Moin in die Väterrunde,
habt ihr für euch ein bestimmtes Erziehungsziel und wenn ja, wie wollt ihr das erreichen?
Ich habe jetzt keine pädagogische Bücher-Taktik, wie ich bei manch anderen mitbekommen habe. Für mich ist jedoch klar, dass ich es nicht wie bei meinem eigenen Vater/Eltern werden lassen will. Mein Ziel ist, dass mein Sohn sich mir anvertrauen kann und das in jeder Situation seines Lebens, wie einem besten Freund. Er soll keine Angst haben, wenn er Heim kommt und was verbockt hat oder erst recht nicht, weil es in der Schule eine Note schlechter gab. Wenn er älter wird, soll er mit mir auch mal rausgehen können und vor allem wollen (sei er ein Konzert oder einfach auf ein kühles um die Ecke). Selbstverständlich müssen Grenzen und Regeln gesetzt werden, jedoch für auch mich selbst. Ich für meinen Teil gehe locker an die Erziehung meines 10 Monate alten Sohnes ran, überlege jedoch schon immer mal, wie ich das am besten gemeistert bekomme.
Beste Grüße
Unser Ziel ist im Prinzip das, was man Attachment Parenting oder bedürfnisorientierte Erziehung nennt. Dabei versuchen wir auch grundsätzlich die Bedürfnisse aller Familienmitglieder einzubeziehen.
Wenn jemand mal Mist baut, ist es uns wichtig, nicht zu bestrafen, sondern Konsequenzen folgen zu lassen. Beispiel: das Kind schmeißt aus Frust den Teller mit den Nudeln auf den Boden. Während manche Eltern hier früher vielleicht das Kind beschimpft haben, das Essen weggenommen und das Kind hungrig ins Zimmer verbannt haben, würde man hier stattdessen das Kind in seinen Gefühlen begleiten und es dann (ggf. mit etwas Hilfe) die Nudeln wieder aufheben lassen und den Boden wischen, falls nötig.
Wichtig ist, denke ich, dass man bei Problemen und Konflikten nie gegen das Kind anarbeitet, sondern immer gemeinsam gegen das Problem.