Bevor jemand fragt: der Teil mit dem Berufsverbot für die LG bezieht sich auf Lisa Poettinger, eine angehende Lehrerin aus Bayern, die aufgrund ihres Aktivismus mit der Letzten Generation nicht zum Referendariat zugelassen wird. Da das Referendariat Voraussetzung ist, um Lehrer*in zu werden, kommt das einem Berufsverbot gleich.
Vielleicht habe ich das bisher etwas doof ausgedrückt, aber nochmal der Hinweis, dass ich zwar gerne so schreibe, aber die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen habe. Marxismus ist eine Philosopie/Weltanschauung die den Fokus auf die materiellen Bedingungen stellt und damit in meinen Augen eher Fragen aufwirft als Antworten zu liefern.
Bei IT-Unternehmen ist das Produktionsmittel, anders als bei der Industrie, vorallem die Mitarbeiter selbst, die programmieren/Dienstleistungen erbringen. Ansonsten gibt es noch den Quellcode, bei dem es in meinen Augen kein Recht auf Eigentum gibt.
Also ich würde da sagen, dass die profitorientierten und börsennotierten Wohnugsgesellschaften machen ein Grundbedürfniss zu einem Spekulationsobjekt und sollten in Genossenschaften umgewandelt werden sollten. Auch bei einzelnen Mietshäusern im Privatbesitz würde ich mir wünschen, dass die Mieter ein Vorkaufsrecht bekommen und sich den Besitz des Hauses gemeinschaftlich in einem Verein o.Ä. Teilen (hab dazu unter Kollegen anektodische Evidenz, wo das ganz gut klappt).
Bei einer Person, wo die Kinder ausgezogen sind und sie deshalb die Obere Etage vermietet, mein Gott soll sie halt, sie da rauszuschmeißen wäre gottlos herzlos und löst ja auch unseren Wohnungsmangel nicht.
Also Marx Wunschdenken nach brauchen wir für das Bedienen der Produktivmittel immer mehr Bildung mit der ein gewisses Klassenbewusstsein einher geht. Also ja der Handwerker Meister besitzt auch Produktivmittel, aber das ist ein Fliegenschiss im vergleich zu den Top 0.1‰. Wenn er mehr für seine Arbeit kriegt, und das regelmäßig, ist ihm dann die Selbstständigkeit wirklich wichtig? Ich wage das mal zu bezweifeln.
Naja kommt darauf an wie dogmatisch sie ist, die Sozialdemokratie ging ja auch aus dem Marxismus hervor. Ich stelle mir da halt die Frage, ob es nach dem Weltkrieg eine besitzende und eine arbeitende Klasse gab. Die gleichen Besitzverhältnisse gab es damals wie heute, es ist nur extremer geworden. Also quasi Kapitalismus mit angezogenen Bremsen, die Kapitalakkumulation ist nur langsamer.
Der Begriff “soziale Marktwirtschaft” ist in meinen Augen ein Oxymoron, entweder etwas ist sozial (also Bedarfsgerecht) oder etwas ist marktwirtschaftlich (also Effizient in der Ausbeutung von Mensch und Natur, demensprechend so ungerecht wie möglich). U
True, ich will nur antworten, dass der Zeitfaktor in manchen Fällen ein Problem sein könnte. Wenn sie z.B. Bafög bekommt, weiß ich nicht. ob die die Zahlungen fortsetzen, schließlich wollen die pro Semester Leistungsnachweise sehen.