• Emil Bürgli@feddit.de
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    2 years ago

    Wäre nur logisch und konsequent reichere Menschen mehr zu beteiligen. Sie sind ja immer noch reich und nagen nicht gleich am Hungertuch.

    • Friedrich Vosberg@feddit.de
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      2 years ago

      Grober Unfug! Wer “Reiche” bedroht, bedroht das Grundprinzip von Wohlstand und Zufriedenheit: Leistung muss sich lohnen. Diejenigen, die sich’s leisten können, werden Vermeidungslösungen finden. Die Rechtschaffenen werden geschröpft und frustriert.

        • Friedrich Vosberg@feddit.de
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          2 years ago

          So wenig Staat wie möglich, gegen diejenigen Menschen, die selber wollen und können. So viel Staat wie nötig, für diejenigen Menschen, die nicht selber wollen. So viel Staat wie möglich, für diejenigen Menschen, die nicht selber können.

          • sexy_peach@feddit.deM
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            2 years ago

            So viel Staat wie möglich, für diejenigen Menschen, die nicht selber können.

            Aha und wer soll das bezahlen?

            • Friedrich Vosberg@feddit.de
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              2 years ago

              Das wird die solidarische Mehrheit bezahlen - um des gesellschaftlichen Friedens Willen. Menschen zu Bittstellern zu machen, die in der Patsche sind, ist asozial.

              • sereksim@feddit.de
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                2 years ago

                Die Vermögenden könnten. Dagegen, dass diese für die Finanzierung belangt werden, wurde ja aber gerade hier von euch von einigen argumentiert.

                  • sereksim@feddit.de
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                    2 years ago

                    Du persönlich nicht. In der Argumentation hier wurde diese Position aber insbesondere von @facebita vertreten, zwei Kommentare über deinem. Ich habe meinen Kommentar oben diesbezüglich konkretisiert.

      • sereksim@feddit.de
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        2 years ago

        Die Rechtschaffenen werden geschröpft und frustriert.

        Das wird immer wieder behauptet, wird dadurch aber nicht wahrer. Deutschland ist in Bezug auf die Besteuerung von Vermögen deutlich unter dem OECD-Durchschnitt:

        “In keinem großen Industriestaat werden Vermögen so gering besteuert wie hierzulande. Die britische Regierung etwa verlangt ihren “Reichen” sechs Mal so viel ab wie die deutsche.” Eine reine Vermögenssteuer gibt es gar nicht.

        Und auch in Bezug auf Einkommen: Wenn du weniger als 150.000€ Brutto im Jahr verdienst, würdest du von den Steuerplänen der linkeren Parteien (Linke, Grüne, SPD) oder denen der FDP profitieren!

        Steuern für niedrige bis mittlere Einkommen runter und für sehr hohe Einkommen und sehr hohes Vermögen rauf, das wäre sozial.

      • Helix 🧬@feddit.deM
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        2 years ago

        Leistung muss sich lohnen.

        Dann sollte aber eher Verdienst geringer besteuert werden, Vermögen höher. Denn wenn das Vermögen nicht besteuert wird, lohnt sich Nichtstun mehr ;)

        Dann könnte man noch dazu argumentieren dass kein einzelner Mensch Milliarden besitzen sollte, ohne sie auszugeben und damit Leistung zu belohnen. Denn da wird vor allem leistungsloses Einkommen generiert, was ja genau das Gegenteil von dem ist, was du möchtest.

        Lustig, wie die Gehirnwäsche funktioniert. Die Leute die am meisten Geld vom Staat bekommen (die Reichen) tun so, als wären die Arbeitslosen und sonstigen Leistungsempfänger die Schmarotzer.

        • Friedrich Vosberg@feddit.de
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          2 years ago

          Vermögen ist meistens nicht liquide, sondern liegt in Form von Unternehmen, Grundstücken, Gebäuden, Kunstwerken usw. usf. vor. Steuern müssen in cash bezahlt werden. Die Besteuerung von Vermögen heizt also einen Markt an, auf dem Vermögensgegenstände zu Geld gemacht werden (müssen). Dass die Käufer dann aus Rotchina, aus Ölscheichtümern, aus Private Equity Fonds kommen werden (aka “Heuschrecken”), liegt auf der Hand. Das kann man wollen, muss man aber nicht.

          • kugel7c@feddit.de
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            1 year ago

            Der Punkt ist ja das diese entities auch besteuert werden und das erhobene geld direkt in der Gesellschaft verteilt wird was es dieser wieder möglich macht an diesen Märkten teilzuhaben.

            Auch halte ich es für fragwürdig das der Staat vor allem Firmenanteile und land nicht auch selber halten kann und teilweise übernehmen sollte wenn er vermögen besteuert. Speziell wenn der Staat bei unter 20% ownership bleibt ist das für eine Firma ja sehr egal. Kapitalisten möglicherweise wertvolle Stadtflächen abzunehmen um sozialen Wohnungsbau zu ermöglichen oder vorhandenen Wohnraum zu solchem umzufunktionieren halte ich sogar für eine so sinnvolle Idee das man ihnen dann sicher auch die Steuerlast senken kann bzw. das land halt dementsprechend teurer schätzt um dies zu fördern.

            Und das ein guter Kapitalist nicht über ein Jahr gesehen genug Cashflow generieren kann um die ~<1% ihres Vermögens die wohl so als Vermögensteuer angesetzt sind aufzubringen ohne signifikante teile zu veräußern halte ich für recht Kurzsichtig.

          • Helix 🧬@feddit.deM
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            2 years ago

            Herzlichen Glückwunsch, du hast ein weiteres Beispiel für den Nirwana-Fehlschluss erbracht. Effektiv sagst du, dass man die Reichen nicht besteuern soll, weil die sonst noch mehr Steuern vermeiden als sowieso schon. Witzige These.

            • Friedrich Vosberg@feddit.de
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              2 years ago

              Nein. Ich sage, dass man illiquides Vermögen nicht besteuern soll, weil man damit nicht Vermögen – »Reichtum« – umverteilt oder vergesellschaftet. Damit erschafft man weiter nichts als Geld. Das Vermögen wird entweder zerschlagen/vernichtet oder wechselt den Besitzer. Das Geld steht in der Bilanz einer Bank auf der Haben-Seite. Ich empfehle Aaron Sahr, Die Monetäre Maschine und Das Versprechen des Geldes.