Wie bekommt man diese Familien da wieder raus? Mir geht’s vornehmlich um die Kinder. Ich bezweifle inzwischen, dass ein sanfter Ansatz diese Menschen erreicht.
Was ist die Alternative zu sanften Ansätzen? Die Leute auf die Straße setzen und hungern lassen? Das hilft bestimmt um einen geregelten Tagesablauf zu üben und die Menschen zu befähigen.
Oder willst du lieber Zwangsarbeit einführen? Damit bekommst du vielleicht einen geregelten Tagesablauf in die Menschen reingeprügelt aber wir verabschieden uns dann von dem Adjektiv liberal in unserer Gesellschaftsordnung.
Aber schön die Unmenschlichkeit des Vorschlags durch ein “mir geht’s um die Kinder” abgemildert.
Ich habe einfach nur in meiner Jugend viele von den sogenannten „Sozialschmarotzern“ gekannt. Und leider ist an diesem Vorurteil auch ein wenig was dran. Passt halt nicht in ein romantisches Menschenbild.
Niemand behauptet, dass es die nicht gibt. Die Frage ist nur ob die so ein großes Problem darstellen, dass wir deswegen alle anderen die auf die Sozialleistungen angewiesen sind stigmatisieren und drangsalieren müssen. Ich würde sagen nein. Wegen ein paar 10.000 Menschen die aktuell komplett verweigern zu kooperieren geht Deutschland mMn nicht vor die Hunde.
On das wirklich nur 10.000 Menschen sind bezweifle ich stark. Lasse mich aber gerne eines faktenbasierten Gegenteils überzeugen.
Okay, dann denken wir da mal weiter. Wir lassen alles so wie es ist, in einem sanften Ansatz. Die Menschen, die sich am unteren Rand eingerichtet haben, geben ihr Verhalten und Wissen an ihre Kinder weiter.
Die Kinder werden auch nicht lernen zu arbeiten, den Tag zu strukturieren und mal Erfolgserlebnisse haben. Dieses Verhalten und Wissen geben sie an ihre Kinder weiter.
Die Kinder der Kinder werden auch nicht lernen zu arbeiten, den Tag zu strukturieren und mal Erfolgserlebnisse haben. Dieses Verhalten und Wissen geben sie an ihre Kinder weiter.
Und so weiter.
Wir werden somit Armut zementieren. Nur ein paar wenige werden da rauskommen. Zu wenige.
Darüber hinaus macht mir noch die Epigenetik Sorgen. Das endet in einem Kastensystem. Haben wir zum Teil jetzt schon mMn.
Jedoch kann man in den westlichen Ländern durch eigene Leistung sein Lebensverlauf bestimmen. Diese Möglichkeit kann man nicht hoch genug wertschätzen. Das gab es bisher noch nie in der Menschheitsgeschichte. Nimm das bitte nicht als selbstverständlich an
Die Zahl der Menschen bei denen das Amt den Satz wirklich kürzen konnte sind ca 16.000. Ich habe geschrieben “ein paar 10.000”. Selbst wenn die Dunkelziffer da jetzt einen Faktor 4 ausmacht (und das halte ich für unrealistisch, die Ämter sind ja nicht bekannt dafür besonders ungerne mit Kürzungen zu hantieren) kommt man auf 64.000 Menschen.
Ja das ist nicht gut. Man muss sich aber auch klar machen wie verschwindend gering diese Zahl ist.
Allem anderen würde ich dir ja sogar halbwegs zustimmen, besonders dem letzten Satz. Ich will nur eben nochmal drauf hinweisen dass man dann ca 1,5 Millionen Leute die das Bürgergeld zum aufstocken nutzen weil sie es brauchen mit drangsaliert wenn man hier schärfer eingreifen will.
Ganz abgesehen davon dass ich es ok finde auch Leuten die sich weigern sich einzubringen ihre würde zu sichern eben genau damit die Kinder eine Chance haben in Würde auf zu wachsen.
Das ist jetzt Cherry Picking was du machst. Die 16.000 sind Kürzungen wegen nicht Erscheinens und Verweigerung. Davon rede ich nicht.
Das sind die „Dummen“, die das System nicht kapiert haben. Sich im unteren Rand einrichten bedeutet für mich, alle nötigen Sachen machen, um nicht gekürzt zu werden. Aber eben auch nicht mehr.
Im Artikel ist auch von ca 180.000 und 890.000 vor dem neuen Gesetz und Urteil die Rede. Ich habe allerdings keinen Bock da jetzt nachzulesen, was denn da wie und wo geändert wurde und was das bedeutet. Dafür ist es mir nicht wichtig genug.
Also nur 16.000 sind es nicht. Das ist nicht richtig.
Insgesamt wurden laut BA im vergangenen Jahr 226.008 Leistungsminderungen gegenüber erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ausgesprochen, 77.520 mehr als im Jahr 2022. Hauptgrund waren Meldeversäumnisse - also Menschen, die ohne wichtigen Grund nicht zu Terminen erschienen sind. Von Februar bis Dezember 2023 wurden aus diesem Grund 191.016
Ich geh davon aus dass du dich darauf beziehst?
Der wichtige Part ist hier der:
Hauptgrund waren Meldeversäumnisse - also Menschen, die ohne wichtigen Grund nicht zu Terminen erschienen sind.
Da musst du erstmal zeigen, dass das die selben sind, die lange Zeit im System hängen und nicht die, die eh schon nen Job gefunden haben und deswegen den Termin ignorieren und die Kürzung einfach hinnehmen.
