Stadt, mit dem ICE sind Erfurt in 45min, Leipzig in 1½, München in 2 und Berlin in 2¾h zu erreichen, daher bin ich mit der Verkehrsanbindung im großen und ganzen auch sehr zufrieden.
Trotzdem bin ich für Veränderung auf jeden Fall offen - es muss nur verkehrlich gut angebunden sein und schon mindestens eine mittelgroße Stadt sein.
Das klingt irgendwie nach Bamberg.
Sehr gut!
Dann sind wir schon zwei hier.
Wer von uns eröffnet c/bamberg? :D
Grüße nach Erlangen?
Ich hab oberfränkisch gesagt :D außerdem ist Erlangen keine Mittel-, sondern eine Großstadt
einer Millionenstadt am Rhein
Hm, wieso schreibst du nicht einfach Köln? :D
Wollte mal schauen ob jemand drauf kommt 😁