Die “Klimakleber” sind nicht die die sich radikalisiert haben, wenn ich mir die Bilder so anschaue.
Um die Aktivisten zu schützen, stellte ein Bauarbeiter in Eigeninitiative einen Bauzaun um die Personen auf der Straße
Gigachad. Sehr geil.
Ich hab respekt vor den Aktivisten, dass die das so über sich ergehen lassen, ohne sich zu wehren (und damit aber natürlich weiter zu eskalieren, leider). Moralisch sehr respektabel.
… auch wenn ich solchen Leuten wie diesem LKW Fahrer da gönnen würde, dass der Getretene ihn einfach zu Boden reißt und ihm dabei das Bein bricht. Man wird ja noch Träumen dürfen …
No Front, aber dazu müssten die Leute von LG ein wenig trainieren gehen auch :D Also, besonders wenn man sich den LKW-Fahrer dazu in Relation ansieht.
Man könnte ja mit einer Beleidigung gegen den LKW-Fahrer starten, dann wird er einen 100m verfolgen, bis er schließlich kollabiert.
Die Kommentare sprechen Bände - ein rechtes Spektrum mit dem Wunsch zur Lynchjustiz.
Gut, es ist die Abendzeitung, ein Revolverblatt. ‘Die einfache Art die Welt zu verstehen’ war vor etlichen Jahren deren Werbung. Erklärt das Publikum
Wirklich ekelhaft, was man da teilweise in den Videos sieht. Unfassbare Gewalt gegenüber jungen Menschen, nur weil man 20min mit dem Auto irgendwo rum steht. Immerhin werden wohl aktuell zahlreiche Urteile gegen den Mob ausgesprochen. 🤷
Es kommt zu Verkehrsbehinderungen
Mieses Framing, denn es kommt eigentlich zu einer erheblichen Verkehrsbeschleunigung für alle, die nicht in einem Auto sitzen. Autos verlangsamen den städtischen Verkehr für alle Menschen, egal ob die selbst im Auto sitzen oder zu Fuß unterwegs sind.
Oh oh oh, das ist eine deutsche Instanz … du kannst doch hier nichts gegen motorisierten Individualverkehr sagen!
Ist doch nichts gegen motorisierten Individualverkehr: Gerade Autos kommen viel schneller voran, wenn Autos nicht mehr als Massentransportmittel für Bagatellmobiltiät missbraucht werden.
Ich liebe deinen Ausdruck “Bagatellmobilität”, das kommt direkt in mein persönliches Wörterbuch. Danke!
Hey, jetzt nicht mit Logik argumentieren!
Spaß beiseite: es wäre auch super, wenn man die Scheiß LKW wieder auf die letzte Meile reduzieren würde und den Rest über Schienen transportiert. Aber dazu müsste man ja das Schienennetz wiederbeleben und womöglich ausbauen. Dann doch lieber Autobahnen weiter runterwirtschaften und zu Dauer-Reparatur-Baustellen machen bei der dann ganze Blechkolonnen im schmelzenden Asphalt schmoren.
Ja, aber du weißt genauso gut wie ich, dass der LKW-Verkehr gepampert wird, um dem Autoverkehr die Infrastruktur finanziell und politisch zu ermöglichen und somit für das Ergebnis “Bürger brumm brumm” eine unverzichtbare Notwendigkeit ist. Imagine, der Güterverkehr käme auf die Schiene und die Investitionen würden demnach in ein breit gefächertes und zuverlässiges Schienennetz investiert. Am Ende fahren noch mehr Menschen Bahn und Bahnfahrer wählen keine Brummbrumm-Parteien!
Die Polizei rät Autofahrern, die betroffenen Bereiche weiträumig zu umfahren oder am besten sogar komplett auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen.
Ja wieso denn eigentlich nicht?
auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen.
Ja wieso denn eigentlich nicht?
Weil die Jahrzehnte vernachlässigt wurden, nicht genug ausgebaut sind um steigende Nutzerzahlen ohne größere Probleme zu bewältigen und nicht gut auf “Extremwetterlagen” (aka es ist hieß im Sommer) ausgelegt sind?
Gerade ist es tatsächlich ein bisschen scheiße wegen sehr vieler Sperrungen und SEV, Stammstrecke und U3/U6 sind gerade stark behindert (oder war das letzte Woche, bin ein HomeOffice Schlumpf und nicht 100% up to date)
… gleich so?
Warum fährst du Bahn?
Ach wegen diese scheiß Klimakleber.
Ziel erreicht.