Du behauptest einfach mal lapidar, dass es total viele von den “Schmarotzern” gibt, die angeblich klüger als das Amt sind, von denen anscheinend keine statistik was weiß, einfach nur aufgrund von anekdotischer Evidenz und gibt’s mir jetzt die Aufgabe das noch weiter zu widerlegen. So funktioniert so ne Diskussion halt auch nicht
Was ist die Alternative zu sanften Ansätzen? Die Leute auf die Straße setzen und hungern lassen? Das hilft bestimmt um einen geregelten Tagesablauf zu üben und die Menschen zu befähigen.
Oder willst du lieber Zwangsarbeit einführen? Damit bekommst du vielleicht einen geregelten Tagesablauf in die Menschen reingeprügelt aber wir verabschieden uns dann von dem Adjektiv liberal in unserer Gesellschaftsordnung.
Aber schön die Unmenschlichkeit des Vorschlags durch ein “mir geht’s um die Kinder” abgemildert.
Niemand behauptet, dass es die nicht gibt. Die Frage ist nur ob die so ein großes Problem darstellen, dass wir deswegen alle anderen die auf die Sozialleistungen angewiesen sind stigmatisieren und drangsalieren müssen. Ich würde sagen nein. Wegen ein paar 10.000 Menschen die aktuell komplett verweigern zu kooperieren geht Deutschland mMn nicht vor die Hunde.
On das wirklich nur 10.000 Menschen sind bezweifle ich stark. Lasse mich aber gerne eines faktenbasierten Gegenteils überzeugen.
Okay, dann denken wir da mal weiter. Wir lassen alles so wie es ist, in einem sanften Ansatz. Die Menschen, die sich am unteren Rand eingerichtet haben, geben ihr Verhalten und Wissen an ihre Kinder weiter.
Die Kinder werden auch nicht lernen zu arbeiten, den Tag zu strukturieren und mal Erfolgserlebnisse haben. Dieses Verhalten und Wissen geben sie an ihre Kinder weiter.
Die Kinder der Kinder werden auch nicht lernen zu arbeiten, den Tag zu strukturieren und mal Erfolgserlebnisse haben. Dieses Verhalten und Wissen geben sie an ihre Kinder weiter.
Und so weiter.
Wir werden somit Armut zementieren. Nur ein paar wenige werden da rauskommen. Zu wenige.
Darüber hinaus macht mir noch die Epigenetik Sorgen. Das endet in einem Kastensystem. Haben wir zum Teil jetzt schon mMn.
Jedoch kann man in den westlichen Ländern durch eigene Leistung sein Lebensverlauf bestimmen. Diese Möglichkeit kann man nicht hoch genug wertschätzen. Das gab es bisher noch nie in der Menschheitsgeschichte. Nimm das bitte nicht als selbstverständlich an
https://www.tagesschau.de/inland/buergergeld-regelsatz-kuerzung-100.html
Die Zahl der Menschen bei denen das Amt den Satz wirklich kürzen konnte sind ca 16.000. Ich habe geschrieben “ein paar 10.000”. Selbst wenn die Dunkelziffer da jetzt einen Faktor 4 ausmacht (und das halte ich für unrealistisch, die Ämter sind ja nicht bekannt dafür besonders ungerne mit Kürzungen zu hantieren) kommt man auf 64.000 Menschen.
Ja das ist nicht gut. Man muss sich aber auch klar machen wie verschwindend gering diese Zahl ist.
Allem anderen würde ich dir ja sogar halbwegs zustimmen, besonders dem letzten Satz. Ich will nur eben nochmal drauf hinweisen dass man dann ca 1,5 Millionen Leute die das Bürgergeld zum aufstocken nutzen weil sie es brauchen mit drangsaliert wenn man hier schärfer eingreifen will.
Ganz abgesehen davon dass ich es ok finde auch Leuten die sich weigern sich einzubringen ihre würde zu sichern eben genau damit die Kinder eine Chance haben in Würde auf zu wachsen.
Das ist jetzt Cherry Picking was du machst. Die 16.000 sind Kürzungen wegen nicht Erscheinens und Verweigerung. Davon rede ich nicht.
Das sind die „Dummen“, die das System nicht kapiert haben. Sich im unteren Rand einrichten bedeutet für mich, alle nötigen Sachen machen, um nicht gekürzt zu werden. Aber eben auch nicht mehr.
Im Artikel ist auch von ca 180.000 und 890.000 vor dem neuen Gesetz und Urteil die Rede. Ich habe allerdings keinen Bock da jetzt nachzulesen, was denn da wie und wo geändert wurde und was das bedeutet. Dafür ist es mir nicht wichtig genug.
Also nur 16.000 sind es nicht. Das ist nicht richtig.
Ich geh davon aus dass du dich darauf beziehst?
Der wichtige Part ist hier der:
Da musst du erstmal zeigen, dass das die selben sind, die lange Zeit im System hängen und nicht die, die eh schon nen Job gefunden haben und deswegen den Termin ignorieren und die Kürzung einfach hinnehmen.
Du behauptest einfach mal lapidar, dass es total viele von den “Schmarotzern” gibt, die angeblich klüger als das Amt sind, von denen anscheinend keine statistik was weiß, einfach nur aufgrund von anekdotischer Evidenz und gibt’s mir jetzt die Aufgabe das noch weiter zu widerlegen. So funktioniert so ne Diskussion halt auch nicht