Fazit der Gesellschaft für Informatik zu drei Jahren Ampel-Digitalpolitik: Einen "Wumms" habe es nur "für digitale Abhängigkeit und Erpressbarkeit" gegeben.
Die GI hat zu 100% Recht mit dem, was sie schreibt. Ich habe das hier schonmal erzählt, aber ich nehme gern das aktuelle Beispiel der EUDI-Wallet. Was im Artikel allerdings nicht erwähnt wird, was ich aber weiß, da ich beteiligt war: Google ist rein zufällig mit an Bord (Passender Netzpolitik-Artikel).
Dazu kommt die dramatische Entwicklung der Abhängigkeit zu Microsoft wie in diesem fast tagesaktuellen Beispiel zu sehen ist. Und auch die Privatwirtschaft macht da fleißig mit.
Von den lächerlichen Subventionierungen im Bereich der KI brauchen wir nicht reden. Die paar Milliönchen, die da fließen, können nichtmal ein anständiges Rechenzentrum finanzieren, geschweigedenn einen Innovationsmotor ankurbeln.
Das alles ist ein Fehler. Der nächste, in den man sehenden Auges rennt. Und ich prophezeihe: Das wird sich niemals ändern, besonders nicht, wenn nun wieder die CDU am Drücker sitzt. Das Projekt “digitales Deutschland” ist mit dem ewigen Mindset der 70er krachend gescheitert.
Von den lächerlichen Subventionierungen im Bereich der KI brauchen wir nicht reden.
KI wie in Amerika oder Asien geht hier rechtlich sowieso nicht. Subventionen können das nicht rausreißen. Die Forderung nach Subventionen ist eher ein Teil des Problems.
Man meint mit diesen ganzen Vorschriften Besitzstandswahrer zu schützen. Subventionen heißt Besitzstandswahrern einfach Geld geben.
Das ist so nicht richtig. Ich war auf einigen Tagungen und Events rund um das Thema. Datenschutz ist natürlich nicht ganz wegzudenken, aber oft geht’s auch um völlig andere Themen, Smart Grids, Prozessoptimierung im Unternehmen, also Themen, die mit persönlichen Daten oder Juristerei gar nichts zu tun haben.
Das Problem bei all diesen Veranstaltungen waren aber immer fehlende Gelder und unzuverlässige Unterstützung. Der Bund hat zwar mittlerweile ein klein wenig Kompetenz (die Leute, die ich da gehört habe, sind aus meiner Sicht wirklich gut), aber absolut kein echtes Interesse daran, wirklich international aufzuschließen. Wir werden da in wenigen Jahren komplett verloren sein, wenn wir es nicht schon jetzt sind.
Tja. Der eigene Job hängt immer an der Finanzierung. Dass viele Firmengründungen scheitern, ist normal.
Die Frage ist, warum bekommen die nichts von den ganzen VC Milliarden? Eine internationale Überweisung ist doch kein Problem, heutzutage.
Die rechtlichen Probleme gehen auch weit über Datenschutz hinaus. Das fängt mit dem Urheberrecht an, aber darüber kann man nicht reden, ohne sich mit den Medien anzulegen. Das fundamentale Problem am Datenschutz ist, dass man den kaiserzeitlichen Grundgedanken des Urheberrechts ausgeweitet hat. Dann hat man noch Datenbankrechte und Leistungsschutzrechte… Gibt’s in den USA alles nicht.
Mit dem Data Act kommen jetzt noch Nutzungsrechte für Industriedaten. Ich bin gespannt, wie das dann wird. Kann ich nicht einschätzen.
Dann hat man noch so blühenden Unsinn wie das KI-Gesetz. Das ist nicht mal grammatikalisch fehlerfrei, aber soll den Fachleuten erklären, wie sie “Qualitäts-KI” herstellen.
Ich spreche nichtmal von Förderung für Startups, was sowieso seit Jahrzehnten verschlafen wird. Nein, ich meine wirklich konkrete Investitionen in Infrastruktur, insbesondere Rechenzentren. Es gibt davon gerade drei oder vier in ganz Deutschland, überwiegend aus der Privatwirtschaft und über univeritäre Zusammenschlüsse finanziert. Der Bund beteiligt sich noch ein weiteres Jahr mit ein paar wenigen Millionen, danach ist das alles ungeklärt.
Eines dieser Rechenzentren habe ich sogar besucht. Die haben quasi leere Hallen, weil das Gebäude trotz frischer Inbetriebnahme gar nicht für aktuelle Maschinen ausgelegt ist (u.a., weil die tatsächlich einfach zu schwer sind). Aber weil so ein Ding halt in Deutschland 10-15 Planung benötigt und zusätzlich die Gelder nicht bereitgestellt werden, ist alles von dem, was die Bundesregierungen sagen und sagten, leider absolute Makulatur. In der Realität haben wir schon vor Jahrzehnten den Anschluss an die Konkurrenz mutwillig gekappt (vgl. Gamingsektor in Deutschland 80er/90er und heute) und ruhen uns aus auf Steuermilliarden einer schwindenden Mittelschicht. Wenn man hier nicht zufällig einen Konzern besitzt oder noch Nazigold im Keller hat, ist man mit dem aktuellen Kurs dauerhaft auf die Rückbank des Fortschritts verbannt.