Tut mir Leid, aber weil die S-Bahn eine einzige Katastrophe ist… Unzuverlässig und die ganze Zeit irgendwelche Sperrungen und SEV
Gegen Klimakleber gibts nur ein Mittel: Coal Roller Trucks! https://de.wikipedia.org/wiki/Rolling_Coal
Edit: Es wird nichts geleugnet. Nur das die Welt auf D. Autobahnen mit Tempo 100 gerettet wird ist blödsinn. Verpeilte und verwöhnte Kinder denen der Ar* versohlt gehört. Und ein paar verbl. Klima-Boomer. Kinderbuchautoren? Märchenonkel? Atom Phobie?
c/usernamechecksout
Ich finde es schön, dass in den Kommentaren die Aktionen verteidigt werden gegen die üblichen Spinner.
Expert:innen kritisieren die wahl der Protestform besonderns deshalb, weil die blockade von autofahrenden angeblich zu wenig bezug zum thema der klimakatastrophe hätte. Dabei frage ich mich, was, wenn nicht der Verkehrsbereich auf den rund 15-20% der DT THG Emissionen zurückgehen, sollte blockiert werden?
Dabei frage ich mich, was, wenn nicht der Verkehrsbereich auf den rund 15-20% der DT THG Emissionen zurückgehen, sollte blockiert werden?
Braunkohle.
Jup, Ende Gelände hat es vor gemacht! Mega gute Sache! Und was ist passiert? Nichts. Für Besetzungen von Kohlebagern gab es über die Lokakolumnen hinaus keinerlei Berichterstattung und auch das Interesse an Lützerath ist nach minder einer Woche abgeklungen. Die LG schafft es die Medienlandschaft eines ganzen Landes zu zwingen, über sie zu berichten, sogar teilweise über die Grenzen hinaus!
Lützi war auch 'ne krasse Materialschlacht. LG mag zwar auch kein Selbstläufer sein, gerade was Repressionskosten von Staat und Bürgis angeht, aber ich vermute einfach mal sich auf die Straße kleben ist weniger ressourcenintensiv als ein Dorf zu versorgen und zu verteidigen.
das stimmt aber was möchtest du damit sagen? ^^’
Ich versteh das ehrlich gesagt auch nicht. Wohnraum in Städten schaffen und Autos abschaffen sind die mächtigsten Hebel, die wir für Klimapolitik haben. Autofahrer setzen sich nicht für Wohnraum in Städten ein und blockieren stattdessen die Verkehrswende, weil Autos die Zeitkosten fürs Einpendeln überhaupt erst auf ein erträgliches Niveau bringen. WAS ZUM FICK KÖNNTE DIREKTER SEIN!??? Das Problem ist, dass viele Wohnraum und Verkehr nicht als zwei Seiten der exakt selben Medaille verstehen.
Sicher, dass du wirklich den Wettbewerb um Wohnraum in den Städten noch erhöhen möchtest?
Jeder Pendler ist am Ende auch einer weniger, der um innerstädtischen Wohnraum konkurriert. Da Innenstadtwohnraum ein letztlich räumlich begrenztes Gut ist, dürfte klar sein, dass der Villenvorortbewohner mit seinem Einkommen den Einkommenschwächeren im Zweifel aussticht.
Deswegen sag ich ja: Wohnraum und Verkehr sind zwei Seiten derselben Medaille. Dass es zu wenig Wohnraum in Städten gibt, ist die Folge von ständig fortgeführten politischen Fehlentscheidungen. Nur einige Beispiele:
- Unterversorgung der Städte mit politischen und finanziellen Ressourcen beseitigen (ich würde z.B. mal darüber nachdenken, Bundesländer politisch und finanziell quasi abzuschaffen und die Kompetenzen zwischen Bund und Kommunen völlig neu zu verteilen: Bildung für den Bund, Bauen und Verkehr für die Kommune)
- Statt Anreize für EFHs eher in Richtung Genossenschaftsbau setzen
- Gastarbeiter für die Baubranche
- Autokauf nicht mehr begünstigen, sondern verteuern
- Bahnwende
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Hamburg, Bremen und Berlin sind ihre eigenen Herren. Zumindest Bremen und Berlin müssen trotzdem querfinanziert werden. Reiche, unabhängige Städte sehr gerne, aber ich fürchte, das Problem sitzt tiefer als einfach nur Bundesländer auflösen. Ob du es nun “Bundesland” oder “Kommune” nennst, am Ende bleiben die armen Regionen in Deutschland trotzdem arm und die reichen reich.
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Du bekommst heute schon bspw. bei der KfW Förderungen für den Erwerb von Genossenschaftsanteilen. Man muss ja fairerweise sagen, dass die Menschen EFHs nicht wegen sondern trotz der Kosten möchten.
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In meiner Stadt hat ein sehr großes deutsches Unternehmen gerade eine große Baustelle. Da stehen nur slowakische Fahrzeuge von den Leuten, die da arbeiten. Keine Ahnung, ob du so etwas mit Gastarbeitern meintest.