Ja, ja und nochmals ja.
Die GI hat zu 100% Recht mit dem, was sie schreibt. Ich habe das hier schonmal erzählt, aber ich nehme gern das aktuelle Beispiel der EUDI-Wallet. Was im Artikel allerdings nicht erwähnt wird, was ich aber weiß, da ich beteiligt war: Google ist rein zufällig mit an Bord (Passender Netzpolitik-Artikel).
Dazu kommt die dramatische Entwicklung der Abhängigkeit zu Microsoft wie in diesem fast tagesaktuellen Beispiel zu sehen ist. Und auch die Privatwirtschaft macht da fleißig mit.
Von den lächerlichen Subventionierungen im Bereich der KI brauchen wir nicht reden. Die paar Milliönchen, die da fließen, können nichtmal ein anständiges Rechenzentrum finanzieren, geschweigedenn einen Innovationsmotor ankurbeln.
Das alles ist ein Fehler. Der nächste, in den man sehenden Auges rennt. Und ich prophezeihe: Das wird sich niemals ändern, besonders nicht, wenn nun wieder die CDU am Drücker sitzt. Das Projekt “digitales Deutschland” ist mit dem ewigen Mindset der 70er krachend gescheitert.
KI wie in Amerika oder Asien geht hier rechtlich sowieso nicht. Subventionen können das nicht rausreißen. Die Forderung nach Subventionen ist eher ein Teil des Problems.
Man meint mit diesen ganzen Vorschriften Besitzstandswahrer zu schützen. Subventionen heißt Besitzstandswahrern einfach Geld geben.
Das ist so nicht richtig. Ich war auf einigen Tagungen und Events rund um das Thema. Datenschutz ist natürlich nicht ganz wegzudenken, aber oft geht’s auch um völlig andere Themen, Smart Grids, Prozessoptimierung im Unternehmen, also Themen, die mit persönlichen Daten oder Juristerei gar nichts zu tun haben.
Das Problem bei all diesen Veranstaltungen waren aber immer fehlende Gelder und unzuverlässige Unterstützung. Der Bund hat zwar mittlerweile ein klein wenig Kompetenz (die Leute, die ich da gehört habe, sind aus meiner Sicht wirklich gut), aber absolut kein echtes Interesse daran, wirklich international aufzuschließen. Wir werden da in wenigen Jahren komplett verloren sein, wenn wir es nicht schon jetzt sind.
Tja. Der eigene Job hängt immer an der Finanzierung. Dass viele Firmengründungen scheitern, ist normal.
Die Frage ist, warum bekommen die nichts von den ganzen VC Milliarden? Eine internationale Überweisung ist doch kein Problem, heutzutage.
Die rechtlichen Probleme gehen auch weit über Datenschutz hinaus. Das fängt mit dem Urheberrecht an, aber darüber kann man nicht reden, ohne sich mit den Medien anzulegen. Das fundamentale Problem am Datenschutz ist, dass man den kaiserzeitlichen Grundgedanken des Urheberrechts ausgeweitet hat. Dann hat man noch Datenbankrechte und Leistungsschutzrechte… Gibt’s in den USA alles nicht.
Mit dem Data Act kommen jetzt noch Nutzungsrechte für Industriedaten. Ich bin gespannt, wie das dann wird. Kann ich nicht einschätzen.
Dann hat man noch so blühenden Unsinn wie das KI-Gesetz. Das ist nicht mal grammatikalisch fehlerfrei, aber soll den Fachleuten erklären, wie sie “Qualitäts-KI” herstellen.
Ich spreche nichtmal von Förderung für Startups, was sowieso seit Jahrzehnten verschlafen wird. Nein, ich meine wirklich konkrete Investitionen in Infrastruktur, insbesondere Rechenzentren. Es gibt davon gerade drei oder vier in ganz Deutschland, überwiegend aus der Privatwirtschaft und über univeritäre Zusammenschlüsse finanziert. Der Bund beteiligt sich noch ein weiteres Jahr mit ein paar wenigen Millionen, danach ist das alles ungeklärt.
Eines dieser Rechenzentren habe ich sogar besucht. Die haben quasi leere Hallen, weil das Gebäude trotz frischer Inbetriebnahme gar nicht für aktuelle Maschinen ausgelegt ist (u.a., weil die tatsächlich einfach zu schwer sind). Aber weil so ein Ding halt in Deutschland 10-15 Planung benötigt und zusätzlich die Gelder nicht bereitgestellt werden, ist alles von dem, was die Bundesregierungen sagen und sagten, leider absolute Makulatur. In der Realität haben wir schon vor Jahrzehnten den Anschluss an die Konkurrenz mutwillig gekappt (vgl. Gamingsektor in Deutschland 80er/90er und heute) und ruhen uns aus auf Steuermilliarden einer schwindenden Mittelschicht. Wenn man hier nicht zufällig einen Konzern besitzt oder noch Nazigold im Keller hat, ist man mit dem aktuellen Kurs dauerhaft auf die Rückbank des Fortschritts verbannt.