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Wenn du damit die Förderung für Elektro- und Hybridfahrzeuge meinst: die Förderung für diese Plugin-Hybridfahrzeuge würde ich sofort einstampfen. Das ist echt die letzte Augenwischerei. 3 Meter elektrisch fahren und ab dann schön weiter mit dem Benziner. Keine Ahnung, warum der Steuerzahler das subventionieren sollte. Bei Elektroautos sehe ich das allerdings anders.
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Auch so ein absurdes Thema. In meiner Stadt soll eine Nahverkehrsstrecke seit 30 Jahren zweigleisig ausgebaut werden. Jetzt rechnet man damit, es in 10 Jahren geschafft zu haben. Die Umsetzzeiten sind viel zu lange. Allerdings ist das ja kein bahnexklusives Problem, sondern überall im Land. Ob das jetzt daran liegt, dass die Prozesse einfach zu kompliziert und lang geworden sind (schlecht) oder weil man eben auch die Belange von Einzelpersonen nicht mehr kategorisch ignoriert (prinzipiell gut), keine Ahnung.
Zumindest Bremen und Berlin müssen trotzdem querfinanziert werden.
Trotzdem? Bremen und Berlin müssen querfinanziert werden, weil sie “ihre eigenen Herren” sind. Menschen aus Niedersachsen und Brandenburg, die in Bremen/Berlin arbeiten, zahlen ihre Einkommenssteuer am Wohnort. Die Stadtstaaten bezahlen also die Infrastruktur für die Arbeitsplätze, aber die Steuereinnahmen gehen an die Flächenländer.
Ich habe das Argument, dass sich Städte besserstellen, wenn sie “ihre eigenen Herren” sind auch nicht gebracht.
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Jeder Pendler ist am Ende auch einer weniger, der um innerstädtischen Wohnraum konkurriert
Mehr Wohnraum in Städten schaffen -> weniger Konkurrenzdruck und weniger Notwendigkeit zum Pendeln.
Wieso hat das in den Megacities der Welt mit ihren Hochhausdschungeln nicht geklappt? Ist das nicht das gleiche Argument wie bei Autobahnfetischisten mit ihrem “just one more lane”?
denke ich auch. wir müssen wieder raus aus der statt. weniger massiv wohnen und damit flächen entsiegeln. back to the communes!
raus aus der statt. weniger massiv wohnen und damit flächen entsiegeln
Verdichtetes Bauen & Wohnen wie in Städten versiegelt doch viel weniger Flächen als tausende Einfamilienheime mit Zubringerstraßen auf dem Land oder in Vororten.
das stimmt so natürlich schon. deswegen ja auch weniger massiv wohnen. also keine massivbauten wie einfamilienhäuser
Das ist wahrscheinlich gesünder, jedoch nicht besser fürs Klima und Umwelt.
Wieso sollte es für die Umwelt besser sein, wenn der Flächen Verbrauch pro Kopf steigt?
Es könnte nur einen positiven Effekt erreichen, wenn auch die Art zu Leben angepasst wird. Entschleunigt und voraussichtlich weniger Vielfalt. Diese Änderung waren jedoch auch auf engerem Raum möglich.
Hierzu wäre die örtliche Verteilung (Anzahl) der Arbeitsplätze interessant, die ein Pendeln zwingend erfordern. Eventuell benötigen wir keine Schienen für Personenverkehr, sondern für einen großen Teil nur etwas mehr Glasfaserkabel und eine verbesserte Gesetzgebung für mobiles Arbeiten. Industrielle Fertigungsstandorte mit hohem Personalbedarf, dürften in den Innenstädten unerwünscht sein und sich meist etwas außerhalb befinden.
auch @TheBawbe83@discuss.tchncs.de
Natürlich kann man weitere Faktoren wie Home Office einrechnen.
Die Grundaussage, dass weniger Leute pendeln müssen, wenn Arbeitsort und Wohnort nah beieinander liegen ändert sich dadurch ja nicht.Wobei man dazu sagen muss, dass Arbeit ja nicht der einzige Grund ist, Auto zu fahren.
Die Entfernung zum nächsten Supermarkt, Arzt, Sportverein wäre dann auch noch relevant.Unabhängig davon, ob der Arbeitsplatz näher zum Wohnort oder umgekehrt die Pendelstrecke verkürzt, sprechen wir von Reduktion des Mobilitätsbedarfes.
Für Einkäufe sehe ich Sammeltransporte als Lösungsansatz. Was konkret Lieferdienste bedeutet. Sportverein, Urlaub usw. zähle ich zur Freizeit. Hierdurch verursachter Verkehr sollte von allen innerhalb sehr kurzer Zeit vermieden werden können.
Sportverein, Urlaub usw. zähle ich zur Freizeit. Hierdurch verursachter Verkehr sollte von allen innerhalb sehr kurzer Zeit vermieden werden können.
Kannst du ein Bisschen darauf eingehen wie?
Einfach nur die soziale Teilnahme zu reduzieren kann ja nicht dir gewünschte Lösung sein.